LehrChat / main1.tex
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{
\vskip10pt%
}
\title[Finanzm{\"a}rkte]{Finanzm{\"a}rkte}
\subtitle{}
\author[Matthias Pelster]{Prof. Dr. Matthias Pelster}
\institute[Universit{\"a}t Duisburg-Essen]{Mercator School of Management, Universit{\"a}t Duisburg-Essen}
\date{}
\titlegraphic{\includegraphics[height=1.2cm]{logo.png}}
\subject{Finanzm{\"a}rkte}
\keywords{Finanzm{\"a}rkte}
\theoremstyle{definition}
\newtheorem{prop}{Proposition}
\newtheorem{defn}{Definition}
\newtheorem{EXP}{Example}
%Erwartungswert und Varianz
\newcommand{\E}{\mbox{E}}
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\begin{document}
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\titlepage
\end{frame}
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\renewcommand{\thetable}{\arabic{table}}
\renewcommand{\thefigure}{\arabic{figure}}
%%%%%%%%%%%
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Ziele und Inhalte der Veranstaltung}
\begin{itemize}
\item Umfassendes Verst{\"a}ndnis f{\"u}r die \textcolor{uniblau}{\textbf{Funktionsweise von Finanzm{\"a}rkten}} mit besonderem Fokus auf
\begin{itemize}
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Institutionelle Ausgestaltung}} von Finanzm{\"a}rkten und des Handels auf Finanzm{\"a}rkten
\item Besonderheiten verschiedener \textcolor{uniblau}{\textbf{Finanzinstrumente}}, wie Anleihen, Forwards, Optionen und Aktien
\item Verfahren zur \textcolor{uniblau}{\textbf{Bewertung von Finanztiteln unter Risiko}}
\item Weiterf{\"u}hrende Kenntnisse zentraler \textcolor{uniblau}{\textbf{Kapitalmarktmodelle}}
\item Empirische Tests von Gleichgewichtsmodellen
\item Kapitalmarktanomalien und \textcolor{uniblau}{\textbf{Behavioral Finance}}
\end{itemize}
\framebreak
\item Wir werden lernen, Abl{\"a}ufe an den Finanzm{\"a}rkten zu verstehen und zu beurteilen,
\item verschiedene Finanztitel zu bewerten, sowie
\item Kapitalmarktmodelle zu verstehen und empirisch zu testen.
\end{itemize}
\end{frame}
%%%%%%%%%%%
\begin{frame}
\frametitle{Wer bin ich?}
\begin{itemize}
\item Was machen wir in der Forschung?
\item Bester Kontaktweg: \texttt{[email protected]}
\end{itemize}
\end{frame}
%%%%%%%%%%%
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Weitere Informationen zur Veranstaltung}
\begin{itemize}
\item Das Modul findet im 2. Block des Semesters statt.
\item \textbf{\textcolor{uniblau}{Bestandteile:}}
\begin{itemize}
\item Vorlesung, montags
\item {\"U}bungen f{\"u}r komplexere Anwendungen und {\"U}bungsaufgaben
\end{itemize}
\item Unterrichts- und Pr{\"u}fungssprache ist deutsch.
\item Materialien (Vorlesungsfolien, {\"U}bungsbl{\"a}tter) finden Sie auf Moodle.
\end{itemize}
\end{frame}
%%%%%%%%%%%
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Zeitplan}
\begin{itemize}
\item Die \textbf{\textcolor{uniblau}{Vorlesung}} findet Montags von 12:00 - 15:30 Uhr statt. \\[0.8cm]
\item Die \textcolor{uniblau}{\textbf{{\"U}bung}} findet Donnerstags von 12:00 - 14:00 Uhr (LB 104) und 16:00 - 18:00 Uhr (LB 107) statt.
\begin{itemize}
\item Beide Wochentermine behanden die gleichen {\"U}bungsaufgaben. Suchen Sie die f{\"u}r sich passende Uhrzeit aus.
\item Ansprechpartner: Nina Klocke
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}
\frametitle{Informationen zur Klausur}
\begin{itemize}
\item Was m{\"u}ssen Sie f{\"u}r die Abschlussklausur wissen?
\item Wie wird die Klausur aussehen?
\begin{itemize}
\item Alle Themen der Vorlesung werden f{\"u}r die Klausur relevant sein.
\item Das gleiche gilt f{\"u}r die Inhalte der {\"U}bungen.
\item Die Klausur wird mehrere kleinere Fragen zu den Inhalten der Vorlesung enthalten.
\item Die Klausur wird m{\"o}glichst viele verschiedene Themen der Vorlesung abdecken.
\item Die Klausur wird sich an den Beispielen aus der Vorlesung und den {\"U}bungen orientieren; die {\"U}bungsaufgaben sind alte Klausuraufgaben.
\item Sie werden 40\% ben{\"o}tigen, um die Pr{\"u}fung zu bestehen.
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}
\frametitle{Literaturhinweis}
\begin{itemize}
\item Franke, G. und H. Hax (2013): Finanzwirtschaft des Unternehmens und Kapitalmarkt, Springer-Verlag, 5. Auflage.
\end{itemize}
\end{frame}
%%%%%%%%%%%
% \begin{frame}[allowframebreaks]
% \frametitle{Literatur}
% \begin{itemize}
% \item Die Veranstaltung orientiert sich an folgendem Lehrbuch:
% \item
% \end{itemize}
% \end{frame}
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\section{Finanzm{\"a}rkte}
\begin{frame}{}
\begin{center}
\Huge{\textcolor{uniblau}{Finanzm{\"a}rkte}}
\end{center}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Finanzm{\"a}rkte}
\begin{itemize}
\item \underline{Zitat von Beike/Schl{\"u}tz (2015): }\\[1ex]
``Im weitesten Sinne definiert, kanalisiert das Finanzsystem die knappen Ressourcen einer Volkswirtschaft von den Sparern hin zu Schuldnern.''\\
\vspace{0.3cm}
\small
(Beike/Schl{\"u}tz (2015): Finanznachrichten lesen, verstehen, nutzen; 6. Auflage)\\[1cm]
\normalsize
\item \underline{Sparer}: Menschen, die weniger ausgeben, als sie einnehmen. \\[0.5cm]
\item \underline{Schuldner}: Menschen, die mehr ausgeben, als sie einnehmen. \\[1cm]
\end{itemize}
\framebreak
\begin{itemize}
\item Das Finanzsystem besteht aus verschiedenen \underline{Institutionen}, die zu einer Koordination von Sparern und Schuldnern beitragen.\\[0.1cm]
\begin{enumerate}
\item Finanzm{\"a}rkte
\vspace{0.2cm}
\item Finanzmarktteilnehmer
\end{enumerate}~\\[0.25cm]
\item Finanzm{\"a}rkte = diejenigen Institutionen, {\"u}ber die eine Person, die sparen m{\"o}chte, \underline{Mittel} direkt an eine Person weitergeben kann, die \underline{Geld} aufnehmen m{\"o}chte.
\end{itemize}
\end{frame}
\subsection{Funktionen}
\begin{frame}\frametitle{Funktionen}
\begin{itemize}
\item Koordinationsfunktion
\vspace{0.1cm}
\item Allokationsfunktion
\vspace{0.1cm}
\item Auswahlfunktion (Zulassungsbeschr{\"a}nkungen)
\vspace{0.1cm}
\item Losgr{\"o}\ss entransformation
\vspace{0.1cm}
\item Fristentransformation
\vspace{0.1cm}
\item Risikotransformation
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Koordinationsfunktion}
\begin{itemize}
\item Finanzm{\"a}rkte bieten Kapitalgebern (KG) und Kapitalnehmern (KN) ein Forum (z.\,B. B{\"o}rse). \\[0.25cm]
\item Anbieter und Nachfrager k{\"o}nnen sich treffen, um Handel zu treiben.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Allokationsfunktion}
\begin{itemize}
\item Markt besitzt beim Transfer der anlagebereiten Mittel durch den Marktmechanismus eine Verteilungs- und Steuerungsfunktion.
\item Wettbewerb um die knappen Kapitalbetr{\"a}ge.
\item Verteilung erfolgt durch den Marktmechanismus danach, wer \textcolor{uniblau}{\textbf{unter Ber{\"u}cksichtigung des Risikos die h{\"o}chste Rendite}} verspricht.
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Ausgleich von Angebot und Nachfrage}} schaffen.
