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Politik abseits der Parteien : Wählergemeinschaften in Deutschland
In Abgrenzung zu Parteien beschränkt sich der politische Wirkungskreis von Wählergemeinschaften auf die Kommunalpolitik, weshalb sie in Deutschland nicht die rechtlichen Kriterien für den Erwerb des Parteienstatus erfüllen. In ihrer Selbstdarstellung präsentieren sich Wählergemeinschaften deshalb als Alternative zu den in der Landes- und Bundespolitik etablierten Parteien. Michael Angenendt untersucht, ob Wählergemeinschaften faktisch Parteien darstellen, die sich unter dem Gewand der Parteifreiheit tarnen, oder ob sie sich substanziell von den Parteien unterscheiden, indem sie eine partizipatorische, parteienskeptische und organisatorische sowie elektorale Alternative bilden. Die Studie vermisst das Spektrum von Wählergemeinschaften in Deutschland umfassend und fokussiert drei Bereiche: Mitglieder, Identität sowie Organisation, Präsenz und Erfolg. Die theoretische Grundlage für die Analyse bilden etablierte Ansätze der Partizipations-, Einstellungs- und Parteienforschung. Das Werk basiert auf dem allgemeinen Interesse an den Voraussetzungen für politische Partizipation, den Ursachen von Parteienverdrossenheit und der Struktur politischer Organisationen. Als empirische Basis dient eine bundesweite Mitgliederstudie mit über 860 Befragten. Der Autor Michael Angenendt ist Politikwissenschaftler am Institut für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung (PRuF) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der empirischen Parteienforschung.
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3A1658914465.jsonld
Vertragsärztlicher Abrechnungsbetrug : Strafrechtliche und kriminologische Aspekte
Diese gemischt rechtsdogmatisch-empirische Arbeit betrachtet das Phänomen des vertragsärztlichen Abrechnungsbetrugs nach § 263 StGB aus mehreren Perspektiven. Sie untersucht den Einfluss der Fehlverhaltensbekämpfungsstelle nach § 81a SGB V auf die Effektivität der Strafverfolgung, befasst sich mit den Fallkonstellationen des Straftatbestands und geht insbesondere auf den sozialrechtsakzessorischen Vermögensschadensbegriff ein. Teil dieser Arbeit sind auch die Erforschung des Rechtsempfindens der Vertragsärzte im Hinblick auf den Straftatbestand, die kriminologische Betrachtung der Aspekte, die zur Entstehung des Delikts führen und die Entwicklung von Präventionsansätzen.Die Autorin untermauert ihre Aussagen mit den Ergebnissen zweier empirischer Untersuchungen; einerseits mittels einer Analyse von Daten der Fehlverhaltensbekämpfungsstelle im Hinblick auf deren Umgang mit entsprechenden Verdachtsfällen und andererseits durch eine Ärztebefragung. Combining legal dogmatic and empiric approaches, this dissertation investigates the phenomenology of fraud committed by physicians according to§ 263 StGB from various perspectives. The thesis explores the influence of the "Fehlverhaltensbekämpfungsstelle" (Anti-Fraud Agency; § 81a SGB V) on the effectiveness of criminal prosecution, addresses-specific cases of this criminal offence and expands on the accessoriness of the objective element "Vermögensschaden" (pecuniary loss) in social law. The exploration of legal sensibility on the part of physicians with respect to fraud, as well as criminological investigations of the factors leading to delinquency and the development of various approaches to its prevention also form part of the work. The author substantiates her statements by presenting the results of two empirical studies: an analysis of data on the handling of suspicious cases by the "Fehlverhaltensbekämpfungsstelle" (Anti-Fraud Agency) and a survey of physicians.
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3A66484250X.jsonld
Bestimmung von Materialkennwerten zur Realisierung von Hoch- und Höchstfrequenzkomponenten in LTCC
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, herstellungsabhängige elektrische Materialkennwerte für den Frequenzbereich von 60 GHz zu ermitteln, um eine genaue Vorhersage für ein prozessangepasstes Design von LTCC-Hochfrequenzstrukturen treffen zu können. Darüber hinaus soll durch die Ermittlung von präzisen Materialkennwerten die Möglichkeit geschaffen werden, die Schnittstellen verschiedener Leitungsübergänge effektiver zu gestalten. Unter dem Aspekt ausgewählter Einflussfaktoren, wie z. B. der erreichbaren Strukturauflösung oder den dielektrischen Verlusteigenschaften, und dem Ziel der Gewährleistung einer hohen Funktionalität wurden die LTCC-Technologie und der LTCC-Prozess analysiert und bewertet. Um die experimentellen Messwerte einzuordnen und zu charakterisieren, müssen einheitliche Messbedingungen definiert und Kenngrößen zur Vergleichbarkeit festgelegt werden. Schwerpunktmäßig wurde hierbei die Permittivität in den Vordergrund gestellt. Für das Hochfrequenzdesign ist die Kenntnis der Wechselwirkung der Materialien mit elektrischen Feldern essentiell. Anderseits werden durch die Gestaltung des LTCC Prozesses Faktoren wirksam, welche die Materialeigenschaften beeinflussen. Zunächst wurden die Auswirkungen von unterschiedlichen Sinterprofilen an ausgewählten Hochfrequenzstrukturen untersucht. Infolge von prozessabhängigen geometrischen und dielektrischen Materialveränderungen wurde ein signifikanter Einfluss auf die Charakteristik resonanter Strukturen im Frequenzbereich von 60 GHz festgestellt. Daher ist für ein effektives Hochfrequenzdesign eine genaue Untersuchung der Materialveränderungen notwendig. Weiterhin wurden die sinterprozessabhängigen dielektrischen Eigenschaften verschiedener kommerzieller Materialien ermittelt. Dabei diente ein vergrabener Ringresonator als Untersuchungsobjekt. Bei Einhaltung bestimmter Prozessparameter ließen sich somit für die entsprechenden Materialien definierte Hochfrequenzcharakteristika bestimmen. Die Integration von Funktionsmaterialien in LTCC-Mehrebenensubstrate stellt eine weitere Herausforderung dar. Durch eine Prozessoptimierung und ein innovatives "Tape Embedding" Verfahren wurde ein elektrisch verstellbares Dielektrikum erfolgreich in LTCC integriert. Mit einer besonderen Messanordnung konnte die Permittivität für einen kontinuierlichen Frequenzbereich bestimmt werden. Darüber hinaus wurden die Leitereigenschaften bei Gleichstrom für LTCC-Metallisierungen untersucht. Zum Schluss ließ sich an einem praktischen Beispiel der Nachweis der Nutzbarkeit der ermittelten Daten erbringen. Für die technologiegerechte Optimierung wurde dabei ein 3D-EM-Feldsimulator eingesetzt.
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3A1658594851.jsonld
Zeit im Arrest : Biographische und lebenspraktische Bedeutung des Jugendarrestes
Anja Eckold sondiert die umstrittene und kontrovers diskutierte Maßnahme Jugendarrest historisch und analysiert sie am Beispiel einer Arrestanstalt. Den Hauptteil der Arbeit bilden ihre empirisch-biographieanalytischen Fallstudien mit Arrest verbüßenden Jugendlichen. Die Autorin stellt die Frage nach der biographischen und lebenspraktischen Bedeutung des Jugendarrests für die Jugendlichen und untersucht, wie sich diese zu juristisch intendierten Zielsetzungen und erzieherischen, pädagogischen und präventiven Zielen verhält. Mit diesem Schwerpunkt gelingt eine kritische Auseinandersetzung mit abgehobenen und empiriefernen Vorstellungen zur Bedeutung von Jugendarrest. Der Inhalt Jugend, Biographie, Delinquenz und Zeit Historischer Abriss, rechtliche Entwicklung und Grundlagen von Jugendarrest Jugendarrestanstalt Sachsen-Anhalt Falldarstellungen Warten im Arrest Jugendarrest unter Berücksichtigung des Zeitempfindens Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sozial- und Rechtswissenschaften Verantwortliche in den Bereichen Schule, Soziale Arbeit, Jugend- und Bildungspolitik Die Autorin Dr. Anja Eckold ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulforschung, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
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3A1653152338.jsonld
Beyond consensus : public reason and the role of convergence
Wie kann man ein System des gesellschaftlichen Zusammenlebens erreichen, in dem alle Bürger als frei und gleichberechtigt respektiert werden? Der Autor gibt eine innovative Antwort auf diese Kernfrage der modernen politischen Philosophie und denkt neu über öffentliche Vernunft, die Funktion der moralischen Epistemologie und über öffentliche Legitimierung nach
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3A230544975.jsonld
Die Eisenhütte Gittelde : 1700 - 1787 ; eine betriebswirtschaftliche Untersuchung
Die vorliegende Arbeit stößt in Neuland vor und verfolgt methodisch neue Ansätze. Sie tut dies am Beispiel lediglich einer Hütte, die überdies aufgrund bestimmter betrieblicher Eigenarten nicht repräsentativ für die Harzer Eisenhütten des 18. Jahrhunderts ist.
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3A1618913441.jsonld
Observing the impact of soils on local urban climate
Die Untersuchungen in dieser Arbeit zeigen, dass Böden und geringer Grundwasserflurabstand zur Ausformung eines spezifischen lokalen Stadtklimas in Hamburg beitragen.
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3A350699860.jsonld
Schriften des Körpers : zur Ästhetik von halluzinatorischen Texten und Bildern der Art Brut, der Avantgarde und der Mystik
Hinweis Internationale Hölderlin Bibliographie: S. 30-86 (65-70): Zur Geschichte halluzinatorischer Texte; S. 93-103: Theorien des wahnsinnigen Genies
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3A1022476262.jsonld
Die frühe Öffentlichkeitsbeteiligung : die Regelung zur frühen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 25 Abs. 3 VwVfG
Nach der Zunahme bürgerlichen Protests bei der Durchführung von Großvorhaben, schuf der Gesetzgeber mit der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung, § 25 Abs. 3 VwVfG, ein neues Instrument zur bürgerlichen Partizipation. Das durch viele unbestimmte Rechtsbegriffe geprägte Regelungskonzept warf in der Fachwelt Fragen auf, welche in diesem Werk eingehend diskutiert und geklärt werden. Insbesondere der rechtsanwendenden Behörde sowie Vorhabenträger beratende Rechtsanwälte erhalten eine Hilfestellung zu der Anwendung der Norm, den sich aus ihr ergebenden Rechtsfolgen, den Folgen von behördlichen Anwendungsfehlern sowie in welchen Fällen die Rechtsfolge des § 25 Abs. 3 VwVfG entfällt. Vor dem Hintergrund der vom Gesetzgeber gewählten Rechtsfolge wird vertieft untersucht, ob die Normierung einer Pflicht gegenüber dem Vorhabenträger, eine frühe Öffentlichkeitsbeteiligung durchzuführen, verfassungsrechtlich zulässig wäre und wie eine solche Regelung ausgestaltet werden könnte
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3A1672155312.jsonld
§ 217 StGB im Lichte des strafrechtlichen Rechtsgutskonzeptes : Legitimität und Auslegung der Norm
§ 217 StGB reiht sich in andere kriminalpolitische Projekte des Gesetzgebers ein, die sich dem Einwand des fehlenden Rechtsgutsbezugs ausgesetzt sehen.Die Untersuchung zeigt auf, dass der Gesetzgeber mit der Einführung des § 217 StGB den Zweck des Strafrechts als „ultima-ratio“ des Rechtsgüterschutzes verfehlt hat. Auch wenn er mit der Norm den Schutz von Leben und Autonomie bezweckt hat, ist ihm die Umsetzung des Schutzes dieser Rechtsgüter nicht gelungen. Die Vorschrift dient vielmehr dem Zweck der Verhinderung einer Suizidkultur. Nach der systemkritischen Rechtsgutslehre kann ein solcher „moralischer“ Zweck jedoch kein strafrechtlich zu schützendes Rechtsgut darstellen.Da eine Aufhebung der Vorschrift durch das Bundesverfassungsgericht wenig wahrscheinlich erscheint, schließt sich der Rechtsgutsdiskussion eine praxisorientierte Auslegung der Norm unter dem Gesichtspunkt des überindividuellen Zwecks, der Verhinderung einer Suizidkultur, an.
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3A1658639855.jsonld
Mathematik fachfremd unterrichten : zur Professionalität fachbezogener Lehrer-Identität
Mithilfe eines neutral-phänomenologischen Forschungsansatzes und eines von Wissensdefiziten losgelösten Professionalitätsbegriffs untersucht Marc Bosse fachfremd unterrichtende Mathematiklehrpersonen hinsichtlich ihrer mathematikbezogenen Erfahrungen und in Bezug auf ihr Verhältnis zum Fach. Die zentrale Erkenntnis der ersten deutschen Studie zu diesem Thema ist, dass eine fehlende formale Lehrbefähigung für Mathematik nicht festlegt, wie sich die betreffenden Lehrpersonen als Mathematiklehrerinnen und -lehrer sehen und welcher identitätstheoretische Grad an Professionalität ihnen attestiert werden kann. Als empirische Grundlage dienen die Befragung von Lehrerinnen und Lehrern sowie die Beobachtung von Mathematikunterricht. Die Arbeit liefert ein Modell von sechs Identitätstypen, mit dem sich die Heterogenität hinsichtlich der Erfahrungs- und Verhältnisfrage beschreiben lässt. Der Inhalt Fachfremd erteilter Mathematikunterricht in Deutschland Professionelle Kompetenz von Lehrpersonen Typologie fachbezogener Lehrer-Identitäten Professionalität neu denken Die Zielgruppen Forschende, Dozierende und Studierende der Mathematikdidaktik und der Bildungsforschung Schulleiterinnen und Schulleiter, Bildungsadministratorinnen und -administratoren, fachfremd unterrichtende Mathematiklehrpersonen Der Autor Marc Bosse ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Günter Törner an der Universität Duisburg-Essen und Mitarbeiter im Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) Fachfremd erteilter Mathematikunterricht in Deutschland -- Professionelle Kompetenz von Lehrpersonen -- Typologie fachbezogener Lehrer-Identitäten -- Professionalität neu denken
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3A593481666.jsonld
Geochemische Charakterisierung von Mikrobenmatten aus der Gezeitenzone der Vereinigten Arabischen Emirate und Inkubationsexperiment zur Untersuchung der Mikrobenvergesellschaftung
Mikrobenmatten gehören zu den kleinsten Ökosysteme der Erde und sind aufgrund ihrer internen Stoffkreisläufe besonders interessante Mikroorganismengemeinschaften. Mikrobenmatten aus der Gezeitenzone der Vereinigte Arabischen Emirate wurden mit organisch-geochemischen Analysemethoden untersucht. Die Gezeitenzone des Arabischen Golfes bietet räumlich unterschiedliche, meist sehr extreme Wachstumsbedingungen. Innerhalb des Untersuchungsgebietes finden sich auf engstem Raum morphologisch unterscheidbare Mikrobenmatten. Die Diversität der Mattentypen ist vor allem durch die Position innerhalb der Gezeitenzone und daraus resultierende Unterschiede in Überflutung, Salinität, Verdunstung und Sedimentation bestimmt. Die Biomarkeranalyse ergab, dass alle Matten nahezu ausschließlich prokaryontischen Ursprungs sind und wechselnde Anteile aeolisch eingetragenen Landpflanzenmaterials enthalten. Cyanobakterien sind in allen Matten die Hauptprimärproduzenten. Bereits wenige Millimeter unterhalb der Mattenoberfläche wurde mikrobieller Abbau einzelner Biomarker festgestellt. <dt.> Microbial mats are one of the smallest ecosystems on planet Earth and are, due to their internal metabolic activities microbial communities of special interest. Microbial mats from the intertidal flat of the United Arab Emirates were analysed using organic geochemical methods. The intertidal flats of the U.A.E. exhibits diverse, mostly very extreme environmental conditions. The study area harbours a variety of morphologically different microbial mats in closest proximity. This diversity of the microbial mats mainly depends on the intertidal position and corresponding differences in inundation with tidal waters, salinity, evaporation and sedimentation. The biomarker analyses revealed nearly exclusively prokaryotic origin of all microbial mats, which contained differing amounts of terrestrial organic matter from aeolian transport. Cyanobacteria are the major primary producers in all mats. Directly beneath the mat surface microbial degradation was already observed. <engl.>
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3A1658693477.jsonld
Postsowjetische Transformationen in der Weltgesellschaft : Politische Dezentralisierung und wirtschaftliche Differenzierung im ländlichen Russland
Der Zerfall der sowjetischen Organisationsgesellschaft hat vielfältige Veränderungen in Gang gesetzt. Evelyn Moser perspektiviert diese Veränderungen mithilfe der Differenzierungstheorie und der Theorie der Weltgesellschaft. Auf der Grundlage ethnographischer Feldforschung untersucht sie die Umstellungen und Neuordnungen, die sich im Kontext von politischer Dezentralisierung und landwirtschaftlicher Privatisierung vollziehen und die Transformationsgesellschaft im ländlichen Russland kennzeichnen. Zu beobachten ist lokale Kontingenz im Horizont der Weltgesellschaft: Änderungsabsichten müssen Engpässe passieren, Normalitätserwartungen verschieben sich und neue Anschlussmöglichkeiten entstehen.
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3A558703739.jsonld
Der unternommene Mensch : Eindimensionalisierungsprozesse in der gegenwärtigen Gesellschaft
In der vorliegenden Arbeit geht es darum, anhand eines zentralen Kritikbegriffes der Kritischen Theorie, nämlich dem der Eindimensionalität, exemplarisch aufzuzeigen, wie aktuell und prägnant sie in ihren Analysen und Begriffen ist. Eindimensionalität heute kommt zwar nicht mehr so zustande, wie es Herbert Marcuse seinerzeit in Der eindimensionale Mensch erklärt hatte. Ihre Physiognomik hat sich verändert, aber bestimmte Merkmale, die Marcuse analysierte, haben sich im Zuge des global gewordenen Kapitalismus' wirkmächtiger denn je manifestiert. Diese Virulenz herauszuarbeiten und den Begriff der Eindimensionalität, in seiner veränderten Gestalt, für die gegenwärtige kritische Gesellschaftsanalyse zu rehabilitieren, ist Ziel dieser Arbeit.
[ "['phi']", "['sow']" ]
3A843694173.jsonld
Eine nachfrageorientierte Innovationstheorie
Innovationstheorien gehören zum Kern der Theorie ökonomischer Entwicklungen und haben zu einer Vielzahl von Ansätzen geführt, angefangen mit der Modellierung von Innovationen in der neoklassischen Theorie bis hin zu den evolutorischen Modellen, die häufig methodische Anleihen bei der Biologie machen und sich in Schumpeterscher Tradition vorwiegend auf die Anbieterseite des Innovationsprozesses konzentrieren. -- Im vorliegenden Buch wird ein alternativer evolutorischer Ansatz beschrieben, der auf Poppers Theorie der objektiven Erkenntnis aufbaut und in Form einer evolutorischen Theorie für Konsumgüter ausgeführt. -- Die Basis hierzu bildet ein Modell, das Güter über ihre Eigenschaften und den Nutzen für den Konsumenten beschreibt. Die Konsumenten, bestrebt, ihren Nutzen zu maximieren, wollen Güter mit immer komplexeren Eigenschaftenkombinationen. Diese Entwicklung wird allerdings durch die Kosten des Güterwechsels gehemmt. -- Ein weiterer, die Entwicklung verlangsamender Aspekt sind die Kosten des Güteranbieters, der bei zunehmender Komplexität seiner Güter in der Regel einem größeren Ressourceneinsatz entgegensieht. Zusätzlich fallen auch für ihn bei einem technologischen Wechsel erhebliche Kosten an. -- Daß trotz dieser Widerstände eine fortwährende Entwicklung der Güter stattfindet, ist mit dem wettbewerblichen Prozeß zu erklären: Voraussetzung für Arbitragegewinne der Anbieter sind deren Monopolstellung bezüglich eines Gutes. Indem andere Anbieter früher oder später die Arbitragemöglichkeit imitieren oder übertreffen, sind die Unternehmer stets aufs neue gefordert, durch Innovationen Arbitragemöglichkeiten zu schaffen. -- Das Zusammenwirken von Arbitragemöglichkeiten einerseits und der Gewinnerosion andererseits lassen sich durch den Produktlebenszyklus beschreiben, dessen Dauer von der Höhe der Gewinne und switching costs der Anbieter und der Nachfrager, sowie der Verbreitungsgeschwindigkeit der Information über die Gütereigenschaften und dem Auftreten eines Folgegutes abhängt
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3A1681417642.jsonld
Haftung im Spitzensport und AntiDopG
Doping ist und bleibt ein tiefgehendes Problem des Spitzensports. Aktueller denn je stellt sich daher die Frage, ob und wie Beteiligte des Spitzensports zivilrechtlich gegen den dopenden Athleten vorgehen können. Die Arbeit befasst sich mit diesen zivilrechtlichen Haftungsfolgen und berücksichtigt im Besonderen die Auswirku-gen, die sich aus dem seit Ende 2015 geltenden AntiDopG ergeben.Der Verfasser widmet sich zunächst der Frage nach der Anwendbarkeit deutschen Haftungsrechts bei internationalen Sachverhalten. Hierauf aufbauend stellt die Arbeit vertragliche, vorvertragliche, deliktische, lauterkeitsrechtliche und bereicherungsrechtliche Ansprüche gegen den dopenden Sportler dar und untersucht die Folgen des AntiDopG für diese Ansprüche. Die Arbeit geht auch darauf ein, inwiefern die durch das AntiDopG erweitere zivilrechtliche Haftung das Dopingverhalten im Spitzensport präventiv beeinflusst und so den Anti-Doping-Kampf mit Mitteln des Zivilrechts unterstützt.
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3A1726116727.jsonld
Metrologie in fünfachsigen Nanomess- und Nanopositioniermaschinen
Die vorliegende Arbeit stellt ein neuartiges Konzept für eine fünfachsige Nanomessmaschine zur Messung von Formabweichungen auf stark gekrümmten Asphären oder Freiform-Flächen vor. Bis zu einem Anstieg von bis zu 60° der Messobjektoberfläche kann der Sensor orthogonal zu dieser ausgerichtet werden. Unter vollständiger Einhaltung des Abbe-Komparatorprinzips wird das Messobjekt translatorisch in einem Bereich von 25mm 25mm 5mm relativ zu dem um zwei Rotationsachsen drehbaren Sensor bewegt. Die Messachsen der translatorischen Positionsmessung schneiden sich im so genannten Abbe-Punkt. Dieser Abbe-Punkt ist gleichzeitig auch der Antastpunkt des Sensors und der konstante Momentanpol der beiden Rotationsachsen zur Sensorrotation, die sich rechtwinklig in dem Abbe-Punkt schneiden. Zur Bestimmung der zufälligen und systematischen Positionsabweichungen des Sensors in Folge seiner Rotation wird ein Referenzmesssystem vorgestellt. Dieses besteht aus drei fest mit dem Sensor verbundenen, kartesisch angeordneten Fabry-Pérot-Interferometern, die kontinuierlich den Abstand des Sensors zu der Innenfläche einer Referenzhemisphäre messen. Die Messstrahlen der Fabry-Pérot-Interferometer schneiden sich dabei virtuell im Abbe-Punkt. Um die Formabweichung dieser Referenzhemisphäre zu bestimmen, wird ein in-situ-Kalibrierverfahren beschrieben, das die Bestimmung der Formabweichung mit den im System vorhanden Sensoren im Einbauzustand erlaubt. Dazu wird der Sensor durch einen Kugelreflektor im Abbe-Punkt (Kugellinse n=2) ersetzt. Dessen Positionsabweichung wird während der Rotation gemessen und zur Bestimmung der Formabweichung der Referenzhemisphäre genutzt. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde ein Prototyp des vorgestellten Konzepts aufgebaut und die Funktion des Referenzmesssystems verifiziert. Über einen großen translatorischen Verschiebungsbereich von 80 [my]m, kann die Verschiebung des Antastpunktes mit Hilfe des Referenzmesssystems auf +-200nm erfasst werden. Eine Wiederholungsmessung zwischen zwei Stellungen des Rotationssystems zeigte, dass die Antastpunktposition mit einer maximalen Abweichung von 27nm bestimmt werden kann. Die ausführliche theoretische Messunsicherheitsbetrachtung auf Grundlage von sechs Untermodellen ergibt eine Messunsicherheit für die Bestimmung des Antastpunktes von maximal 18nm p = 68%.