\item Marktteilnehmer, die Kapital ben{\"o}tigen, erhalten dieses von denjenigen, die liquide Mittel zur Verf{\"u}gung stellen.
\item Marktpreis ist Ausdruck der Knappheit der Finanzmittel und die Basis f{\"u}r eine effiziente Allokation.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Auswahlfunktion / Zulassungsbeschr{\"a}nkungen}
\begin{itemize}
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Zulassungsbeschr{\"a}nkungen}} f{\"u}r Marktteilnehmer.\\[0.25cm]
\item Unternehmen, die Handel an Wertpapierb{\"o}rsen betreiben m{\"o}chten, m{\"u}ssen bestimmte Mindestanforderungen erf{\"u}llen, um z.\,B. in einem B{\"o}rsenindex gelistet zu werden.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Losgr{\"o}\ss entransformation}
\begin{itemize}
\item Kapitalbedarf von Kapitalnehmern mit Anlage von Kapitalgebern in Einklang bringen.\\[0.25cm]
\item i.\,d.\,R. stimmen die zu handelnden Betr{\"a}ge (Losgr{\"o}{\ss}en) von Schuldner und Anleger nicht {\"u}berein.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Fristentransformation}
\begin{itemize}
\item Laufzeiten des aufzunehmenden und anzulegenden Kapital stimmen i.\,d.\,R. nicht {\"u}berein.\\[0.25cm]
\item Aufgabe des Marktes, einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage zu schaffen, indem er den unterschiedlichen Laufzeitenw{\"u}nschen der Beteiligten gerecht wird.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Risikotransformation}~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item Risiko liegt auf der Seite des Kapitalgebers.\\[0.25cm]
\item Risikotransformation bedeutet Risikoreduktion und Risikoaufspaltung.\\[0.25cm]
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Risikoreduktion}}: das vom Kapitalgeber zur Verf{\"u}gung gestellte Kapital wird auf mehrere Kapitalnehmer verteilt.\\[0.25cm]
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Risikoaufspaltung}}: Aufspaltung auf unterschiedlich gestaltete Kontrakte, bei der die W{\"u}nsche der Kapitalgeber und -nehmer bzgl. ihres Risikos abgestimmt werden.
\end{itemize}
\end{frame}
\subsection{Aufgaben}
\begin{frame}\frametitle{Aufgaben}
\begin{itemize}
\item Zusammenf{\"u}hrung von \textcolor{uniblau}{\textbf{Angebot und Nachfrage}}.\\[0.25cm]
\item Bildung ``fairer'' \textcolor{uniblau}{\textbf{Preise}}.
\end{itemize}
\end{frame}
\subsection{Struktur}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Struktur}
\begin{itemize}
\item Kapitalmarkt
\begin{itemize}
\item Handel von Beteiligungs-, Forderungs- und Mischtiteln
\item Prim{\"a}rmarkt, Sekund{\"a}rmarkt
\item b{\"o}rslicher Handel, au{\ss}erb{\"o}rslicher Handel
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\item Geldmarkt
\begin{itemize}
\item Handel von kurzfristigen Krediten und Geldanlagen
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\item Devisenmarkt
\begin{itemize}
\item Handel von W{\"a}hrungen, {\"u}berwiegend im Freiverkehr
\item Kassamarkt, Terminmarkt
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\framebreak
\item Derivatemarkt
\begin{itemize}
\item Handel von Derivaten auf konkrete Finanzmarktobjekte (Aktien, Anleihen, etc.) und abstrakte Gr{\"o}{\ss}en (Aktienkursindizes)
\item In der Regel Termingesch{\"a}fte (prominente Au{\ss}nahme: CFDs)
\item B{\"o}rsenhandel, OTC-Handel (Over-the-Counter, d.\,h. au{\ss}erb{\"o}rslicher Handel)
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Kapitalmarkt}
\begin{itemize}
\item Markt f{\"u}r \textcolor{uniblau}{\textbf{langfristige}} Finanzmittelbeschaffung.
\item Untergliederung in Teilm{\"a}rkte anhand bestimmter Kriterien.
\item Differenzierung:
\begin{itemize}
\item[(1)] \textcolor{uniblau}{\textbf{organisierter Markt}} (von Banken und B{\"o}rsen getragener Markt; Kapitalbeschaffung u.\,a. durch Wertpapiere) bzw. \textcolor{uniblau}{\textbf{nicht organisierter Markt}} (ohne Mitwirkung von B{\"o}rsen oder Kreditinstituten)
\item[(2)] \textcolor{uniblau}{\textbf{Aktienmarkt}} (ausgerichtet auf die Beschaffung von Eigenkapital; Ausgabe in Form von Aktien [Wertpapiere, die Teilhaberrechte an einer Aktiengesellschaft verbriefen]) bzw. \textcolor{uniblau}{\textbf{Rentenmarkt}} (Handel mit Gl{\"a}ubigerpapieren wie z.\,B. Anleihen, Schuldverschreibungen)
\item[(3)] \textbf{\textcolor{uniblau}{Prim{\"a}rmarkt}} (Ausgabe von Finanzierungstiteln) bzw. \textbf{\textcolor{uniblau}{Sekund{\"a}rmarkt}} (Handel bereits platzierter Finanzierungstitel $\rightarrow$ B{\"o}rse)
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Geldmarkt}~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item Markt der \textcolor{uniblau}{\textbf{kurzfristigen}} Finanzierungstitel. \\[0.25cm]
\item Dient dem Verleihen und Ausleihen von Geld {\"u}ber relativ kurzfristige Zeitr{\"a}ume (Zeitr{\"a}ume bis zu \textcolor{uniblau}{\textbf{maximal einem Jahr}}). \\[0.25cm]
\item Transaktionen: Aufnahme kurzfristiger Kredite mit (z.\,B. Geldleihe bei der Zentralbank) und ohne Besicherung (z.\,B. Tagesgelder). \\[0.25cm]
\item Hohe Transaktionskosten $\Rightarrow$ Marktteilnehmer sind i.\,d.\,R. Institutionen wie Gesch{\"a}ftsbanken, Handelsunternehmen, Fondsgesellschaften, Zentralbanken.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Devisenmarkt}~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item Markt auf dem Banken, Unternehmen und Fondsmanager \textcolor{uniblau}{\textbf{Fremdw{\"a}hrungen}} handeln. \\[0.25cm]
\item Handel {\"u}berwiegend OTC (Vorteile: geringere Transaktionskosten [keine Makler-Courtage]; erm{\"o}glicht Handel zwischen nicht standardisierten bzw. individuell ausgehandelten Produkten). \\[0.25cm]
\item Differenzierung zwischen Devisenkassa- (Ausf{\"u}hrung innerhalb von zwei Tagen) und Devisentermingesch{\"a}ften (Vereinbarung von Kurs und Menge der W{\"a}hrung heute, Lieferung und Bezahlung in der Zukunft). \\[0.25cm]
\item W{\"a}hrungsschwankungen absichern.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Derivatemarkt}~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item Markt auf dem Finanzinstrumente, deren Preis oder Wert von den Kursen oder Preisen anderer Handelsg{\"u}ter (zum Beispiel Rohstoffe oder Lebensmittel), Verm{\"o}gensgegenst{\"a}nde (Wertpapiere wie z.\,B. Aktien oder Anleihen) oder von marktbezogenen Referenzgr{\"o}{\ss}en (Zinss{\"a}tze, Indizes) abh{\"a}ngt, gehandelt werden. \\[0.25cm]
\item i.\,d.\,R. \textcolor{uniblau}{\textbf{Termingesch{\"a}fte}}. \\[0.25cm]
\item Handel an B{\"o}rsen und OTC.