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3A1784451665.jsonld
Island und die Europäische Union : eine Studie zur Erweiterung, Vertiefung und Integration der EU
Der Autor skizziert die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Determinanten und Entwicklungslinien isländischer Geschichte im europäischen Kontext und das gemeinsame Erbe Islands und Europas. Er weist anhand verschiedener Themenfelder, bspw. der Außen- und Sicherheitspolitik im Nordatlantik und der Arktis, der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009, die gemeinsamen Interessen Islands und der EU zur Bewältigung neuer politischer und wirtschaftlichen Herausforderungen im Zeitalter der Globalisierung nach. Die Studie bringt Licht in die innerisländische und europäische Debatte über nationale und kulturelle Identität, politische Autonomie und staatliche Souveränität im Spannungsfeld der Erweiterung, Vertiefung und Identität der EU. In this book, the author outlines the political, social, economic and cultural determinants and lines of development of Icelandic history in the context of Europe and the common heritage of Iceland and Eu-rope. He traces the mutual interests of Iceland and the EU in addressing new political and economic challenges in the age of globalisation through topics such as foreign and security policy in the North Atlantic and the Arctic, and the 2009 financial and economic crisis. This study sheds light on the intra-Icelandic and European debate on national and cultural identity, political autonomy and state sovereignty in the context of the EU’s enlargement, deepening and identity.
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3A333040902.jsonld
So machet solches eine democratiam : Konflikt und Reformbestrebungen im reichsstädtischen Regiment Goslars 1666 - 1682
Im 17. Jh. erschütterte ein tiefgreifender Verfassungskonflikt das Regiment der Reichsstadt Goslar. Gilden und Gemeine stritten mit Bürgermeister und Rat über die beste Art, die Stadt zu regieren. Ziel der Bürgeropposition war es, die bürgerliche Freiheit und Gleichheit gegen die obrigkeitlichen Tendenzen der amtierenden Stadtregierung zu verteidigen. Das Buch erhellt die Vorgeschichte des 1682 durch die Vermittlung des kaiserlichen Kommissars Theobald Freiherr von Kurtzrock zustande gekommenen und nach ihm benannten Vergleichs zwischen Bürgermeister und Rat und den Goslarer Gilden.
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3A1724275186.jsonld
Die Effektivität gemischter Geschäftsführungsteams in Familienunternehmen : Eine Analyse dynamischer Teamzustände und Teamprozesse
Die Zusammenarbeit zwischen familieninternen und familienexternen Geschäftsführern in Familienunternehmen kann durch Asymmetrien auf der Beziehungsebene belastet sein. In Anlehnung an teampsychologische Forschung untersucht Alisa Pfeiffer, welche sozialen Mechanismen auf die Effektivität dieser gemischten Geschäftsführungsteams förderlich wirken. Das zugrunde liegende theoretische Rahmengerüst bilden Input-Process-Output (IPO) -Modelle, die auf den Organisationskontext Familienunternehmen übertragen werden. Mittels eines Mixed-Method-Ansatzes können die Ergebnisse zweier Erhebungen kombiniert werden. Die Resultate weisen darauf hin, dass soziale Steuerungsmechanismen durch familieninterne Geschäftsführer sowie die Forcierung einer partnerschaftlich orientierten Beziehungsebene wesentliche Elemente der Teameffektivität bilden, ebenso wie eine konstruktive Bewältigung von Konflikten. Der Inhalt Fremdmanagement in Familienunternehmen Bedeutung der psychologischen Konstrukte Vertrauen, Kohäsion und Konflikt für gemischte Geschäftsführungsteams Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Arbeits- und Organisationspsychologie sowie der Betriebswirtschaftslehre mit Fokus auf Management in Familienunternehmen Geschäftsführer und Gesellschafter sowie Berater in Familienunternehmen Die Autorin Dr. Alisa Pfeiffer promovierte bei Prof. Dr. Marcel Hülsbeck am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) an der Universität Witten/Herdecke.
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3A1617393630.jsonld
Interrogative und Exklamative : Syntax und Semantik von multiplen wh-Elementen im Französischen und Italienischen
"Diese Studie untersucht, ob im Französischen und Italienischen die Verwendung mehrerer Frageelemente in einem Fragesatz (z.B. engl. Who ate what?) möglich ist. Wie nachgewiesen werden kann, gibt es in beiden Sprachen Beschränkungen bei der Bildung von Sätzen mit mehrfachen Frageelementen. Diese Beschränkungen werden im Rahmen formal-semantischer und syntaktischer Theorien von Fragesätzen theoretisch beleuchtet."--
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3A859922308.jsonld
Bedeutung der Interaktion von Calcineurin und SORLA für die Regulation des Na+, K+, 2CI--Kotransporters (NKCC2) in der Niere
Der Na⁺-K⁺-2Cl⁻-Kotransporter (NKCC2) wird im distalen Nephron der Niere exprimiert. Seine Verteilung umfasst die Epithelien der medullären und kortikalen Teile der dicken aufsteigenden Henle-Schleife (Thick ascending limb, TAL) und die Macula densa. Resorptiver NaCl-Transport über den NKCC2 dient dem renalen Konzentrierungsmechanismus und reguliert systemisch auch Volumenstatus und Blutdruck. Die Aktivität des NKCC2 ist mit der Phosphorylierung seiner N-terminalen Aminosäurereste Serin 126 und Threonin 96/101 verbunden. Vermittelt wird diese durch die homologen Kinasen SPAK (SPS-related proline/alanine-rich kinase) und OSR1 (Oxidative stress responsive kinase 1), die hierzu ihrerseits phosphoryliert werden müssen. Der regulatorische Kontext dieser Kinasen ist mittlerweile gut charakterisiert. Über Mechanismen und Produkte, die den NKCC2 deaktivieren, war hingegen weniger bekannt. Ziel der Arbeit war daher zu untersuchen, welche Wege zur Deaktivierung des Transporters führen. Der intrazelluläre Sortierungsrezeptor SORLA (Sorting-prote…
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3A881265810.jsonld
Kommentierter Datenatlas zur deutschen Sonntagsschulgeschichte und zur Frühgeschichte der Inneren Mission. "Alle Agenten der innern Mission fangen damit ihre Arbeit an [...]".
„Ihre Forschung hat doch etwas von Briefmarken sammeln, nicht?“ So der scharfsinnige und stets wohlmeinende Christian Möller in Heidelberg in einer Sozietät. Natürlich sollte nichts gegen das Sammeln von Briefmarken gesagt werden, das durchaus bereichernd, erfüllend und Kontakte knüpfend sein kann; aber die praktisch-theologische bzw. kirchengeschichtliche Relevanz des Sammelns von Gründungsdaten für deutsche Sonntagsschulen und Kindergottesdienste in allen deutschen Staaten und allen preußischen Provinzen sowie den Freikirchen im 19. Jahrhundert konnte vom Verf. damals offensichtlich noch nicht vermittelt werden. Württemberg mit seinem bunten, gut dokumentierten Sonntagsschulkosmos war ein guter Anfang für diese Forschung, die unerwartet relevant enden sollte: Es gab in den geordneten landeskirchlichen Strukturen Mitte des 19. Jahrhunderts Veränderungen durch amerikanische Besucher oder Rückwanderer, die für eine „neue Idee“ („christliche Sonntagsschule“) mit einem völlig neuen Paradigma („Freiwilligkeit“) und häufigem Engagement von Laiinnen und Laien („Gruppensystem“) warben. Und es gab Erfolge. Erfolge gerade auch für die entstehende Innere Mission; Stadtmissionsarbeit begann mit Sonntagsschularbeit. Auf das Land kamen Kolporteure, Hausväter, Waisenväter, Diakone, Evangelisten, insbesondere aber Diakonissen und Kleinkinderlehrerinnen… Räume wurden benötigt, Vereine gegründet; sozialer Protestantismus wurde tätig. Sonntagsschulen wurden populärstes, erfolgreichstes Werk der Inneren Mission und ihrer „Agenten“ (und –innen) – und das Werk, das dann am schnellsten und gründlichsten klerikalisiert wurde, also in den Kanon der Pflichten des geistlichen Amtes integriert wurde.
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3A1655441930.jsonld
Pursuing whiteness in the colonies : private memories from the Congo Free State and German East Africa (1884-1914)
Die feinfühlige Beachtung der Widersprüche des alltäglichen Lebens jenseits der Verallgemeinerungen der Gesellschaftsanalyse verleiht dieser gut belegten Darstellung eine sehr nuancierte Dimension. – Jean-Luc Vellut, in: Historische Zeitschrift 309 (2019), S. 521f. (Aus dem Englischen übersetzt von Jürgen Müller) Pursuing Whiteness in the Colonies offers a new comprehension of colonial history from below by taking remnants of individual agencies from a whiteness studies perspective. It highlights the experiences and perceptions of colonisers and how they portrayed and re-interpreted their identities in Africa. The transcolonial approach is based on egodocuments from Belgian, German and Swedish men and women who migrated to Central Africa for reasons like a love for adventure, social betterment, new gender roles, or the conviction that colonising was their patriotic duty. The author presents how colonisers constructed their whiteness in relation to the subalterns in everyday situations connected to friendship, animals, gender and food. White culture was often practiced to maintain the idea(l) of European supremacy, for example by upholding white dining cultures. The welcoming notion of ‘breaking bread’ was replaced by a dining culture that reinforced white identity and segregated white from non-white people. By combining colonial history with whiteness studies in an African setting the author provides a different understanding of imperial realities as they were experienced by colonisers in situ. Pursuing Whiteness in the Colonies offers a new comprehension of colonial history from below by taking remnants of individual agencies from a whiteness studies perspective. [...] By combining colonial history with whiteness studies in an African setting the author provides a different understanding of imperial realities as they were experienced by colonisers in situ. – Caroline Herfert für die: Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe
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3A101833792X.jsonld
Die Rolle des Gens flipflop in der frühen Morphogenese des Mehlkäfers Tribolium castaneum
Die Bildung der Beinknospe von Tribolium während der Embryogenese beruht auf der Evagination von Gewebe. Die bei diesem Prozess beteiligten zellbiologischen und molekularen Mechanismen sind weitgehend unbekannt. In dieser Arbeit wurden Faktoren identifiziert, die diesen Prozess maßgeblich steuern: die neuen Gene flipflop1 und flipflop2. RNA-Interferenz Knockdown führt zur Einstülpung der embryonalen Extremitätenknospe und zur Bildung der Körperanhänge im Inneren der Larve. Mit der Identifikation weiterer Kandidatengene konnten die flipflop Gene in Rho-abhängige Signalwege eingeordnet werden.<ger> Tribolium develops everted limb buds during embryogenesis. However, the molecular mechanisms directing this process are only poorly understood. Here I show that the newly discovered genes flipflop1 and flipflop2 are involved in regulating the direction of budding. RNA interference-knockdown of the flipflop genes causes embryonic limb buds to grow inwards rather than evert, leading to the development of fully differentiated appendages inside the larval body. The identification of additional candidate genes places the flipflop genes within Rho-dependent signalling pathways.<eng>
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3A1735643998.jsonld
Theorie der dramatischen Figur : Beitrag zur allgemeinen Gattungstheorie des Dramas
Die Figur gehört zu den Grundbegriffen der Dramentheorie. Jede Einführung in die Gattung widmet ihr ein Kapitel. Kaum eine Dramentextanalyse kann auf die nähere Untersuchung der Figuren und ihrer Konstellationen verzichten. Die vorliegende Studie nimmt die Figur im Drama erstmals systematisch in den Blick. Gezeigt wird, dass Figuren nicht nur fiktive Gestalten, also Elemente der dargestellten Welt sind, sondern auch wesentliche Struktur-, Handlungs- und Vermittlungsfunktionen im Dramentext erfüllen, die für den dramatischen Modus der Darstellung entscheidend sind. In ein Funktionsmodell der dramatischen Figur sind daher sämtliche Ebenen des Dramentextes zu integrieren: Text, Welt, Handlung, (literarischer und diskursiver) Kontext, Selbstbezug. Die Figuren organisieren die Handlung, die raumzeitlichen Koordinaten der Szene und das charakteristische Schriftbild des dramatischen Textes. Auch übernehmen sie selbst wesentlich die (narrative) Vermittlung des Geschehens, sind Schnittpunkte intertextueller Referenzen, repräsentieren zeitgenössische Diskurse und Konflikte und reflektieren den theatralen Bezug des Dramentextes.
[ "['lit']", "['lin']" ]
3A856307157.jsonld
The sovereign default problem in the eurozone : why limited liability resulted in excessive debt accumulation and how insurance can counteract
Die vorliegende Arbeit wurde von Nadjeschda Katharina Arnold während ihrer Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Economic Studies (CES) an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München erstellt. Sie wurde im Dezember 2014 abgeschlossen und im Mai 2015 von der volkswirtschaftlichen Fakultät der LMU München als Dissertation angenommen. Die Arbeit analysiert das Staatsschuldenproblem in der Eurozone in zwei Teilen. Teil I erläutert, warum ein Problem der beschränkten Haftung zu exzessiver Staatsverschuldung geführt haben dürfte: Ein Selbstbindungsproblem der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion zum Nichtbeistand im Zahlungsausfall dürfte Zinsaufschläge verbannt und damit ihre Mitgliedstaaten dazu verleitet haben, einen Teil der ursprünglichen Zahlungsverpflichtung in ihrer Entscheidung außer Acht zu lassen. Teil 2 zeigt, wie eine Versicherung die optimalen Anreize zur Staatsverschuldung wiederherstellen kann, indem Zinsaufschläge durch Prämien ersetzt werden. This thesis was written by Nadjeschda Katharina Arnold while having been a research assistant at the Center for Economic Studies (CES) at the University of Munich. It was completed in December 2014 and accepted as a doctoral thesis by the Department of Economics at the University of Munich in May 2015. The thesis analyses the sovereign default problem in the Eurozone in two parts. Part I explains why limited liability may have resulted in excessive debt accumulation: A commitment problem of the European Monetary Union to no bailouts may have banished interest rate risk premiums inducing its member states to ignore a part of their original repayment obligation in their debt decision. Part II shows how insurance can restore optimal incentives of debt accumulation by replacing the interest rate risk premiums with insurance premiums.
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Gliederung des Pleistozäns in der Umgebung von Halle (Saale)
Das Pleistozän (früher auch Diluvium genannt, manchmal auch Eiszeitalter) ist die erdgeschichtliche Epoche von vor etwa 1,8 Millionen Jahren bis etwa 11.500 Jahre vor der Gegenwart. Es ist die vorletzte Epoche des Erdzeitalters des Känozoikums (Erdneuzeit). Geprägt ist es vor allem durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten. Abgelöst wird es am Ende der letzten Kaltzeit, der Würm-Kaltzeit (Alpenraum) bzw. Weichsel-Kaltzeit (Norddeutschland), vom Holozän, der Epoche, in der wir heute leben.
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"Kunst" als Gesellschaftsanalyse und Gesellschaftskritik bei Heinrich Mann
Aus der Einleitung: Heinrich Manns Romane sind zunächst Kunstwerke und sind als Kunstwerke, keinesfalls bloß als Darstellungen empirischer Realität, konzipiert.
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Der schulische Rechenschaftsprozess im internationalen Vergleich : Professionalisierung im Horizont Neuer Steuerung
Schulischer Rechenschaftsprozess und seine Wahrnehmung im Handeln von Lehrkräften -- Rechenschaft als Bestimmen schulischer Leistung -- Einblick nehmen als Monitoring oder Unterstützung -- Einblick geben als Reflexionsimpuls oder Kontrolle -- Grounded-Theory-Methodologie und international vergleichende Erziehungswissenschaft. Claudia Rupp untersucht, wie Lehrkräfte an deutschen und englischen Grundschulen Rechenschaftsmaßnahmen in ihrem beruflichen Alltag wahrnehmen und was dies für das Handeln der beteiligten Akteure bedeutet. Der Kern des Rechenschaftsprozesses liegt im Bestimmen der schulischen Leistung. Die Akteure geben und nehmen Einblick, wobei sie auf Leistungen von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern oder der gesamten Schule einwirken und diese bewerten. Die Autorin rekonstruiert das Zusammenspiel des professionellen Selbstverständnisses von Lehrkräften mit unterschiedlichen Rechenschaftsmaßnahmen wie etwa der Schulinspektion oder Lernstandserhebungen. Es zeigt sich, dass der Rechenschaftsprozess ein Feld sozialer Interaktion ist, welches durch wechselseitige Aufdeckung und Abschirmung gekennzeichnet ist. Der Inhalt • Schulischer Rechenschaftsprozess und seine Wahrnehmung im Handeln von Lehrkräften • Rechenschaft als Bestimmen schulischer Leistung • Einblick nehmen als Monitoring oder Unterstützung • Einblick geben als Reflexionsimpuls oder Kontrolle • Grounded-Theory-Methodologie und international vergleichende Erziehungswissenschaft Die Zielgruppen • Dozierende und Studierende der Bildungsforschung, Schulentwicklung und international vergleichenden Erziehungswissenschaft • Schulleitende, Lehrkräfte, Akteure in Schulentwicklung und Bildungsministerien Die Autorin Claudia Rupp ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Bildungsforschung und Schulentwicklung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.
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Die schöne Seele als Denkfigur : zur Semantik von Gewissen und Geschmack bei Rousseau, Wieland, Schiller, Goethe
Die erstmalige Analyse der ›schönen Seele‹ als eine Denkfigur, die Antworten auf ethische, erkenntnistheoretische und ästhetische Herausforderungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts formuliert, dabei aber selbst ambivalent bleibt.
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Entzauberung des Politischen Urteils : Eine didaktische Rekonstruktion zum Politikbewusstsein von Politiklehrerinnen und Politiklehrern
Durch das Forschungsmodell der Didaktischen Rekonstruktion werden bisherige Erkenntnisweisen der Politikdidaktik gleichsam "vom Kopf auf die Füße" gestellt. Alltägliche und wissenschaftliche Vorstellungen zur Politischen Urteilsbildung werden dabei als produktive Ausgangspunkte fachdidaktischen Denkens ernst genommen und in die Theoriebildung integriert. Die Dringlichkeit dieses Vorgehens zeigt sich in der Erkenntnis der Studie, dass die im wissenschaftlichen Diskurs als zentral erachtete Kernkompetenz der Urteilsbildung in der alltäglichen Vermittlung von Politik randständig ist und teilweise sogar eine Entpolitisierung des Unterrichtsfachs Politik begünstigt. Die Diskussion um die Verknüpfung von Theorie und Praxis der Politischen Bildung muss neu belebt und vor allem empirisch geerdet werden. Das Buch leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.
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Gesunde Lehrkräfte - guter Unterricht? : Ausprägung und unterrichtliche Relevanz des beruflichen Beanspruchungserlebens von Sportlehrkräften
Christine Oesterreich weist in ihrer empirischen Untersuchung basierend auf quantitativen Daten der SPRINT-Studie nach, dass die erlebte berufliche Beanspruchung von Sportlehrkräften ebenso unbefriedigend ausfällt wie bei Lehrkräften anderer Fächer. Im Hinblick auf die unterrichtliche Relevanz der erlebten Beanspruchung werden Sportlehrkräfte verschiedener Beanspruchungsmuster hinsichtlich ihres Unterrichts verglichen. Dabei zeigt sich, dass sich das Beanspruchungserleben aus Sicht der Sportlehrkräfte mindernd auf die Qualität ihres Unterrichts auswirkt, während dies aus Sicht der unterrichteten Schüler/innen nicht eindeutig zu belegen ist. Der Inhalt Berufliche Beanspruchung Beanspruchung von (Sport-)Lehrkräften – Stress, Burnout, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) Empirische Studie Beanspruchungsmuster von Sportlehrkräften Unterrichtliche Relevanz des Beanspruchungserlebens Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sport- und Erziehungswissenschaften, Pädagogik, Psychologie, Gesundheits- und Sozialwissenschaften Schulbehörden und LehrerInnen Die Autorin Christine Oesterreich arbeitet seit 2005 im Institut für Sportwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin im Bereich Sportdidaktik und Unterrichtsforschung. Berufliche Beanspruchung -- Beanspruchung von (Sport-)Lehrkräften - Stress, Burnout, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) -- Empirische Studie -- Beanspruchungsmuster von Sportlehrkräften -- Unterrichtliche Relevanz des Beanspruchungserlebens.
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Das Akteneinsichtsrecht der Verteidigung : eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Einführung der elektronischen Akte im Strafverfahren und am besonderen Beispiel von Telekommunikationsüberwachungsdaten
Law enforcement authorities nowadays obtain significantly more informational material than they used to. However, the extent to which the defence can sift through it remains unclear. Saber Meglalu examines the increasingly frequent question of what investigation material actually counts as files and evidence under Section 147 of the German Code of Criminal Procedure (StPO) and how far the related inspection rights extend.Survey of contentsAnlass und Gang der Untersuchung Erstes Kapitel: Genese des Akteneinsichtsrechts A. Die Einsicht in die PapierakteB. Die Einführung der e-AkteC. Ergebnis Zweites Kapitel: Verfassungs-, völker- und europarechtliche Grundlagen A. Verfassungsrechtliche GewährleistungenB. Völkerrecht und das Recht der Europäischen Union Drittes Kapitel: »Akten« und »Beweisstücke« i. S. v. § 147 StPO A. MeinungsstandB. Einfachgesetzliche AuslegungC. Gewährleistungen aus der Verfassung und dem Völkerrecht sowie europarechtliche VorgabenD. Fazit zum Aktenbegriff und Entwicklung einer Definition des Aktenbegriffs Viertes Kapitel: Das Einsichtsrecht A. Die grundsätzliche Einsicht in Original-Informationsträger und die in § 32f StPO normierten Formen der EinsichtsgewährungB. Die Besichtigung von Ausgangsdokumenten und Beweisstücken und die Einsicht in übertragene Dokumente und AktenkopienC. Fallgestaltungen zur (zeitweisen) ersatzlosen EinsichtsverwehrungD. Die prozessuale FürsorgepflichtE. Fazit zum Einsichtsrecht Gesamtfazit A. Zusammenfassung der ErgebnisseB. Ausblick Das Akteneinsichtsrecht gem. § 147 StPO ist seit Inkrafttreten der Reichsstrafprozessordnung am 01.10.1879 fester Bestandteil des Strafverfahrensrechts. Die Vorschrift sieht ein Akteneinsichts- und Beweisstückbesichtigungsrecht zur Verteidigung im Strafverfahren vor. Doch was ist von diesen Akten und Beweisstücken umfasst und inwieweit besteht ein Einsichts- sowie Besichtigungsrecht? Da Strafverfolgungsbehörden mit der fortschreitenden Digitalisierung jeglicher Lebensbereiche heutzutage deutlich mehr Informationsmaterial als zu früheren Zeiten erlangen, stellen sich derartige Fragen immer häufiger. Der Gesetzgeber hat jüngst die elektronische Akte im Strafverfahren eingeführt und Formvorgaben für die Akteneinsichtsgewährung implementiert. Die Reichweite von § 147 StPO ist jedoch ungeklärt geblieben. Saber Meglalu untersucht, was zu den Akten und Beweisstücken zählt und wie weit das Einsichts- sowie Besichtigungsrecht reicht. Hierbei geht er auch der Frage nach, wie digitales Ermittlungsmaterial, insbesondere solches aus Telekommunikationsüberwachungen, im Kontext von § 147 StPO einzuordnen ist.Inhalts&uuml;bersichtAnlass und Gang der Untersuchung Erstes Kapitel: Genese des Akteneinsichtsrechts A. Die Einsicht in die PapierakteB. Die Einführung der e-AkteC. Ergebnis Zweites Kapitel: Verfassungs-, völker- und europarechtliche Grundlagen A. Verfassungsrechtliche GewährleistungenB. Völkerrecht und das Recht der Europäischen Union Drittes Kapitel: »Akten« und »Beweisstücke« i. S. v. § 147 StPO A. MeinungsstandB. Einfachgesetzliche AuslegungC. Gewährleistungen aus der Verfassung und dem Völkerrecht sowie europarechtliche VorgabenD. Fazit zum Aktenbegriff und Entwicklung einer Definition des Aktenbegriffs Viertes Kapitel: Das Einsichtsrecht A. Die grundsätzliche Einsicht in Original-Informationsträger und die in § 32f StPO normierten Formen der EinsichtsgewährungB. Die Besichtigung von Ausgangsdokumenten und Beweisstücken und die Einsicht in übertragene Dokumente und AktenkopienC. Fallgestaltungen zur (zeitweisen) ersatzlosen EinsichtsverwehrungD. Die prozessuale FürsorgepflichtE. Fazit zum Einsichtsrecht Gesamtfazit A. Zusammenfassung der ErgebnisseB. Ausblick
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Das Recht der Eingliederungsvereinbarung des SGB II : zugleich ein Beitrag zum Verwaltungsvertrag und zur Rechtsverhältnislehre
Main description: Der Verwaltungsvertrag hat Konjunktur. Das Hartz IV-Gesetz weist ihm nach den Maximen des aktivierenden Staates eine zentrale Schlüsselstellung zu. Dort erregt die Eingliederungsvereinbarung weit über das Sozialverwaltungsrecht hinaus erhebliches Aufsehen und läßt auch das Allgemeine Verwaltungsrecht aufhorchen. Spektakulär sind etwa der Einstieg in die vertragliche Massenverwaltung, der Vorrang des Vertrages vor dem Verwaltungsakt und ein eigentümliches Sanktionensystem. Kai-Holmger Kretschmer hat zur Eingliederungsvereinbarung des SGB II eine bundesweite Rechtstatsachenforschung durchgeführt, die das Vereinbarungskonzept eindrucksvoll bestätigt. Hinzu treten historische, europäische und internationale Bezüge. Auf dieser Grundlage bindet der Autor die Vereinbarung durch die Rechtsverhältnislehre in die verwaltungsrechtliche Dogmatik ein und gibt Innovationsimpulse für eine zeitgemäße Verwaltungsrechtswissenschaft.