\end{itemize}
\end{frame}
\section{Finanzmarktteilnehmer}
\begin{frame}\frametitle{Finanzmarktteilnehmer}
Finanzmarktintermedi{\"a}re (Intermedi{\"a}r = Vermittler verschiedener Akteure)
\vspace{0.1cm}
\begin{itemize}
\item Gesch{\"a}ftsbanken
\item Kapitalanlage- bzw. Investmentgesellschaften
\end{itemize}~\\[1cm]
\begin{figure}[h]
\begin{adjustbox}{width=0.1\textwidth}
\begin{picture}(40,20)
\put(-10,60){\fbox{Gro{\ss}unternehmen}}
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\put(-10,-35){\vector(-1,1){35}}
\end{picture}
\end{adjustbox}
\end{figure}
\end{frame}
\subsection{Zentralbanken}
\begin{frame}\frametitle{Zentralbanken} ~\\
$\rightarrow$ staatliche Institution mit dem Ziel der {\"u}berwachung des Gesch{\"a}ftsbankensystems und der Steuerung der Geldmenge\\[0.25cm]
\begin{itemize}
\item \underline{Bsp.:}
\vspace{0.1cm}
\begin{itemize}
\item Federal Reserve System (Fed) in den USA [nationale Ebene]
\item Deutschland: fr{\"u}her Deutsche Bundesbank\\
heute Europ{\"a}ische W{\"a}hrungsunion / Einf{\"u}hrung des Euro \\
(am 1. Januar 1999 als Buchgeld, am 1. Januar 2002 als Bargeld) \\
$\rightarrow$ Europ{\"a}isches System der Zentralbanken (ESZB) \\
unter der F{\"u}hrung der Europ{\"a}ischen Zentralbank (EZB) [supranationale Ebene]
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\item keine einzelwirtschaftlichen Ziele (z.\,B. Gewinnmaximierung), sondern \textcolor{uniblau}{\textbf{gesamtwirtschaftliche Ziele}} (z.\,B. \textcolor{uniblau}{\textbf{Gew{\"a}hrleistung der Preisstabilit{\"a}t}})
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Zentralbankaufgaben}
\begin{itemize}
\item Durchf{\"u}hrung von Devisengesch{\"a}ften. \\
$\hookrightarrow$ bei Devisenmarktintervention tritt die Zentralbank als Nachfrager oder Anbieter von Devisen auf, um den von ihr angestrebten Kurs zu erreichen; F{\"a}higkeit zu Devisenmarktinterventionen h{\"a}ngt von der Existenz hinreichender W{\"a}hrungsreserven ab.\\[0.25cm]
\item Verwaltung der W{\"a}hrungsreserven. \\
$\hookrightarrow$ Bestand an Gold und Goldforderungen, sowie konvertible Devisen (umtauschbare W{\"a}hrungen).\\[0.25cm]
\item Sicherung der Funktionsf{\"a}higkeit der Zahlungssysteme. \\
$\hookrightarrow$ Zentralbank steht an der Spitze des Bankensystems eines Landes/ W{\"a}hrungsraumes und bietet den Gesch{\"a}ftsbanken die M{\"o}glichkeit, sich bei ihr Zentralbankgeld zu verschaffen um den normalen Zahlungsverkehr reibungslos abzuwickeln \newline $\rightarrow$ \textcolor{uniblau}{\textbf{Refinanzierung}}.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Zentralbankaufgaben}~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Aufsicht}} {\"u}ber das Bankwesen. \\
$\hookrightarrow$ Inwiefern eine Zentralbank die Aufgabe der Finanzmarktaufsicht wahrnimmt, h{\"a}ngt vom jeweiligen monet{\"a}ren System ab.\\[0.25cm]
\item Geldpolitik $\leftrightarrow$ Notenemission. \\
$\hookrightarrow$ Position \glqq Banknotenumlauf\grqq\ der Zentralbankbilanz ist ein besonderes Merkmal der Zentralbank und weist auf ihr Notenmonopol hin; die Zentralbank hat die alleinige Befugnis, die Banknoten zu emittieren und in Umlauf zu bringen.
\end{itemize}
\end{frame}
\section{Wertpapierb{\"o}rsen}
\begin{frame}\frametitle{Wertpapierb{\"o}rsen}~\\
\begin{itemize}
\item Organisation
\vspace{0.2cm}
\begin{itemize}
\item gesetzliche Grundlage
\vspace{0.2cm}
\item B{\"o}rsenverwaltung, B{\"o}rsenleitung
\vspace{0.2cm}
\item B{\"o}rsenaufsicht
\vspace{0.2cm}
\item B{\"o}rsentr{\"a}ger
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Wertpapierb{\"o}rsen}~\\
\begin{itemize}
\item Teilnehmer am B{\"o}rsenhandel\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item registrierte B{\"o}rsenmitglieder\\[0.1cm]
\item Banken werden durch H{\"a}ndler vertreten\\[0.1cm]
\item Makler (Handelsmitglieder)\\[0.1cm]
\item Broker, Dealer, Broker-Dealer, Inter-Dealer-Broker
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Kursbildung}}\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item limitierte, nicht-limitierte Order\\[0.1cm]
\item Auktionsprinzip, Market-Maker Prinzip
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Wertpapierb{\"o}rsen}~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item \textbf{\textcolor{uniblau}{B{\"o}rsenverwaltung, B{\"o}rsenleitung}}: verantwortlich f{\"u}r Verwaltung/Leitung. \\[0.25cm]
\item \textbf{\textcolor{uniblau}{B{\"o}rsenaufsicht}}: wird wahrgenommen von der zust{\"a}ndigen Beh{\"o}rde des Bundeslandes in Zusammenarbeit mit der Handels{\"u}berwachungsstelle der B{\"o}rse; die Aufsicht {\"u}ber die Einhaltung des WpHG obliegt der BaFin.\\[0.25cm]
\item \textbf{\textcolor{uniblau}{B{\"o}rsentr{\"a}ger}}: stellt auf Anforderung des B{\"o}rsenrats oder B{\"o}rsengesch{\"a}ftsf{\"u}hrung und im Einvernehmen mit diesen die personellen und finanziellen Mittel sowie die erforderlichen R{\"a}ume zur Abwicklung der B{\"o}rse zur Verf{\"u}gung; darf \underline{nicht} ins Handelsgeschehen eingreifen.
\end{itemize}
\end{frame}
\subsection{Teilnehmer am B{\"o}rsenhandel}
\begin{frame}\frametitle{Registrierte B{\"o}rsenmitglieder}~\\
\begin{itemize}
\item Banken, Wertpapierhandelsh{\"a}user. \\[0.25cm]
\item {\"u}berpr{\"u}fung bzgl. fachlicher Kompetenz $\rightarrow$ B{\"o}rsenleitung.\\[0.25cm]
\item Banken werden durch H{\"a}ndler vertreten. \\
$\rightarrow$ wickeln Gesch{\"a}fte f{\"u}r Banken oder deren Kunden ab.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Makler} ~\\
\begin{itemize}
\item Handelsmittler von B{\"o}rsen, Wertpapierhandelsh{\"a}user. \\[0.25cm]
\item Gewerbsm{\"a}{\ss}iger Vermittler, der f{\"u}r andere Wertpapier-, Devisen- oder Warengesch{\"a}fte ausf{\"u}hrt. \\[0.25cm]
\item Treten zwischen H{\"a}ndler verschiedener Banken und versuchen, in kurzer Zeit m{\"o}glichst viele Gesch{\"a}fte f{\"u}r diese zu vermitteln. \\[0.25cm]
\item Entlohnung: \textcolor{uniblau}{\textbf{Courtage / Provision}}.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Broker (Wertpapiermakler)}~\\
\begin{itemize}
\item Mittler zwischen K{\"a}ufer und Verk{\"a}ufer. \\[0.25cm]
\item Darf im Gegensatz zum B{\"o}rsenmakler auch private Kunden bedienen/betreuen. \\[0.25cm]
\item Bietet unternehmensberatende Dienstleistungen/Finanzdienstleistungen. \\[0.25cm]
\item Beratung/Empfehlung {\"u}ber Kauf/Nicht-Kauf von Wertpapieren $\rightarrow$ Chartanalyse, allg. Unternehmensinformationen. \\[0.25cm]
\item Entlohnung bei Durchf{\"u}hrung eines Auftrags: Courtage (Brokerage). \\[0.25cm]
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Keine Gesch{\"a}fte auf eigene Rechnung}}.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Dealer}~\\
\begin{itemize}
\item B{\"o}rsenh{\"a}ndler, der Verk{\"a}ufe und K{\"a}ufe organisiert und durchf{\"u}hrt. \\[0.25cm]
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Handelt auf eigene Rechnung}}. \\[0.25cm]
\item Beteiligt sich aktiv am B{\"o}rsengeschehen. \\[0.25cm]
\item Gesch{\"a}ftsbanken, die Eigenhandel mit Finanzinstrumenten betreiben (Wertpapiere f{\"u}r eigene Depots). \\[0.25cm]
\item Handelsbevollm{\"a}chtigte von zum B{\"o}rsenhandel zugelassenen Unternehmen.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Broker-Dealer/Inter-Dealer-Broker} ~\\
\uline{Broker-Dealer} \\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Handelt auf eigene Rechnung und nimmt Kundenauftr{\"a}ge an.