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3A38008063X.jsonld
Ellenbogenmentalität und Fremdenfeindlichkeit bei Jugendlichen : die Rolle des hierarchischen Selbstinteresses
Mit dem Werthaltungskonstrukt "Hierarchisches Selbstinteresse" (HSI) wird eine Ursache von Fremdenfeindlichkeit thematisiert, die in der Mitte der Gesellschaft zu verorten ist. Die auf der individuellen Ebene nachweisbaren HSI-Werthaltungen sind Ausdruck der marktorientierten 'Ellenbogengesellschaft'. Aufbauend auf eine theoretische Einordnung des Konstrukts wird eine jugendso-ziologische Untersuchung zur Rolle des Hierarchischen Selbstinteresses bei der Erklärung von Fremdenfeindlichkeit dargestellt. Es zeigt sich, dass als Ursachen von Fremdenfeindlichkeit geltende Variablen - das Geschlecht, der sozioökono-mische Status und der elterliche Erziehungsstil - nicht direkt auf das Ausmaß fremdenfeindlicher Einstellungen bei Jugendlichen wirken, sondern ihr Einfluss über die HSI-Werthaltungen vermittelt wird. - Dominanzideologien und hierarchisches Selbstinteresse - Die Genese von Fremdenfeindlichkeit - Empirische Ergebnisse
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3A1663492271.jsonld
Negative Nominalzinsen im Zins- und Bankvertragsrecht : eine rechtsmethodische, kautelarpraktische und rechtsvergleichende Untersuchung
Auch wenn negative Nominalzinsen bis vor wenigen Jahren von einem Großteil der Ökonomen für nicht möglich erachtet wurden, sieht die Gegenwart heute anders aus: Der Basiszinssatz des BGB ist bereits seit 2013 negativ; seit 2014 ist die Einlagefazilität der EZB negativ und seit 2015 weisen wesentliche Interbankenzinssätze wie der LIBOR oder EURIBOR einen negativen Wert auf. Dieses ökonomische Novum stellt den Rechtsanwender vor eine Vielzahl bisher ungeklärter Rechtsfragen. Dabei sind die wesentlichen Probleme, anders als in Österreich, bisher kaum zu den deutschen Gerichten vorgedrungen. Die Untersuchung beginnt grundlagenorientiert mit der Dogmatik positiver und negativer Nominalzinsen und erweitert sodann den Untersuchungsansatz auf bankrechtliche Fragestellungen bei Krediten, Zinsderivaten und Inhaberschuldverschreibungen. Abschließend widmet sich die Arbeit einer Rechtsvergleichung mit Österreich und der Schweiz. / »The Advent of Negative Interest Rates in German, Austrian and Swiss Law« -- Only recently has jurisprudence been dealing with the economic novelty of negative nominal interest rates. On the one hand, the study is devoted to the basic legal-dogmatic qualification of negative nominal interest rates. On the other hand, the effects of interest rates on loans, interest rate derivatives and bonds are being examined. The study concludes with a comparative law study of Austria and Switzerland.
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Die Legitimität des Marktregimes : Leistungs- und Gerechtigkeitsorientierungen in neuen Formen betrieblicher Leistungspolitik
Die einstmals viel diskutierte ""Krise der Leistungsgesellschaft"" ist ausgeblieben. ""Leistung"" ist mehr denn je zentrale Rechtfertigungsnorm für soziale Ungleichheit und wichtigstes Bewertungsprinzip für Arbeitshandeln. Dahinter steht aktuell ein grundsätzlicher Wandel in der Definition von Leistung. Im betrieblichen Marktregime zählt immer weniger (allein) der menschliche Aufwand, sondern das, was externen Verwertungskriterien genügt. Aber ist dieser strukturelle Formwandel des Leistungsprinzips überhaupt subjektiv gedeckt, kann das Marktregime Legitimität für sich beanspruchen? In Auseina
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Die postkoloniale Konstellation : natürliche Ressourcen und das Völkerrecht der Moderne
Die Begründung des internationalen Umweltrechts suchen die meisten in der Ortlosigkeit seines Gegenstands: Die ökologische Frage kann im Alleingang souveräner Staaten nicht bewältigt werden. Die etwa im Klimaschutzrecht evidenten regulatorischen Probleme lassen sich hiernach nur durch mehr Verrechtlichung und Konstitutionalisierung lösen. Doch das internationale Umweltrecht ist keineswegs ortlos, sondern hat eine sehr konkrete Geographie. Es ist keine Überwindung des Staatenvölkerrechts, sondern die Ausgestaltung der zentralen weltpolitischen Verschiebung im 20. Jahrhundert – der Auflösung des klassischen Imperialismus. Sigrid Boysen rekonstruiert die Begriffe und Institute des heutigen internationalen Umweltrechts genealogisch. Was einst dazu diente, die handelspolitischen Unsicherheiten nach Ablösung der kolonialen Herrschaft zu stabilisieren, teilt die Erde auch heute ein in industrialisierte Zonen und deren äußere Natur. The struggle for distribution and control of natural resources has been at the heart of international legal developments over the last decades. Sigrid Boysen's study sets out to show that the idea of legitimacy international environmental law relies on is fundamentally flawed in relation to both genealogy and substance. What is usually described as a self-transcendence of the sovereign state, is in fact the darker side of the shifting world order during the twentieth century: the transformation of classical imperialism.
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Fest und Zeitenwende : Französische Revolution und die Festkultur des 18. Jahrhunderts bei Hölderlin
Verzeitlichung und Arbeit an der Zeit um 1800 -- Aspekte einer Theorie und Geschichte des Festes -- Bundlyrik und Bundesfeier: Fest und bürgerliche Politisierung -- Epochale Freude: Bundesfest und Französische Revolution -- Inthronisierung der Ideale: Kultfeste -- Das Fest und die Lange Zeit: Gedächtnisethos der Spätlyrik Yashar Mohagheghi untersucht den Wandel der Festkultur im späten 18. Jahrhundert. Im Zuge von Dekorporierung und Verzeitlichung gewinnt das Fest Verbreitung als Assoziationspraktik des politisierten Bürgertums und als Inszenierungsmedium der erhofften Zeitenwende. In einem kulturgeschichtlichen Panorama wird dieser Zusammenhang nachgezeichnet: von der aufklärerischen Festtheorie über die Assoziationsbewegung bis zur Französischen Revolution. Besonders einschlägig kristallisiert sich der Zusammenhang von Fest und Zeitenwende in der Hymnik und Zeittheorie Friedrich Hölderlins. Der häufig konstatierte Bedeutungsverlust des Festes in der Moderne wird damit einer Revision unterzogen: Gerade die Auflösung seiner Funktion zyklischer Reproduktion bringt das Fest als theoretischen Gegenstand hervor und stellt einen modernen, futurischen Zeitlichkeitsbezug her. Der Inhalt Verzeitlichung und Arbeit an der Zeit um 1800 Aspekte einer Theorie und Geschichte des Festes Bundlyrik und Bundesfeier: Fest und bürgerliche Politisierung Epochale Freude: Bundesfest und Französische Revolution Inthronisierung der Ideale: Kultfeste Das Fest und die Lange Zeit: Gedächtnisethos der Spätlyrik Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Germanistik, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft und Geschichtswissenschaft Literaturwissenschaftler, Kulturwissenschaftler, Geschichtswissenschaftler, Museumskuratoren Der Autor Yashar Mohagheghi ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Institut der RWTH Aachen
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Supramolekulare Assemblierung amphiphiler Thiazole zur Realisierung selbstheilender photoelektrischer Aktivschichten
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der spektroskopischen und elektrischen Charakterisierung monomolekularer Filme amphiphiler, T-förmiger 4-Hydroxythiazole. Im Hauptteil der Arbeit lag der Fokus auf der gezielten Steuerung der supramolekularen Geometrie, den daraus resultierenden optoelektronischen Eigenschaften und der thermodynamischen Stabilität unter Variation der molekularen Geometrie. Diese molekulare Geometrie wurde durch das vielseitig modifizierbare Strukturmotiv des Thiazols hinsichtlich der Art, Anzahl und Länge der Substitution an der 2-, 4-Hydroxy und 5-Positition des Chromophor, welches im Rahmen der Dissertation von Kaufmann synthetisiert wurde, variiert. Die Steuerung der supramolekularen Geometrie wurde mittels des Langmuir-(L)-Blodgett-(B)-Verfahren an der flüssig-gasförmigen und fest-gasförmigen-Grenzfläche untersucht. Ziel dabei war es, durch das LB Verfahren definierte zweidimensionale supramolekulare Strukturen zu erzeugen, um eine thermodynamische stabile Schicht organischer Farbstoffe für den Einsatz in einem neuartigen Konzept zur Selbstheilung eines optoelektronischen Bauteils zu finden. Die thermodynamische Stabilität dieser supramolekular geordneten Schichten der hier verwendeten amphiphilen Thiazole wurde zusätzlich zur LB Technik über die Selbstassemblierung aus der Lösung an der flüssig-fest-Grenzfläche nachgewiesen. Diese selbstorganisierten Monolagen wurden hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Selbstheilung, innerhalb eines Models eines selbstheilenden organischen Bauteils, mittels photothermischer Ablenkungsspektroskopie untersucht.
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Dosage of duplicated and antifunctionalized homeobox proteins influences leaf and spikelet development in barley (Hordeum vulgare L.)
Gerste (Hordeum vulgare L.); Ährchenentwicklung und Wachstum; Wachstum der Reproduktionsorgane; Blattbreite und Anzahl der Blattadern ; VRS1 (HvHOX1) und HvHOX2; Homeodomänen-leucin zipper Klasse I Transkription Faktoren; Inhibitor der Zellproliferation; Transkriptverhältnis; Genduplikation;Antifunktionalisierung Gerste (Hordeum vulgare L.) ist, gemäß der Fertilität der lateralen Ährchen, unterteilt in zwei-zeilige und sechs-zeilige Kultivare. Der Homöobox-Transkriptionsfaktor VRS1/HvHOX1 (SIX ROWED SPIKE 1) wurde als negativer Regulator der lateralen Ährchenentwicklung beschrieben. Das Paralog HvHOX2 stellt möglicherweise einen positiven Regulator der Entwicklung in Gerste dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Beteiligung von HvHOX1 an dem verzögerten Wachstum der lateralen Ährchenprimordien und dem Einfluß auf die Enwicklung der männlichen und weiblichen Reproduktionsorgane. Überdies hinaus wird der Einfluß von HvHOX1 auf die Größe der Blattprimordien, sowie der Blattbreite und Blattaderanzahl im Vergleich zwischen zweizeiligen und sechszeiligen Kultivaren beschrieben. Eine Transkriptomanalyse während der frühen Blattentwicklung deutet darauf hin, das HvHOX1 eine Inhibitorfunktion während der Zellproliferation zukommt. Für HvHOX2 ergeben sich Hinweise auf eine gegensätzlich Rolle: als positiver Regulator der Ährchenentwicklung. Weiterhin konnte eine funktionale Analyse beider Proteine zeigen, das alle Eigenschaften der HD-ZIP (Homeodomänen-leucin-zipper) Transkriptionsfaktor Klasse I nachweisbar waren. Das Expressionsmuster und die nachgewiesene Funktionalität von HvHOX1 und HvHOX2 legen nah, dass das Verhältnis dieser beiden Faktoren, reguliert über die Transkription und eine Antifunktionalisierung von HvHOX1 einen Einfluß auf die Blatt und Ährchenentwicklung in der Gerste hat. Barley (Hordeum vulgare L.); Spikelet development and growth; Reproductive organ growth; Leaf width and vein number; VRS1 (HvHOX1) and HvHOX2; Homeodomain-leucine zipper class I transcription factors; Inhibitor of cell proliferation; Dosage of expression; Gene duplication; Antifunctionalization Barley (Hordeum vulgare L.) is classified as two- and six-rowed types based on the fertility of lateral spikelets. It was found that VRS1/HvHOX1 (SIX ROWED SPIKE 1), acts as a negative regulator of lateral spikelet development and its paralogue HvHOX2 might be a positive regulator of development in barley. This study addresses that HvHOX1 is involved in the delay of lateral spikelet primordia growth and affects the growth of male and female reproductive organs in lateral spikelets. Additionally, HvHOX1 influences leaf primordium width and causes narrow leaves with less longitudinal veins in two-rowed barley. Transcriptome analysis of early leaf development suggested that HvHOX1 might be an inhibitor of cell proliferation. Conversely, HvHOX2 found to be a positive regulator of spikelet development. Furthermore, both the proteins retain their HD-ZIP (Homeodomain leucine zipper) class I functional properties. The expression profile and functionalities of HvHOX1 and HvHOX2 implies that their dosage of expression and antifunctionalization influences leaf and spikelet development in barley.
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3A1756042861.jsonld
Die Funktionen des Äthers aus Kants Opus Postumum
Der Äther gilt als die herausstechende Konzeption aus Kants Spätwerk, dem sog. "Opus Postumum". Jedoch ist die Funktion desselben in der Forschung immer noch umstritten. Als sicher gilt lediglich, dass er eine Vermittlungsposition wahrnimmt und damit als ein wichtiges Puzzlestück in Bezug auf Kants kritisches Werk zu sehen ist. Der Text des Opus postumum ist dabei in großen Teilen schwieriger zu verstehen als Kants kritische Werke. Dieser Umstand und auch das Fehlen einer umfassenden Edition hat das allgemeine Forschungsinteresse am Werk immer beeinträchtigt. Jedoch gibt es seit seiner Entstehung immer wieder Interpreten, die sich in unterschiedlichster Form damit auseinandersetzen. Besonderes Interesse erwächst dabei aus dem Anliegen, das Kant selbst mit dem Werk verfolgt. Er sieht in ihm den Schlussstein seiner Systemphilosophie. Dort würde sich alles zu einem Ganzen fügen. Durch meine Untersuchung des Äthers in den unterschiedlichsten Textabschnitten des Spätwerks kann ich seine Entwicklung aufzeigen. Meine dafür gewählte Methode ist eher ungewöhnlich, denn vorrangig geht es darum, unterschiedliche Probleme herauszuarbeiten und diese Problemlagen zuzuordnen. Das Argument der Arbeit lässt sich in knappster Form wie folgt darstellen: Stück für Stück lege ich einerseits das Problem der „Objektkonstruktion“ (aus den "Metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft") und andererseits das Problem des „Objektbezugs“ (aus der "Kritik der reinen Vernunft") (meine Bezeichnungen) frei. Die dazugehörigen Lösungen lassen sich ebenso Schritt für Schritt erst im genauen Nachvollzug des Textes erarbeiten: Das Problem der Objektkonstruktion wird durch den Äther in seiner Funktion als Wärmematerie gelöst, während der Äther als Schema die Problemlösung für den Objektbezug darstellt.
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3A179614228X.jsonld
Alexander von Humboldt, Berlin 1830-1835 : eine Publikationsbiographie
Der Naturforscher und Reiseschriftsteller Alexander von Humboldt (1769–1959) veröffentlichte neben Großwerken wie der Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent (29 Bände, 1805–1838) und dem Kosmos (5 Bände, 1845–1862) auch ein umfangreiches publizistisches Š’uvre: Zwischen 1789 und 1859 publizierte er rund 750 Aufsätze und Artikel in Zeitschriften und Zeitungen. Sie machen einen großen Teil seiner internationalen Rezeption und seiner nachhaltigen Wirkung aus, zu seinen Lebzeiten wurden sie in über 3600 Fassungen in 15 Sprachen an über 400 Orten weltweit gedruckt. Aufgrund ihrer Themenvielfalt und ihrer weiten Verbreitung sind Humboldts kleinere Schriften bis heute kaum aufgearbeitet. Erst 2019 erschien eine Ausgabe der Sämtlichen Schriften in zehn Bänden (herausgegeben von Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich). Auf dieser Textgrundlage verfolgt die vorliegende Arbeit das Ziel, Humboldts wenig erforschte Publizistik in einem wenig erforschten Zeitraum zu erschließen. Das gewählte Untersuchungsintervall von 1830 bis 1835 stellt eine Phase am Beginn von Humboldts Spätwerk dar, in der er sich nach seiner Russlandexpedition (1829) zum ersten Mal seit seiner Jugend wieder in Berlin niederließ. Die Studie widmet sich also dem ‚Berliner Humboldt†˜, der aus Paris zurückgekehrt ist und die langjährige Auswertung seiner Amerika-Reise (1799–1804) abschließt, und dem Russlandreisenden, der die Arbeit an seinem Asienwerk aufnimmt. In diesem Zeitraum veröffentlichte Humboldt kaum Monographien, sodass man zu seiner Erforschung besonders auf die publizistischen Beiträge angewiesen ist. Insgesamt publizierte Humboldt in der Untersuchungsspanne 45 Aufsätze und Artikel zu diversen Themen: zum Goldabbau in Sibirien, zur Nutzung der Agave in Mexiko, zur geographischen Vermessung der Ostsee und zentralasiatischer Gebirge, zu Fossilien im Permafrostboden und zur Entdeckungsgeschichte des amerikanischen Kontinents. Daneben veröffentlichte er bedeutende biographische Zeugnisse, unter anderem einen Nachruf auf seinen Bruder Wilhelm. Die Arbeit ist als ‚Publikationsbiographie†˜ konzipiert. Sie vollzieht Humboldts intellektuelle Entwicklung – sein Denken, Schreiben, Arbeiten und Publizieren – auf der Grundlage seiner Schriften nach und kombiniert werk- und lebensgeschichtliche Untersuchungsinteressen. Als Methode dient der Einführungskommentar, ein Erschließungsinstrument der Editionsphilologie, das im ersten Teil der Arbeit theoretisch und praktisch reflektiert wird. Der Analyseteil der Arbeit besteht entsprechend aus je einem Kapitel zu jeder der 45 Schriften zwischen 1830 und 1835. Diese Kommentar-Essays liefern die zum Verständnis und zur Einordnung von Humboldts Schriften erforderlichen Informationen. Sie enthalten bibliographische und textkritische Angaben zur Druckgeschichte, zur Autorisation und zu Fassungsunterschieden. Sie erläutern Entstehungs- und Publikationszusammenhänge, ordnen die Aufsätze und Artikel wissenschaftshistorisch in Adressatenkreise, Debatten- und Diskursfelder ein und deuten sie rhetorisch, stilistisch und poetologisch. Sie stellen die wichtigsten Inhalte und Erkenntnisse der Schriften dar und knüpfen thematische Verbindungen zu Humboldts anderen Werkgruppen (Monographien, graphische und unveröffentlichte Werke) und -phasen (Jugend-, Amerika-, Russland- und Spätwerk). Wo möglich, beziehen sie außerdem Entwurfsmanuskripte aus Humboldts Nachlass und Bildwerke ein, die Humboldts Texte illustrieren oder die er beschreibt. In den allermeisten Fällen stellen die Kommentare dieser Arbeit die ersten Forschungsbeiträge überhaupt zu Humboldts wenig untersuchten Schriften dar. Sie vervollständigen die Kenntnis seiner Werkbiographie und eröffnen neue Perspektiven auf einen bisher kaum bekannten Humboldt, zum Beispiel auf seine sinologischen und seine paläontologischen Beiträge, auf seine Anteilnahme an geographischen Entdeckungs- und Vermessungsprojekten seiner Zeit (Nordwestpassage und Südpolarmeer, Baltikum und Gobi), auf das Ausmaß und die Vernetzung seiner erdmagnetischen Messungen sowie auf seine publizistischen Strategien, etwa die Anonymisierung und vorgetäuschte Fragmenthaftigkeit seiner Zeitungsartikel. Nicht zuletzt belegt diese Studie die Aktualität von Humboldts Publizistik: Seine Artikel über Erdgasbohrungen leiten den Blick auf das ‚Fracking†˜ der Gegenwart; seine Stellungnahme zur chinesischen Zensur erinnert an den Umgang mit Menschenrechten und Meinungsfreiheit im heutigen China; und seine Auseinandersetzung mit dem Schweizer Zoologen Louis Agassiz führt zur aktuellen Debatte um dessen rassistische Schriften und die Umbenennung des ‚Agassizhorns†˜ in den Berner Alpen.
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3A834566974.jsonld
Reklame in Deutschland 1890-1914 : Wahrnehmung, Professionalisierung und Kritik der Wirtschaftswerbung
Die Jahrhundertwende markiert die entscheidende Phase in der Etablierung der modernen Wirtschaftswerbung als neues Absatzinstrument. In der Entwicklung der Reklame sind unterschiedlichste wirtschaftliche, soziale, technische und kulturelle Veränderungen dieser Zeit gebündelt. In der vorliegenden Veröffentlichung werden diese Stränge miteinander in Beziehung gesetzt und damit ein Diskurs aufgedeckt und nachgezeichnet, in dem die Reklame als ein konstituierendes Moment der Moderne wahrgenommen wurde. Das Phänomen der Reklame wird hierbei auf verschiedenen Deutungs- und Handlungsebenen rekonstruiert und analysiert: Die Wahrnehmung neuartiger Formen der Warenpräsentation, basierend auf neu entwickelten Reklamemedien und deren Einsatz in den veränderten Absatzstrategien; die Konstituierung und Etablierung neuer, geschlechtsspezifisch fraktionierter Berufe in der Reklamebranche; Versuche, die Reklame durch eine Einbindung in Kunst und Kultur aufzuwerten; Ansätze zur Verwissenschaftlichung der Reklame in den Wirtschaftswissenschaften und der Psychologie und schließlich die kritischen Stimmen der Reklamegegner
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Die europäische Kohäsionspolitik : eine ordnungsökonomische Perspektive
Einleitung -- Alexander Rüstow und die Vitalpolitik -- Rüstow als Vertreter des Ordoliberalismus und des "soziologischen Liberalismus" -- Die Vitalpolitik -- Relevante Einflüsse auf Rüstow -- "Liberaler Interventionismus" -- Vitalpolitik als Ansatz der Befähigung -- Jenseits nationalstaatlicher Gesellschaftspolitik : "Vitalpolitik für Staaten" -- Von der Vitalpolitik zur modernen Ordnungsökonomik -- Die Ordnungsökonomik als Ökonomik von Regeln -- Ordnungsökonomik auf Ebene der Europäischen Union -- "Vitalpolitik für Staaten" -- Gegenstand der Analyse und die Bedingungslage in den Staaten Mittel- und Osteuropas -- Rückkehr nach Europa? -- Annäherung an die EU : Umfang, Rolle und Wirkung der Vorbeitrittshilfen -- Spezifische Problemlage in den neuen EU-Ländern Mittel- und Osteuropas -- Analyse der europäischen Kohäsionspolitik -- Konvergenzdiskussion und Forschungsstand -- Zu den Begrifflichkeiten -- Problemstellung und Analysekriterien -- Grundzüge der Kohäsionspolitik (Rechts- und Handelnsordnung I) -- Begründung und Zielsetzung -- Finanzielle Ausstattung und Grundstruktur -- Konkrete Auswirkung der Kohäsionspolitik (Rechts- und Handelnsordnung II) -- Plädoyer für eine ordnungsökonomisch ausgerichtete Kohäsionspolitik -- Mehr als Binnenmarktpolitik : Befähigung und Inklusion -- "Kohäsionsverträge" als erstes konstituierendes Prinzip einer "Vitalpolitik für Staaten" -- "Wettbewerb der Regionen" als zweites konstituierendes Prinzip einer "Vitalpolitik für Staaten" -- "Prinzipienbindung" als drittes konstituierendes Prinzip einer "Vitalpolitik für Staaten" -- "Vitalpolitik für Staaten" : dritter Weg der Kohäsionspolitik -- Anhang 1 -- Anhang 2 -- Literaturverzeichnis -- Über den autor
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Poetiken : poetologische Lyrik, Poetik und Ästhetik von Novalis bis Rilke
Hinweis Internationale Hölderlin Bibliographie: S. 43-55: Friedrich Hölderlin : ambivalente Poetik des Idealischen
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3A771933231.jsonld
Organisationaler Wandel durch Koalitionsbildung : eine anreiz-beitrags-theoretische Erklärung mitarbeiterinduzierter Veränderungsprozesse
Organisationaler Wandel wird in der Literatur meist aus einer Top-down-Perspektive heraus diskutiert, obwohl in der Unternehmenspraxis die Verantwortung für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens in einer sich ständig verändernden Umwelt häufig allen Mitarbeitern zugesprochen wird. Es wird daher erwartet, dass diese sich mit eigenen Ideen einbringen, auf Fehler und Verbesserungspotenziale hinweisen und somit selbst zu Initiatoren von Veränderungsprozessen werden. Die Arbeit nimmt Mitarbeiterinitiativen als Ausgangspunkt für organisationalen Wandel und liefert eine umfassende und tiefgreifende organisationstheoretische Analyse von Bottom-up-Wandel. Zur Erklärung, wie sich mitarbeiterinduzierte Veränderungsprozesse im Unternehmen durchsetzen, werden die Koalitions- bzw. Anreiz-Beitrags-Theorie herangezogen, wonach hierfür notwendige Unterstützungsleistungen von den zu Beteiligenden nur dann erbracht werden, wenn sie von der Vorteilhaftigkeit überzeugt sind. Die vorgestellte anreiz-beitrags-theoretische Konzeption wird anschließend in ein agentenbasiertes Simulationsmodell überführt. Die Ergebnisse zeigen, dass es für erfolgreiche Veränderungsprozesse auf wandlungsfördernde Rahmenbedingungen und besondere Konstellationen der zu Beteiligenden ankommt, und lassen sich somit in konkrete Gestaltungsempfehlungen umsetzen.