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\uline{Inter-Dealer-Broker}\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Mittler zwischen den Dealern. \\[0.25cm]
\item Wie Broker: f{\"u}hrt Anbieter und Nachfrager zusammen und verlangt daf{\"u}r Provision. \\[0.25cm]
\item Unterschied zum normalen Broker: handelt nur im Auftrag von institutionellen Marktteilnehmern, d.h. agiert keinesfalls f{\"u}r Privatanleger.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}
\begin{center}
\includegraphics[width=\textwidth]{figures/Investoren_Deutschland.pdf}
\end{center}
\end{frame}
\subsection{Orderformen}
\begin{frame}\frametitle{Orderformen} ~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item Market Order\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item unlimitierter Kaufauftrag: {\glqq}Billigst-Order{\grqq}.\\[0.25cm]
\item unlimitierter Verkaufsauftrag: {\glqq}Bestens-Order{\grqq}.
\end{itemize}~\\[0.05cm]
\item Limit Order\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item limitierter Kaufauftrag: Auftraggeber nennt bei der Auftragserteilung (Ordererteilung) einen Preis (Kurs), der nicht {\"u}berschritten werden darf; Kauf-Limit-Order ({\glqq}buy limit order{\grqq}).\\[0.1cm]
\item limitierter Verkaufsauftrag: Auftraggeber nennt bei der Ordererteilung einen Preis, der nicht unterschritten werden darf; Verkauf-Limit-Order ({\glqq}sell limit order{\grqq}).
\end{itemize}~\\[0.05cm]
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Orderformen} ~\\
\begin{itemize}
\item Market-to-Limit Order\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item unlimitierte Kauf- und Verkauforders, die zum Auktionspreis oder (im fortlaufenden Handel) zum besten Limit im Orderbuch ausgef{\"u}hrt werden sollen.\\[0.1cm]
\item eine Market-to-Limit Order wird nur akzeptiert, wenn auf der gegen{\"u}berliegenden Orderbuchseite ausschlie\ss lich Limit Orders vorhanden sind.\\[0.1cm]
\item ist nur eine Teilausf{\"u}hrung der Market-to-Limit Order m{\"o}glich, wird der Rest der Order mit dem Limit, zu dem die erste Teilausf{\"u}hrung erfolgt ist, in das Orderbuch gestellt.
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Orderformen} ~\\
F{\"u}r besondere Handelsstrategien:\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item Stop Market Order:\\[0.1cm]
Sobald das vorgegebene Stop Limit erreicht ({\"u}ber- bzw. unterschritten) ist, wird die Stop Order automatisch als unlimitierte
Kauf- bzw. Verkaufsorder in das Orderbuch gestellt.
\begin{itemize}
\item[*] \underline{Stop-Buy-Order}\\
Bei Erreichen des Kurslimits ({\glqq}Stoppkurs{\grqq}) wird eine unlimitierte Kauforder ausgel{\"o}st (WP wird automatisch durch eine {\glqq}Billigst-Order{\grqq} erworben).\\[0.1cm]
\item[*] \underline{Stop-Loss-Order}\\
Bei Erreichen des Kurslimits ({\glqq}Stoppkurs{\grqq}) wird eine unlimitierte Verkaufsorder ausgel{\"o}st (WP wird automatisch durch eine {\glqq}Bestens-Order{\grqq} erworben).
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Orderformen} ~\\
\begin{itemize}
\item Stop Limit Order:\\[0.2cm]
Sobald das vorgegebene Stop Limit erreicht ({\"u}ber- bzw. unterschritten) ist, wird die Stop Order automatisch als limitierte
Kauf- bzw. Verkaufsorder in das Orderbuch gestellt.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Beispiel zu {\glqq}Limit-Order{\grqq}} ~\\
Aktueller Aktienkurs der XYZ-AG in t = 0: \EUR{140}
\begin{itemize}
\item Investor A: limitierter Kaufauftrag zu \EUR{142}
\item Investor B: Stop-Buy-Order zu \EUR{142}
\item Investor C: limitierter Verkaufsauftrag zu \EUR{142}
\item Investor D: Stop-Loss-Order zu \EUR{138}\\[2ex]
\end{itemize}
\underline{Szenario I:} N{\"a}chster Aktienkurs in t = 1,2: \EUR{143}\\[0.25cm]
\underline{Szenario II:} N{\"a}chster Aktienkurs in t = 1,2: \EUR{141}\\[0.25cm]
\underline{Szenario III:} N{\"a}chster Aktienkurs in t = 1,2: \EUR{136}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Beispiel zu {\glqq}Limit-Order{\grqq}}
\underline{Annahme:} Alle Kauf-/Verkaufsauftr{\"a}ge in t = 1,2 werden ber{\"u}cksichtigt!
(Angebot = Nachfrage)\\[2ex]
\begin{tabular}{c|c|c|c}
& I : \EUR{143} & II : \EUR{141} & III : \EUR{136}\\
\hline
&&&\\[-0.2cm]
A & \visible<2->{Kein Kauf} & \visible<2->{Kauf zu \EUR{141}} & \visible<2->{Kauf zu \EUR{136}}\\[0.1cm]
B* & \visible<4->{Kauf zu \EUR{143}} & \visible<4->{kein Kauf} & \visible<4->{kein Kauf} \\[0.1cm]
C & \visible<3->{Verkauf zu \EUR{143}} & \visible<3->{kein Verkauf} & \visible<3->{kein Verkauf} \\[0.1cm]
D* & \visible<5->{kein Verkauf} & \visible<5->{kein Verkauf} & \visible<5->{Verkauf zu \EUR{136}}
\end{tabular}\\[2ex]
* tats{\"a}chlicher Kauf / Verkauf in t = 2 !