[ "['oek']", "['pae']", "['sow']" ]
3A361771614.jsonld
Kalter Krieg und heißer Frieden : der Einfluss der SED und ihrer westdeutschen Verbündeten auf die Partei "Die Grünen"
Der "Kampf um den Frieden" bildete das zentrale Kampagnethema der SED-Westarbeit. Mit dem NATO-Doppelbeschluss aus dem Jahre 1979 steuerte er seinem Höhepunkt entgegen. Diese Studie analysiert die Einflußversuche von SED, DKP und ihren Bündnisorganisationen auf die Partei "Die Grünen" im "Friedenskampf". Welche Funktion hatten die Grünen in der Friedensbewegung? Welche Rolle spielten sie in der Strategie der SED? Welche Nachwirkungen hatten die Einflussversuche der SED auf die Grünen?
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3A894844768.jsonld
Biobank-Governance : unter besonderer Berücksichtigung von Trust-Modellen
Biobanken, in denen international und im großen Stil menschliche Körpersubstanzen und persönliche Daten zu Forschungszwecken gesammelt werden, bergen ein enormes Potenzial für die sich exponentiell entwickelnde medizinische Forschung. Die gespendeten Proben und Daten können jedoch viel über den einzelnen Spender offenbaren und diesen und mit ihm verbundene Personen Diskriminierungsrisiken aussetzen. Die Arbeit stellt sich insbesondere der Frage, ob eine traditionell erforderliche individuelle Einwilligung des Spenders in zu diesem Zeitpunkt jedoch noch unbestimmte zukünftige Forschungszwecke ausreichen kann oder ob und wie der Spender weitergehend an Entscheidungen das Schicksal seiner sensiblen Proben und Daten betreffend beteiligt werden kann und muss. Dabei werden insbesondere innovative Trust-Modelle auf ihr Potenzial im deutschen Rechtsraum hin untersucht. Biobanks that store large masses of human biological samples and personal data for research purposes play a crucial role in international biomedical research. The samples and data stored, however, possibly reveal a lot about the individual donor and put him as well as connected individuals or groups at risk of discriminiation. The author questions whether the traditional requirement of the donor’s individual consent to unspecific future uses of his sample and data adequately protects his interests. She addresses the question if and how the donor should and can be further included in decisions regarding the future use of his sensitive samples and data. In particular, she analyses the potential of innovative so-called trust models for biobank-governance in a German context.
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3A595549268.jsonld
Die neuen Vorlagepflichten für Urkunden und Augenscheinsgegenstände in der Zivilprozessordnung
Die Modifikation der Vorlagepflichten für Urkunden und Augenscheinsgegenstände im Rahmen der Reform des Zivilprozessrechts im Jahr 2002 hat die Frage aufgeworfen, ob das Discovery-Verfahren nach US-amerikanischem Vorbild Einzug in den deutschen Zivilprozess gehalten hat. Die Untersuchung zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen die Prozessparteien und prozessfremde Dritte aufgrund der novellierten §§ 142 und 144 ZPO zur Vorlage der in ihrem Besitz befindlichen Gegenstände verpflichtet werden können. Die neuen Vorschriften werden auf der Grundlage des überkommenen Systems der Informationsbeschaffung im deutschen Zivilprozess, der bisherigen Novellierungstendenzen sowie vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen eingehend untersucht, um Inhalt, Reichweite und Grenzen der Mitwirkungspflichten zu bestimmten. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
[ "['jur']" ]
3A638137063.jsonld
Wege der Bibelauslegung im 18. Jahrhundert : Studien zur Exegese in einem geistigen Cluster zwischen Theologie, Philosophie und Frömmigkeit
Wenn evangelische Theologie sich auf die Schrift gründet, muss sie reektieren, wie diese ausgelegt und verstanden werden kann. Sie muss die Frage stellen, was als Ziel des Lesens biblischer Texte gelten kann und was es bedeutet, einen Text zu verstehen. Sie muss Klarheit darüber suchen, welche methodischen Möglichkeiten in der Auslegung realisiert werden und welche Vorannahmen diese jeweils implizieren. Sie muss sich Rechenschaft darüber ablegen, wodurch und in welchem Maß der Ausleger sein Vorverständnis an den Text heranträgt. In der Reexion dieser hermeneutischen Grundlagen spielen erkenntnistheoretische Fragen ebenso eine Rolle wie Schriftlehre sowie die methodologische Reexion alttestamentlicher und neutestamentlicher Exegese. Wer sich mit diesen Fragen beschäftigt, muss sich mit dem Problem auseinander setzen, dass er selbst keinen neutralen Standpunkt einnehmen kann. Das eigene Denken ist in seinen Möglichkeiten durch die historische und kulturelle Verortung, den eigenen Standpunkt im Regelsystem einer wissenschaftlichen Disziplin und die individuellen Prägungen begrenzt. Es wird von all diesen Faktoren geradezu mit hervorgebracht. Um die Selbstverständlichkeiten aufzubrechen, in denen man gefangen ist, und um den eigenen gedanklichen Spielraum zu erweitern, bietet sich der Blick in die Geschichte an. Dort begegnen andere Regeln, andere Selbstverständlichkeiten, andere Weltbilder. Dies ist das kritische Potenzial der Beschäftigung mit Geschichte: Sie kann zur Distanz gegenüüber dem eigenen Standpunkt verhelfen und ihn damit kritisierbar machen.
[ "['rel']" ]
3A132655330.jsonld
Menschwerden in Beziehung : eine religionsphilosophische Untersuchung der medizinischen Anthropologie Viktor von Weizsäckers
Viktor von Weizsäcker (1886-1957) war, als Ordinarius für Neurologie und allgemeine klinische Medizin, einer der wenigen, die in exakten naturwissenschaftlichen Arbeiten und als Praktiker eine fundamentale ärztliche Besinnung auf das Menschsein des Menschen vorangebracht haben. Im Dialog mit Forschern und Denkern wie Sigmund Freud, Max Scheler, Franz Rosenzweig und Martin Buber gelangt Weizsäcker zu nach wie vor herausragenden und tragfähigen anthropologischen Einsichten.
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3A1658793463.jsonld
US-discovery und deutscher Patentverletzungsprozess
Dem Inhaber eines gewerblichen Schutzrechts, der dessen Rechtsverletzung vermutet, stehen nach deutschem Recht nur eingeschränkt hilfreiche Auskunfts- und Informationsansprüche zur Verfügung, um sich Gewissheit über etwaige Ansprüche zu verschaffen. In den USA dagegen kann sich die Partei eines Zivilverfahrens eines scheinbar schrankenlosen Informationsgewinnungssystems – der »discovery« – bedienen. Die Arbeit analysiert dieses System und zeigt auf, dass sich auch eine nicht in den USA prozessierende Partei mit Hilfe des Verfahrens nach 28 U.S.C. § 1782(a), das insbesondere nach der Entscheidung »Intel v. AMD« des U.S. Supreme Courts im Jahre 2004 verstärkt in den Fokus gerückt ist, der »discovery« zur Unterstützung eines ausländischen Verfahrens bedienen kann. Neben einer ausführlichen Darstellung der Anforderungen und des Umfangs dieses Verfahrens wird insbesondere auch untersucht, inwieweit die mit der »discovery« gewonnenen Informationen vom Schutzrechtsinhaber in das deutschen Verfahren eingeführt und dort verwertet werden können.
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3A166685882X.jsonld
Kooperationen wissenschaftlicher Einrichtungen
Die Arbeit untersucht erstmals monographisch insbesondere gesellschaftsrechtliche und immaterialgüterrechtliche Fragestellungen der Querschnittsmaterie Kooperationen wissenschaftlicher Einrichtungen de lege lata wie auch de lege ferenda. Ausgehend von einer Analyse in der Praxis gängiger Vertragsmuster versucht der Autor zunächst, die in der Rechtsgestaltung auftretenden Probleme auf dem Boden des geltenden Rechts einer interessengerechten Lösung zuzuführen und zeigt dabei auch auf, wo derzeit die Grenzen der rechtlichen Gestaltbarkeit liegen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Haftung der Kooperation sowie der Kooperationspartner und der damit verbundenen Frage der Rechtsfähigkeit der Kooperation. Da nach Ansicht des Autors de lege lata keine vollumfänglich interessengerechte Rechtsgestaltung möglich ist, schließt die Arbeit mit einem eigenen Rechtsformvorschlag de lege ferenda. This volume is the first to monographically analyse questions of corporate and intellectual property law in the context of research institution cooperations de lege lata and de lege ferenda. Based on an analysis of frequently used sample, the author attempts to solve practical drafting problems within the framework of current law. In doing so, boundaries of shaping the current law are identified. The thesis thereby focuses especially on the potential liability of the cooperation and of the cooperating research institutions as well as on the potential legal capacity of the cooperation itself. From the author`s point of view, the current law does not provide an adequate legal framework for research cooperations. He therefore proposes a new legal structure for research cooperations.
[ "['jur']" ]
3A1691824666.jsonld
Rechtsformwahrende Sitzverlegung, Verschmelzungen und Formwechsel von Personengesellschaften innerhalb der EU : eine Analyse de lege lata und de lege ferenda
Die Arbeit stößt in eine Forschungslücke: Personengesellschaften blieben im Internationalen Gesellschaftsrecht in Forschung und Gesetzgebung bisher weitgehend unbeachtet. Grenzüberschreitende rechtsformwahrende und rechtsformwechselnde (Verschmelzung und Formwechsel) Tatbestände unter Beteiligung von Personengesellschaften gewinnen jedoch stark an Bedeutung in der Praxis. In diametralem Widerspruch dazu steht die gesetzgeberische Untätigkeit auf nationaler und europäischer Ebene. Die Arbeit greift offene Punkte de lege lata und de lege ferenda mit konkreten Vorschlägen auf.Besonderes Augenmerk liegt auf der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Praxis. Wissenschaftliche Tiefe und konkrete Ausführungen für die Praxis erhellen die einzelnen Schritte, um diese de lege lata möglichst rechtssicher durchführen zu können. De lege ferenda bedarf es auf nationaler und europäischer Ebene einer Kodifizierung, wofür die Arbeit konkrete Normen und Leitlinien bietet.
[ "['jur']" ]
3A016582357.jsonld
Makroökonomische Aspekte des Recycling : eine systemanalytische Studie für die Bundesrepublik Deutschland
Klappentext: Während in der Diskussion um das Recycling bislang vor allem ökologische, gesellschaftliche und technische Aspekte erörtert wurden, stellt der Verfasser in seiner Untersuchung die ökonomische Seite in den Mittelpunkt. Im ersten Teil erfolgt die Analyse des Erklärungsmusters für eine makroökonomische Beurteilung des Recycling. Darauf aufbauend wird im zweiten Teil ein systemanalytisches Untersuchungs- und Planungsmodell vorgestellt, das zur Unterstützung politischer Entscheidungsprozesse dienen soll und den Zweck hat, Entwicklungstendenzen auf Märkten der Entsorgungsunternehmen aufzuzeigen. Der Test von Strategien zur Steigerung des Recyclingvolumens ist Gegenstand von Teil drei der Untersuchung.