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Ausf{\"u}hrungsbeschr{\"a}nkungen / G{\"u}ltigkeitsbeschr{\"a}nkungen:} ~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item FOK (Fill-or-Kill) \\[0.25cm]
\item IOC (Immediate-or-cancel)\\[0.25cm]
\item BOC (Book-or-cancel) -- nur bei Limit Orders\\[0.25cm]
\item TOP (Top-of-the-book) -- nur bei Limit Orders\\[0.25cm]
\item GFD (Good-for-a-day) \\[0.25cm]
\item GTC (Good-till-cancelled) \\[0.25cm]
\item GTD (Good-till-date)
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{FOK (Fill-or-Kill)}~\\
\begin{itemize}
\item Bezeichnung f{\"u}r die Variante eines limitierten Auftrags.\\[0.25cm]
\item Auftrag kann auf dem Handelssystem Xetra erteilt werden und wird dann nur sofort und vollst{\"a}ndig ausgef{\"u}hrt (ist das nicht m{\"o}glich, wird die Order komplett gel{\"o}scht).\\[0.25cm]
\item Bei der vollst{\"a}ndigen Ausf{\"u}hrung des Auftrags kann es auch zu Teilausf{\"u}hrungen zu verschiedenen Preisen kommen.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{IOC (Immediate-or-cancel)} ~\\
\begin{itemize}
\item Variante eines limitierten Auftrags im elektronischen Handelssystem Xetra.\\[0.25cm]
\item Funktioniert wie eine Fill-or-Kill Order, jedoch k{\"o}nnen auch Teile ausgef{\"u}hrt werden.\\[0.25cm]
\item Nicht ausgef{\"u}hrter Teil verf{\"a}llt.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{BOC (Book-or-cancel)} ~\\
\begin{itemize}
\item Order, die f{\"u}r eine passive Orderausf{\"u}hrung in das Orderbuch eingestellt werden soll.\\[0.25cm]
\item Wenn eine sofortige (und damit aggressive) Ausf{\"u}hrung m{\"o}glich ist, wird die Order ohne Aufnahme in das Orderbuch gel{\"o}scht.\\[0.25cm]
\item Ausschlie\ss lich bei Limit Orders.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{TOP (Top-of-the-book)} ~\\
\begin{itemize}
\item Die TOP-Order wird akzeptiert und zum Orderbuch hinzugef{\"u}gt, wenn ihr Limit die aktuelle Orderbuchspanne verkleinert, d. h. wenn das Limit einer Kauf- (Verkauf-) TOP-Order gr{\"o}\ss er (kleiner) als der beste sichtbare Geldkurs (Briefkurs) im Orderbuch und kleiner (gr{\"o}\ss er) als der beste sichtbare Geldkurs (Briefkurs) ist.\\[0.25cm]
\item Ausschlie\ss lich bei Limit Orders.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{GFD (Good-for-a-day)} ~\\
\begin{itemize}
\item Bezeichnung f{\"u}r einen limitierten Auftrag.\\[0.25cm]
\item Wird erteilt, um Optionsgesch{\"a}fte an Terminb{\"o}rsen durchzuf{\"u}hren.\\[0.25cm]
\item G{\"u}ltigkeit der Order beschr{\"a}nkt sich auf den aktuellen B{\"o}rsentag.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{GTC (Good-till-cancelled)} ~\\
\begin{itemize}
\item Bezeichnung f{\"u}r einen uneingeschr{\"a}nkt limitierten Auftrag.\\[0.25cm]
\item Wird erteilt, um Optionsgesch{\"a}fte an Terminb{\"o}rsen durchzuf{\"u}hren.\\[0.25cm]
\item Besitzt bis zum Widerruf G{\"u}ltigkeit.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{GTD (Good-till-date)} ~\\
\begin{itemize}
\item Bezeichnung f{\"u}r einen uneingeschr{\"a}nkt limitierten Auftrag.\\[0.25cm]
\item Wird erteilt, um Optionsgesch{\"a}fte an Terminb{\"o}rsen durchzuf{\"u}hren.\\[0.25cm]
\item Besitzt nur bis zu einem bestimmten, angegebenen Zeitpunkt G{\"u}ltigkeit besitzt.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Auktionsbeschr{\"a}nkungen} ~\\
Daneben gibt es Handelsbeschr{\"a}nkungen, die den Handel der Orders auf bestimmte Auktionen beschr{\"a}nken:\\[0.25cm]
\begin{itemize}
\item Opening auction only\\[0.25cm]
\item Closing auction only\\[0.25cm]
\item Auction only
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Weitere spezielle Ordertypen} ~\\
\begin{itemize}
\item Iceberg Orders\\[0.25cm]
\item Hidden Orders\\[0.25cm]
\item Strike Match Orders\\[0.25cm]
\item Trailing Stop Orders\\[0.25cm]
\item One-cancels-the-other Orders\\[0.25cm]
\item Order-on-event\\[0.25cm]
\item Midpoint Orders
\end{itemize}
\end{frame}
%%%%%%%%%%%%%
\subsection{Kursbildung}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Order-Driven-Market (auftragsgetrieben)}
\begin{itemize}
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Auktionsprinzip}}: %Kursmakler/Computer ermittelt Preis aus vorliegenden Kauf- und Verkaufsorders
Bezeichnung f{\"u}r den Handelsmechanismus an einer B{\"o}rse, bei dem durch Sammlung und Ber{\"u}cksichtigung aller vorliegenden Orders Liquidit{\"a}t konzentriert wird. \\[1ex]
\item Orders zum Kauf und zum Verkauf werden in einem Orderbuch einander gegen{\"u}bergestellt. \\[1ex]
\item Auktionspreis wird nach dem \textcolor{uniblau}{\textbf{Meistausf{\"u}hrungsprinzip}} ermittelt.\\[1ex]
\item Auktionsprinzip erm{\"o}glicht, dass sich auf der Nachfrageseite die Investoren mit den h{\"o}chsten Kaufgeboten und auf der Anbieterseite die Marktteilnehmer mit den niedrigsten Verkaufsgeboten durchsetzen. \\[1ex]
\item (Elektronisches Handelssystem) Xetra ermittelt Kurse auch nach dem Auktionsprinzip.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}
\frametitle{Quote-Driven-Market (preisgetrieben)}
\begin{itemize}
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Market-Maker-Prinzip}}: Bestimmte Marktakteure (Market-Maker, z.\,B. Gesch{\"a}ftsbanken, Broker-Dealer) stellen auf Anfrage verbindliche An- und Verkaufspreise (Quoter).\\[1ex]
\item Market Maker garantieren fortw{\"a}hrende Handelbarkeit von Wertpapieren und stellen so die Marktliquidit{\"a}t und Funktionsf{\"a}higkeit einer B{\"o}rse sicher.\\[1ex]
\item Durch ihre st{\"a}ndige Bereitschaft, im Handel als Gegenpartei zu fungieren, kompensieren Market Maker den asynchronen Orderfluss der Investoren und stabilisieren kurzfristige Marktungleichgewichte. \\[1ex]
\item Market Maker werden v.\,a. bei umsatzschwachen Wertpapieren eingesetzt.
\end{itemize}~\\
\vspace{-0.2cm}
$\rightarrow$ Mischform beider Systeme m{\"o}glich (bspw. Auktion und fortlaufender Markt)
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Geld- und Brief(kurs)}
\underline{Geld(kurs)}~\\[0.1cm]
Kurs, zu dem ein Marktteilnehmer ein Wertpapier \textcolor{uniblau}{\textbf{zum Kauf}} nachfragt (bietet Geld).\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Synonyme: Kaufkurs, Bid.\\[1ex]
\item Marktteilnehmer ver{\"o}ffentlicht den Kaufkurs durch Einstellung in das offene Orderbuch eines vollelektronischen Handelssystems.\\[1ex]
\item Gegensatz: Brief(kurs), Ask.
\end{itemize}~\\[-0.15cm]
\framebreak
\underline{Brief(kurs)} ~\\[0.1cm]
Bezeichnung f{\"u}r den Preis, zu dem ein Marktteilnehmer ein Wertpapier \textcolor{uniblau}{\textbf{zum Verkauf}} anbietet (bietet Brief). \\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Synonyme: Verkaufskurs, Ask.\\[1ex]
\item Marktteilnehmer stellt den Verkaufskurs durch Eingabe in das offene Orderbuch eines vollelektronischen Handelssystems ein.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Spread}
Spanne zwischen An-/Verkauf: SPREAD. %(je volatiler, umso kleiner!)
\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Unterschied zwischen Geld- und Briefkurs. \\[0.25cm]
\item Angabe kann entweder absolut oder prozentual erfolgen.\\[0.25cm]
\item Angabe prozentual zum Briefkurs:
\begin{equation*}
Spread = (Briefkurs-Geldkurs)/Briefkurs
\end{equation*}
\item Xetra-Handel: Geld-Brief-Spanne = Differenz zwischen dem besten verbindlichen Kauf- und Verkaufspreis. \\[0.25cm]
\item Je niedriger die Spanne, desto einheitlicher die Einsch{\"a}tzung der Marktteilnehmer hinsichtlich des Wertes eines Wertpapiers (bei Illiquidit{\"a}t, sonst definiert).
\end{itemize}
\end{frame}
\subsection{(Gesetzliche) Marktsegmente}
\begin{frame}\frametitle{Kapitalmarktzugang}
\begin{tabular}{ll}
\underline{gesetzliche Marktsegmente} & \underline{Transparenzstandards}\\
\\
Regulierter Markt & Prime Standard\\
& General Standard \\
\\
Freiverkehr (Open Market) & Scale \\
& Quotation Board \\
& Basic Board
\end{tabular}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{EU-regulierter Markt}
\begin{itemize}
\item Fusion von geregeltem Markt und amtlichem Markt im Nov. 2007.\\[1ex]
\item Zulassungssegment f{\"u}r Wertpapiere mit \textcolor{uniblau}{\textbf{besonders strengen Zulassungsvoraussetzungen und Folgepflichten}}.\\[1ex]
\item {\glqq}Organisierter Markt{\grqq}: Zulassungsvoraussetzungen, Folgepflichten der Teilnehmer sowie die Organisation der H{\"a}ndler gesetzlich geregelt.\\[1ex]
\framebreak
\item {\"O}ffentlich-rechtliches Zulassungsverfahren, EU-regulierter Markt. \\
$\rightarrow$ Unternehmen muss seit mindestens drei Jahren existieren. \\
$\rightarrow$ Voraussichtlicher Kurswert der zuzulassenden Aktien - oder falls eine Sch{\"a}tzung nicht m{\"o}glich ist - das Eigenkapital des Unternehmen muss mindestens \EUR{1,25 Mio.} betragen. \\
$\rightarrow$ Streubesitzanteil von mindestens 25 Prozent. \\[1ex]
\item Transparenzstandard: Prime Standard oder General Standard (Zulassungsfolgepflichten).
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Freiverkehr (b{\"o}rsenregulierter Markt)}
Nicht amtliches deutsches Marktsegment, in dem neben einigen deutschen Aktien auch ausl{\"a}ndische Aktien, Anleihen und Optionsscheine gehandelt werden.\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Kein organisierter Markt; privatrechtliches Segment; Freiverkehrsrichtlinien der Deutschen B{\"o}rse AG.
\item Anleger hat keinen Anspruch auf Abrechnung zu einem bestimmten Kurs oder etwa auf garantierte Ausf{\"u}hrung seines Auftrags $\Rightarrow $ viel h{\"o}heres Risiko als bei Standardwerten des regulierten Marktes, zumal meist nur eine geringe St{\"u}ckzahl von Aktien gehandelt wird.
\framebreak
\item Bei Aufnahmen im Quotation Board gibt es nur wenige formale Einbeziehungsvoraussetzungen und keine Folgepflichten f{\"u}r den Emittenten.\\
\item Die Aufnahme in den Entry Standard beinhaltet neben Einbeziehungsvorschriften auch Folgepflichten, allerdings sind diese weitaus geringer als im Prime oder General Standard. \\[3ex]
\end{itemize}
\end{frame}
\subsection{Transparenzstandard (auch: Transparenzlevel)}
\begin{frame}\frametitle{Transparenzstandard} ~\\
$\rightarrow$ In Europa: 2 Zug{\"a}nge zum Kapitalmarkt. \\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Von der EU regulierte M{\"a}rkte (\textcolor{uniblau}{\textbf{EU-Regulated Markets}}).
\begin{itemize}
\item Fortschreitende Harmonisierung im europ{\"a}ischen Kapitalmarkt f{\"u}hrt zu einheitlichen Regelungen auf den jeweiligen nationalen M{\"a}rkten.
\item Ziele: Markteffizienz erh{\"o}hen, besserer Anlegerschutz, Garantie eines fairen Wettbewerbs.
\end{itemize}~\\[0.05cm]
\item M{\"a}rkte, die \textcolor{uniblau}{\textbf{von den B{\"o}rsen selbst reguliert}} werden (Regulated Unofficial Markets).
\end{itemize}
\vspace{0.5cm}
Bsp. B{\"o}rse Frankfurt: B{\"o}rsengang im von der EU-regulierten Markt.
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{General Standard} ~\\
\begin{itemize}
\item Mindestanforderungen des Gesetzgebers f{\"u}r den regulierten Markt.\\[1ex]
\item Jahresfinanzbericht (innerhalb von 4 Monaten) und Halbjahresfinanzbericht (innerhalb von 2 Monaten) nach IFRS (International Financial Reporting Standards).\\[1ex]
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Ad-hoc-Publizit{\"a}tspflicht}} (WpHG) von Unternehmensnachrichten, die den B{\"o}rsenkurs beeinflussen k{\"o}nnten.\\[1ex]
\item Zwischenmitteilungen f{\"u}r Q1 und Q3.\\[1ex]
\item Positionierung vor nationalem sowie internationalem Investorenpublikum.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Prime Standard} ~\\
\begin{itemize}
\item Teilbereich des General Standard.\\[1ex]
\item Alle Anforderungen des General Standard. \\[1ex]
\item Hier: h{\"o}chste Transparenzstandards.\\[1ex]
\item Quartalsfinanzberichte in deutscher und englischer Sprache. \\[1ex]
\item Ver{\"o}ffentlichung eines aktuellen Unternehmenskalenders im Internet.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Freiverkehr}
$\rightarrow$ Notierungsaufnahme im Open Market (Freiverkehr) kann in \uline{Scale} oder in das \uline{Quotation Board} f{\"u}hren.
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Scale}
\begin{itemize}
\item Erm{\"o}glicht insbesondere kleineren und mittleren UN (KMU) eine einfache, schnelle und kosteneffiziente Einbeziehung in den B{\"o}rsenhandel.\\[1ex]
\item Klare und erleichterte Einbeziehungsvoraussetzungen und -folgepflichten. \\[1ex]
\item Einstiegssegment (Vorbereitung) f{\"u}r sp{\"a}tere Notierung im General Standard oder Prime Standard und Grundlage f{\"u}r weiteres Wachstum durch Zugang zu einer gro{\ss}en Gruppe an KMU fokussierten, nationalen und internationalen Investoren. \\[1ex]
\item Jahresabschluss und Zwischenbericht nach nat. GAAP (Generally Accepted Accounting Principles - Allgemein anerkannte Rechnungslegungsgrunds{\"a}tze)\\[1ex]
\item Ad-hoc-Publizit{\"a}tspflicht, wie im EU-regulierten Markt.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Quotation Board}
\begin{itemize}
\item Segment f{\"u}r WP, die nicht im regulierten Markt zugelassen sind, sondern bereits an einem anderen in- oder ausl{\"a}ndischen und von der Deutsche B{\"o}rse AG anerkannten b{\"o}rsenm{\"a}{\ss}igen Handelsplatz zugelassen sind. \\[1ex]
\item Wenige formale Einbeziehungsvoraussetzungen und keine Folgepflichten f{\"u}r den Emittenten.\\[1ex]
\item UN muss unverz{\"u}glich die Deutsche B{\"o}rse AG {\"u}ber Unternehmensnachrichten, wie insbesondere Kapitalma\ss nahmen unterrichten.\\[0.1cm]
z. B. bei: \begin{itemize} \item Kapitalerh{\"o}hungen\\
\item Aktiensplit\\
\item Ausgabe von Bezugsrechten\\
\item Dividendenzahlungen
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Basic Board}
\begin{itemize}
\item Basis Segment im Freiverkehr.
\item Erm{\"o}glicht ehemaligen Emittenten des Entry Standard sowie Emittenten in Scale, die die Einbeziehungsfolgepflichten oder die Mindestmarktkapitalisierung nicht erf{\"u}llen, ein Prim{\"a}rlisting aufrecht zu erhalten. \\[1ex]
\item Wird nicht als B{\"o}rsensegment gesondert ausgewiesen, auch wenn die Unternehmen im Basic Board verpflichtet sind, weiterhin ihre Finanzberichte (u.a. Jahresabschluss und Lagebericht sowie den Halbjahresabschluss und Zwischenlagebericht) zu ver{\"o}ffentlichen.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{Transparenzstandard (auch: Transparenzlevel)}
Insgesamt gilt also: \\[0.2cm]
$\Longrightarrow$ Unternehmen k{\"o}nnen bei der B{\"o}rsenzulassung zwischen Segmenten mit klar strukturierten Transparenzstandards w{\"a}hlen. \\[2ex]
Die Aufnahme in den Prime Standard ist Voraussetzung f{\"u}r die Aufnahme in einen der Auswahlindizes der Deutschen B{\"o}rse (DAX, MDAX, SDAX, TecDAX).
\end{frame}
\subsection{Auswahlindizes}
\begin{frame}\frametitle{Auswahlindizes} ~\\
\begin{itemize}
\item DAX \\[2ex]
\item MDAX (abgeleitet von Mid-Cap-DAX)\\[2ex]
\item SDAX\\[2ex]
\item TecDAX\\[2ex]
\item X-Indizes\\[2ex]
\item {\glqq}Late/Early\grqq-Indizes\\[2ex]
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{DAX} ~\\
Aktienindex, der die Wertentwicklung der 40 gr{\"o}{\ss}ten und umsatzst{\"a}rksten deutschen Aktien (\textcolor{uniblau}{\textbf{Blue Chips}}) abbildet:\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Juristischer Sitz oder operatives Hauptquartier, also der Sitz der Gesch{\"a}fts- bzw. Verwaltungsf{\"u}hrung, in Deutschland.\\[1ex]
\item Rund 75 Prozent des gesamten Grundkapitals inl{\"a}ndischer b{\"o}rsennotierter Aktiengesellschaften.\\[1ex]
\item Etwa 85 Prozent der in deutschen Beteiligungspapieren get{\"a}tigten B{\"o}rsenums{\"a}tze.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{DAX} ~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item Kriterien f{\"u}r die Gewichtung: Orderbuchumsatz (1) und Free Float-Marktkapitalisierung (2)\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item [(1)] Orderbuchumsatz = Summe des festgestellten Umsatzes der jeweiligen Aktiengattungen einer Gesellschaft der letzten zw{\"o}lf Monate. \\[0.1cm]
\item [(2)] Free Float-Marktkapitalisierung (einer Aktiengattung) = Produkt aus dem durchschnittlichen Kurs der letzten 20 Handelstage und der Anzahl der frei handelbaren Aktien. \\[1ex]
$\rightarrow$ Festbesitz (= Besitz von Gro{\ss}aktion{\"a}ren, welche 5\% oder mehr der Aktien halten bzw. eigene Aktien, die das Unternehmen h{\"a}lt bleiben f{\"u}r die Gewichtung unber{\"u}cksichtigt).
\end{itemize}~\\
\item Sek{\"u}ndliche Berechnungsfrequenz.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{DAX} ~\\
\begin{itemize}
\item Einmal im Jahr findet im September eine ordentliche Anpassung statt, dazu kommen au\ss erordentliche Anpassungen im M{\"a}rz, Juni und Dezember.\\[1ex]
\item Ausnahmef{\"a}lle
\begin{itemize}
\item z.\,B. kurzfristig angek{\"u}ndigte {\"u}bernahmen oder signifikante Ver{\"a}nderungen des Free Float.
\item Deutsche B{\"o}rse AG kann von den vorgenannten Regeln abweichen.
\end{itemize}~\\[0.05cm]
\item Au{\ss}erordentliche Aktualisierungen auch bei Ereignissen wie Insolvenzen (z.B. Wirecard).
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{DAX}
Berechnung des DAX (bzw. aller Indizes der DAX-Familie):
\begin{equation*}
DAX_{(t)} = K_{(T)} \cdot \frac{\sum_{i=1}^n p_{(i,t)} \cdot q_{(i,T)} \cdot ff_{(i,T)} \cdot c_{(i,t)}}{\sum_{i=1}^n p_{(i,0)} \cdot q_{(i,0)} } \cdot \text{Basis}
\end{equation*}
mit
\begin{footnotesize}
\begin{itemize}
\item $t$ = Berechnungszeitpunkt des Index
\item $n$ = Anzahl der Aktien im Index
\item $T$ = Zeitpunkt der letzten Verkettung
\item Basis = 1000 Indexpunkte (normiert zum 31. Dezember 1987)
\item $p_{(i,0)}$ = Aktienkurs der Gesellschaft (GS) $i$ zum Basiszeitpunkt
\item $p_{(i,t)}$ = Aktienkurs der GS $i$ zum Zeitpunkt $t$
\item $q_{(i,0)}$ = Anzahl der Aktien der GS $i$ zum Basiszeitpunkt
\item $q_{(i,T)}$ = Anzahl der Aktien der GS $i$ zum Zeitpunkt $T$
\item $c_{(i,t)}$ = aktueller Korrekturfaktor der GS $i$ zum Zeitpunkt $t$
\item $ff_{(i,T)}$ = Free Float-Faktor der GS $i$ zum Zeitpunkt $T$
\item $K_{(T)}$ = indexspezifischer Verkettungsfaktor g{\"u}ltig ab Verkettungstermin $T$
\end{itemize}
\end{footnotesize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{DAX} ~\\[0.2cm]
\begin{itemize}
\item \textcolor{uniblau}{\textbf{Performance-Index}}\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Annahme: \textcolor{uniblau}{\textbf{Dividenden}} und sonstige Zahlungen werden in die Aktien des Index wieder \textcolor{uniblau}{\textbf{reinvestiert}}; im Gegensatz zum Kursindex um Dividenden und Kapitalver{\"a}nderungen bzw. Zinszahlungen bereinigt.
\item Gibt Auskunft {\"u}ber die vollst{\"a}ndige Wertentwicklung eines Portfolios.
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\item Kursindex \\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Keine Bereinigung um Dividenden- und Bonuszahlungen; dementsprechend werden in den Index die Dividenden bzw. sonstige Zahlungen nicht eingerechnet.
\end{itemize}
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{DAX} ~\\
\begin{itemize}
\item Xetra\\[0.1cm]
\begin{itemize}
\item Abk{\"u}rzung f{\"u}r Exchange Electronic Trading.\\[0.1cm]
\item Elektronisches Handelssystem der Deutschen B{\"o}rse.\\[0.1cm]
\item Erm{\"o}glicht Investoren auch au{\ss}erhalb der offiziellen B{\"o}rsenhandelszeiten Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen.
\end{itemize}~\\[0.1cm]
\item Parketthandel der Frankfurter Wertpapierb{\"o}rse wurde am 22. Mai 2011 eingestellt.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{MDAX} ~\\
\begin{itemize}
\item Besteht aus den 50 Mid-Cap-Werten (Nebenwerten), die hinsichtlich Marktkapitalisierung und B{\"o}rsenumsatz auf die Werte des DAX folgen. \\[0.25cm]
\item Spiegelt die Kursentwicklung von Aktien mittelgro{\ss}er deutscher Unternehmen wider. \\[0.25cm]
\item UN der \underline{klassischen Sektoren} ($\rightarrow$ Industrie, Finanzen, Handel), die ihren juristischen bzw. operativen Sitz in Deutschland aufweisen. \\[0.25cm]
\item Prime Standard.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{SDAX} ~\\
\begin{itemize}
\item Index der 50 gr{\"o}\ss ten auf die MDAX-Werte folgenden Unternehmen. \\[0.25cm]
\item Unternehmen der \underline{klassischen Sektoren}, die ihren juristischen bzw. operativen Sitz in Deutschland aufweisen. \\[0.25cm]
\item Prime Standard.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{TecDAX} ~\\
\begin{itemize}
\item Index der 30 Mid-Cap-Werten aus \underline{Technologiebranchen} unterhalb der DAX-Titel. \\[0.25cm]
\item Unternehmen der \underline{Technologie Sektoren}, die ihren juristischen bzw. operativen Sitz in Deutschland aufweisen. \\[0.25cm]
\item Prime Standard.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{X-Indizes} ~\\
\begin{itemize}
\item X-DAX, X-MDAX und X-TecDAX \\[0.25cm]
\item Wird b{\"o}rsent{\"a}glich von 8.00 Uhr bis 9.00 Uhr und von 17.45 Uhr bis 22.00 Uhr berechnet.\\[0.25cm]
\item Ist Indikator f{\"u}r die DAX-Entwicklung au{\ss}erhalb der Xetra-Handelszeiten. \\[0.25cm]
\item Gesamte Handelszeit US-amerikanischer B{\"o}rsen wird abgedeckt.
\end{itemize}
\end{frame}
\begin{frame}\frametitle{{\glqq}Late/Early{\grqq}-Indizes} ~\\
\begin{itemize}
\item Late/Early-Indizes bieten Investoren vor Xetra-Handelsbeginn von 08.00 bis 09.00 Uhr und nach Xetra-Handelsschluss um 17.45 Uhr bis 20.00 Uhr eine Indikation der Entwicklung der deutschen Indizes.\\[0.25cm]
\item Ist Indikator f{\"u}r die Wertentwicklung des DAX vor bzw. nach Xetra-Handelsschluss; Basis: DAX Future.\\[0.25cm]
\item Dienen lediglich als Indikator, nicht jedoch als Underlying f{\"u}r abgeleitete Produkte wie Zertifikate, Optionsscheine, Fonds oder {\"a}hnliches wie der auf Future-Preisen basierende X-DAX.\\[0.25cm]
\item Entsprechen in ihrer Zusammensetzung exakt den {\glqq}Original\grqq -Indizes.
\end{itemize}
\end{frame}
\subsection{Industriegruppen}
\begin{frame}\frametitle{Industriegruppen sind Basis der Branchenindizes} ~\\
\begin{itemize}
\item Alle Unternehmen in Prime und General Standard sind einem von 62 Subsektoren (Industriegruppen) zugeordnet. \\[0.25cm]
\item Anhand des Subsektors findet die Einordnung der UN in die 18 klassischen oder technologischen Prime-Standard-Branchen statt.\\[0.25cm]
\item Einordnung richtet sich nach dem Umsatzschwerpunkt des jeweiligen Unternehmen.
\end{itemize}
\end{frame}
\section{Farkas-Theorem}
\begin{frame}{}
\begin{center}
\Huge{\textcolor{uniblau}{Farkas-Theorem}}
\end{center}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]{Farkas-Theorem}
\textbf{\textcolor{uniblau}{Annahmen f{\"u}r Arbitragefreiheit}}: Es existiert ein vollkommener Kapitalmarkt und es gibt mindestens einen Investor mit positivem Grenznutzen (und keinen mit negativem Grenznutzen).
\vspace{0.3cm}
\textbf{\textcolor{uniblau}{Arbitragefreiheit}}: Ein Kapitalmarkt ist arbitragefrei, wenn kein Portefeuille existiert, das \textcolor{uniblau}{\textbf{heute einen negativen Preis}} hat, \textcolor{uniblau}{\textbf{im n{\"a}chsten Zeitpunkt jedoch einen nicht-negativen Marktwert}} in jedem m{\"o}glichen Zustand aufweist.
\framebreak
\textbf{\textcolor{uniblau}{Farkassches Theorem}}: Auf einem vollkommenen Kapitalmarkt gilt das Prinzip der Arbitragefreiheit dann und nur dann, wenn nicht-negative Preise ${\pi_s}$ f{\"u}r \textcolor{uniblau}{\textbf{zustandsbedingte Anspr{\"u}che}} existieren, so dass f{\"u}r \textcolor{uniblau}{\textbf{jedes}} Wertpapier $j$
($j = 1,...,N$) gilt:
\begin{displaymath}
P_j = {\Sigma}_s e_{js} {\pi}_s
\end{displaymath}
\begin{eqnarray*}
\mbox{mit} \quad P_j & = & \mbox{aktueller Preis des Wertpapiers $j$ und}\\
e_{js} & = & \mbox{EZ{\"U} aus Wertpapier $j$ in Zustand $s$}.
\end{eqnarray*}
\textbf{\textcolor{uniblau}{Bedingungen an ein Gleichgewicht}}: Der Markt ist ger{\"a}umt, d.h., das Angebot entspricht der Nachfrage. Jeder Investor h{\"a}lt sein optimales Portefeuille, d.h., niemand hat einen Anreiz im Gleichgewicht, Kauf- oder Verkaufsauftr{\"a}ge zu erteilen.
\textbf{\textcolor{uniblau}{Zusammenhang zwischen Arbitragefreiheit und Gleichgewicht}}: Ein Investor mit positivem Grenznutzen wird eine existierende Ar\-bi\-trage\-m{\"o}g\-lich\-keit immer ausnutzen wollen. Er wird ein Arbitrageportefeuille nachfragen, d.h., sein altes Porte\-feuille ist nicht optimal. Damit liegt ex definitione kein Gleichgewicht vor. Arbitragefreiheit ist eine notwendige Bedingung f{\"u}r das Vor\-lie\-gen ei\-nes \textcolor{uniblau}{\textbf{Gleich\-gewichts}}.
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Farkas Theorem}
\begin{itemize}
\item Arbitragefreiheit ist gegeben, wenn ein Vektor $\pi = (\pi_1,...,\pi_S)$ mit $\pi_s \geq 0 $ f{\"u}r $s= (1,...,S)$, mit mind. 2 $\pi_s >$ 0 existiert, so dass gilt:
\end{itemize}
\begin{displaymath}
E \ \pi = P
\end{displaymath}
\begin{tabular}{rcp{8.5cm}}
$E$ & = & Matrix der zustandsabh{\"a}ngigen Zahlungen der Wertpapiere $j$ ($j=1,...,n$) in den Zust{\"a}nden $s$ ($s= 1,...,S$)\\[1ex]
$P$ & = & Vektor der Preise $P_j$ der Wertpapiere $j$ ($j = 1,...,n$)
\end{tabular}
\begin{align*}
e_{11}\cdot \pi_1 +e_{12}\cdot \pi_2 = P_1 \tag{1}\\
e_{21}\cdot \pi_1 +e_{22}\cdot \pi_2 = P_2 \tag{2}\\
e_{31}\cdot \pi_1 +e_{32}\cdot \pi_2 = P_3 \tag{3}\\
\end{align*}
\end{frame}
\begin{frame}[allowframebreaks]
\frametitle{Das Prinzip der Arbitragefreiheit}
\textbf{\textcolor{uniblau}{Arbitragegelegenheit bei Sicherheit}}\\[3ex]
Beispiel: Folgende Warenk{\"o}rbe werden auf Obstmarkt angeboten:\\[2ex]
\begin{center}
\begin{tabular}{c|c|c|c}
H{\"a}ndler & {\"A}pfel & Birnen & Preis je Korb\\
\hline
1 & 8 & 2 & 8,70 \\
2 & 2 & 8 & 8,30 \\
3 & 5 & 5 & 8,00 \\
\end{tabular}\\[2ex]
\end{center}
\framebreak
Folgende Arbitrage (\glqq free lunch\grqq) m{\"o}glich:
\begin{itemize}
\item Kauf von zwei K{\"o}rben von H{\"a}ndler 3 und Verkauf von je einem Korb zu Konditionen von H{\"a}ndler 1 bzw. H{\"a}ndler 2.
\item Kauf und Verkauf von 10 {\"A}pfel und Birnen \\ $\Rightarrow $ Ausgaben: 16; Erl{\"o}se: 17
\item Arbitragegewinn: 1.
\item Portefeuille besteht aus: +2 Einheiten (long) K{\"o}rbe vom H{\"a}ndler 3 und -1 Einheiten (short) K{\"o}rbe der H{\"a}ndler 1 und 2.
\item Obstmarkt arbitragefrei, wenn Preis von H{\"a}ndler 3 8,50.
\item Jeder andere Preis bietet Arbitragegelegenheit.
\end{itemize}
\framebreak
Das Prinzip der Arbitragefreiheit auch bei Bewertung von stochastischen Zahlungsstr{\"o}men anwendbar:\\[2ex]
\begin{center}
\begin{tabular}{c|c|c|c}
WP & Preis (t = 0) & R{\"u}ckfluss (t = 1) & R{\"u}ckfluss (t = 1) \\
& & in Zustand 1 & in Zustand 2 \\
\hline
1 & 0,90 & 1 & 1 \\
2 & 0,60 & 1 & 0 \\
3 & 0,28 & 0 & 1 \\
\end{tabular}\\[2ex]
\end{center}
\framebreak
Folgende Arbitrage ist nun m{\"o}glich:
\begin{itemize}
\item Verkauf Wertpapier 1 in $t = 0$ (Kreditaufnahme: 0,90); R{\"u}ckzahlung in $t = 1$ von 1 ($\Rightarrow $ Wertpapier 1 \glqq short\grqq ).
\item Gleichzeitiger Kauf der Wertpapiere 2 und 3 (Kosten 0,60 + 0,28 = 0,88); sicherer R{\"u}ckfluss von 1 ($\Rightarrow $ Wertpapier 2 und 3 \glqq long\grqq ).
\item $t=0:$ Portefeuille wirft Einzahlungs{\"u}berschuss von 0,02 ab.
\item $t=1:$ In beiden Zust{\"a}nden entsprechen die Ein- den Auszahlungen.
\item Gleichgewicht: Wertpapier 1 kostet gleichviel wie die Wertpapiere 2 und 3 zusammen.
\item $\Rightarrow$ Portefeuilles und Wertpapiere, die in Zukunft denselben (stochastischen) Zahlungsstrom abwerfen, m{\"u}ssen gleich viel kosten.
\end{itemize}
\end{frame}
%------------------------------------------------------------------------------------------------
\section{Zusammenfassung und Ausblick}
\begin{frame}
\frametitle{Zusammenfassung und Ausblick}
\begin{itemize}
\item Heute haben wir uns mit den institutionellen Rahmenbedingungen von Kapitalm{\"a}rkten, insb. in Deutschland besch{\"a}ftigt.
\item Au{\ss}erdem haben wir das wichtige \textcolor{uniblau}{\textbf{Farkas-Theorem}} kennengelernt.
\item In der n{\"a}chsten Vorlesung werden wir uns mit wichtigen \textbf{\textcolor{uniblau}{prim{\"a}ren Finanztiteln}} besch{\"a}ftigen. Wir werden Aktien, Anleihen und auch Optionen kennenlernen.
\end{itemize}
\end{frame}
% \begin{frame}[allowframebreaks]
% \frametitle{Literatur}
% \bibliographystyle{ecta}
% \begin{scriptsize}
% \bibliography{literature}
% \end{scriptsize}
% \end{frame}
\end{document}