[ "['cet']", "['oek']" ]
3A1654844195.jsonld
Die Tea Party als Obamas Widersacher und Trumps Wegbereiter : Strategischer Wandel im Amerikanischen Konservatismus
Michael Oswald untersucht anhand vorliegender Studie die Tea Party als eine strategische Bewegung, mit der ein konservatives Netzwerk einen massiven Einfluss auf die Politik in den USA erzeugen konnte. Hinter der Kommunikationsstruktur der Tea Party sieht der Autor die Absicht, politischen Einfluss für spezifische Interessen zu generieren. Sie propagiert dabei insbesondere freie Märkte und ein Limited Government. Insgesamt lässt ihre Kampagne sogar auf einen Umdeutungsversuch schließen, mit der sie Heuristiken und Beliefs, die in den USA vorherrschen, neu definieren – reframen – will. Sie lieferte nicht zuletzt mit ihrer Radikalisierung und ihrem Anti-Establishment-Kurs den Grundstein für Donald J. Trumps Aufstieg. Der Inhalt Grassroots als Strategie Beliefs der Christen Think Tanks Soziale Protestbewegungen Republikanische Partei Die Zielgruppen Forschende, Lehrende und Studierende der Politikwissenschaft, Amerikanistik sowie der strategischen Kommunikation Politikberater, Politikwissenschaftler, Strategen Der Autor Michael Oswald ist Mitarbeiter für Lehre und Forschung am Lehrstuhl für Politikwissenschaft der Universität Passau, Associate Research Fellow und Lehrbeauftragter am John F. Kennedy Institut der Freien Universität Berlin, Faculty-Member bei CIFE und bei Nautilus Politikberatung. Grassroots als Strategie.- Beliefs der Christen -- Think Tanks -- Soziale Protestbewegungen -- Republikanische Partei.
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3A164774752X.jsonld
Kundenbindung in jungen, innovativen Unternehmen : Der Erfolgsbeitrag loyalen Kundenverhaltens
Grundlagen -- Theoretischer Bezugsrahmen -- Forschungsmodell und Hypothesen -- Empirische Überprüfung des Kundenbindungsmodells -- Diskussion -- Zusammenfassung. Kundenbindung und die damit verbundenen Effekte gelten als zentraler Treiber des Unternehmenserfolgs. Im Kontext des Entrepreneurships hat das Thema bisher allerdings vergleichsweise wenig Beachtung gefunden. Einige Aspekte von Kundenbindung, wie z. B. Weiterempfehlungen, könnten aber gerade für junge Firmen enormes Potenzial besitzen. Daniela Alexa Brinkmann analysiert die ökonomische Bedeutung von Kundenbindung für junge, innovative Unternehmen. Sie untersucht das Wiederkauf-, Weiterempfehlungs-, und Feedbackverhalten von Kunden der Zielgruppe als Ausprägungsformen von Loyalität. In einem integrierten Ansatz modelliert die Autorin die Erfolgswirkung und Beeinflussungsmöglichkeiten der genannten Verhaltensweisen aus Unternehmenssicht. Anhand der Ergebnisse einer empirischen Studie zeigt sie auf, dass insbesondere die unterstützenden Verhaltensweisen Weiterempfehlung und Kundenfeedback für junge, innovative Unternehmen erfolgsrelevant sind, und was Führungskräfte tun können, um dieses Verhalten ihrer Kunden zu fördern.
[ "['oek']" ]
3A82673393X.jsonld
Die Fernleihe - ein Auslaufmodell? : eine Prozesskostenanalyse am Beispiel der Universitätsbibliothek Ilmenau
Im Zuge der stattfindenden Entwicklungsprozesse in der Informationstechnologie und der damit einhergehenden Veränderung der gesellschaftlichen Ansprüche im heutigen digitalen Informationszeitalter unterliegt auch der innerbibliothekarische Leihverkehr einem stetigen Wandel. Konventionelle Fernleihprozesse werden sukzessive durch elektronisch geprägte Vorgänge abgelöst oder ergänzt. In der vorliegenden Arbeit wird ein Vergleich der sich im Zeitablauf entwickelten und derzeit parallel stattfindenden Abläufe im aktiven und passiven Leihverkehr vorgenommen. Dabei steht die Betrachtung der jeweils anfallenden Kosten im Mittelpunkt, wofür die Prozesskostenrechnung als eine verursachungsgerechte Form der Vollkostenrechnung Anwendung findet. Am Beispiel der Fernleihabteilung der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Ilmenau werden die Prozessabläufe beschrieben, grafisch visualisiert sowie unter Kostengesichtspunkten analysiert und diskutiert. Aufbauend auf den Ergebnissen der Prozesskostenrechnung werden Aussagen über den zukünftigen Leihverkehr formuliert und der Frage nachgegangen, inwieweit die Fernleihe in ihrer derzeitigen Ausprägung Bestand haben wird.
[ "['rest']" ]
3A30220458X.jsonld
Politikerinnen : Politisierung und Partizipation auf kommunaler Ebene
Die Politisierung von Frauen ist nach wie vor weitgehend eine 'black box'. In dieser Studie wird untersucht, was Frauen zum Einstieg in Parteien und Parlamente bewegt und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit sie partizipieren (können).
[ "['sow']" ]
3A1873086857.jsonld
Materialisierung, Flexibilisierung, Richterfreiheit : Generalklauseln im Spiegel der Antinomien des Privatrechtsdenkens
Generalklauseln wie Treu und Glauben oder die Guten Sitten werden in der gegenwärtigen Privatrechtsdiskussion meist nur unter dem Aspekt ihrer Konkretisierung, d.h. der Ableitung präziserer, unmittelbar anwendbarer Rechtssätze behandelt. Marietta Auer zeigt dagegen, daß man ihrer Funktion nur mit Berücksichtigung der ethischen und historischen Grundlagen der Privatrechtsentwicklung während des 19. und 20. Jahrhunderts gerecht werden kann.
[ "['jur']" ]
3A882384643.jsonld
Signatures of the quantum vacuum in inhomogeneous electromagnetic fields
Die Quantenelektrodynamik beschreibt das Vakuum als durchsetzt von virtuellen Elektron-Positron-Paaren, welche als Folge quantenmechanischer Nullpunktsfluktuationen auftreten. Diese ermöglichen nichtlineare Wechselwirkungen zwischen elektromagnetischen Feldern in Vakuum. Da diese erst bei extrem hohen Feldstärken sichtbar werden, gibt es bis heute keine experimentelle Bestätigung rein optischer Signaturen der Nichtlinearität des Quantenvakuums. In dieser Arbeit werden einige Signaturen des Quantenvakuums in inhomogenen elektromagnetischen Feldern untersucht. Die Betrachtung von inhomogenen Felder wird durch die rasante Entwicklung von Hochintensitätslasern, welche große Feldstärken erreichen können, motiviert. Diese Eigenschaft macht moderne Laser zu idealen Kandidaten zum Nachweis der nichtlinearen Eigenschaften des Quantenvakuums in zukünftigen Experimenten. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit “Quantenreflexion” als neue Signatur des Quantenvakuums, welche nur in manifest inhomogenen Feldern auftritt. Es findet eine tiefgehende Untersuchung verschiedener Konfigurationen und Inhomogeneitäten im experimentell relevanten Limes “schwacher” Felder, und desweiteren im Limes starker Hintergrundfelder statt. Für typische Parameter von modernen Hochintensitätslasern schätzen wir die zu erwartende Anzahl von quantenreflektierten Photonen ab. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit Photonen-Splitting und -Merging in inhomogenen Hintergrundfeldern. Neben einer Analyse der Auswahlregeln für diese beiden Prozesse untersuchen wir einige mögliche experimentelle Anordnungen mit Hochintensitätslasern zum Zwecke des Nachweises von Photonen-Merging im Vakuum. Die Emission des Signals in den feldfreien Raum kombiniert mit der einhergehenden Frequenzkonversion sowie induziertem Polarisationswechsel machen Merging zu einem vielversprechenden Kandidaten zum experimentellen Nachweis und Untersuchung der nichtlinearen Eigenschaften des Quantenvakuums.
[ "['phy']" ]
3A360709397.jsonld
"Immer treu" : Kommunalbeamte zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik
Den politischen Brüchen von 1918, 1933 und 1945 stehen mit dem Berufsbeamtentum und unveränderten Verwaltungsstrukturen erstaunliche institutionelle Kontinuitäten gegenüber. Wie verhalten sich Wandel und Konstanz zueinander? Dieser Frage wird am Beispiel der westfälischen Provinzialhauptstadt Münster, einem traditionellen Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum, nachgegangen. In dieser Studie wird erstmals die Situation der Kommunalbeamten vom Ende des Kaiserreiches bis zur Bundesrepublik Deutschland epochenübergreifend analysiert. Jede Zeit prägte ihre eigene Begrifflichkeit. In der Weimarer Republik bestimmten Schlagworte wie "Demokratisierung" und "Republikanisierung" der Verwaltung die Personalpolitik. Während des NS-Staates vollzogen sich personelle Veränderungen im Rahmen der "Gleichschaltung". In der Besatzungszeit wurde der öffentliche Dienst "entnazifiziert". Die rechtlichen wie personalpolitischen Konsequenzen dieser Politik und die damit verbundenen Maßnahmen bei der städtischen Administration stehen im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Ursachen und Folgen der Epochenzäsuren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden auf der untersten Verwaltungsebene als wichtigem Bestandteil des Staates in den Blick genommen.
[ "['jur']", "['his']", "['sow']" ]
3A1743032102.jsonld
3D based analysis for PCB jet printing using ultra-close range photogrammetry
Das PCB Jet Printing ist eine innovative Methode um Lotpaste ohne die Verwendung von Schablonen auf Leiterplatten (PCB - printed circtuit board) zu applizieren. In Fertigungslinien enthaltene Inspektionssysteme sind in der Lage zu entscheiden, ob eine Leiterplatte korrekt bedruckt wurde und somit weiterverwendbar ist. Eine Korrektur fehlerhafter Platten ist in diesem Schritt mit vertretbaren Kosten und Aufwand jedoch nicht mehr möglich. Das Ziel dieser Arbeit ist daher die Entwicklung eines integrierbaren und online-fähigen Inspektionssystems um den Druckprozess zu überwachen. Dazu soll das Volumen der Lotpunkte ermittelt werden um dieses bei Bedarf zu korrigieren, bevor die Leiterplatte den Drucker verlässt. Somit können Unsicherheiten reduziert und die Effizienz des Systems erhöht werden. Für die Umsetzung wird eine photogrammertrische Rekonstruktion etabliert. Dies beinhaltet das Design und die Realisierung eines Demonstratorsystems. Es wurde ein neuartiger Ansatz für die Kamerakalibrierung im neu eingeführten Bereich der ultra-close range normal case photogrammetry vorgeschlagen und über den 2D Reprojektionsfehler sowie den 3D Rekonstruktionsfehler evaluiert. Um effizient Bildmerkmale zu extrahieren wurden bekannte Merkmalsextraktoren und -deskriptoren untersucht und beispielsweise in Bezug auf eine Skalenraumprozessierung angepasst. Für die Evaluierung wurde ein neuer Parameter eingeführt (Solder Joint Feature Coverage - SolFeC), welcher die Abdeckung der Lotpunkte mit Bildmerkmalen beschreibt. Das kalibrierte Kameramodell wurde neben der Rekonstruktion zur modellbasierten Punktkorrespondenzkorrektur verwendet, da dieser Schritt im Nahbereich aufgrund des identischen Erscheinungsbildes verschiedener Lotpunkte eine hohe Herausforderung darstellt. Die Ergebnisse des feature matchings wurde über die Parameter precision und recall sowie über das Rekonstruktionsergebnis bewertet. Mittels angepasster Kameramodelle wurden die Punktkorrespondenzen zur 3D Rekonstruktion einer Punktwolke verwendet. Diese wird in ein Clustering überführt. Anschließend wird jede Lotpunktwolke über eine konkave Hülle vermascht und gefiltert. Die Abweichung der berechneten Volumina innerhalb der Lotpunkte mit einem Volumen von mehr als 30 nl beträgt weniger als 12%, was mit der Schwankung des Lotpastendrucks korrespondiert. Die allgemeine Abweichung beträgt 14%.
[ "['phy']", "['mas']", "['tec']" ]
3A474705854.jsonld
Anders ist die Schönheit der Körper : Paulus und die Auferstehung in 1 Kor 15
"Wie werden die Toten auferstehen? Mit einem wie beschaffenen Körper kommen sie?" - dies sind grundlegende Anfragen der korinthischen Gemeindeglieder, die Paulus in seinem "Auferstehungskapitel" 1 Kor 15 beantwortet. Claudia Janssen macht deutlich, dass die Ausführungen des Paulus zu Fragen der Totenauferstehung nicht zeit- und kontextlos sind. Sie sind Beiträge zu einer Diskussion, die in einer ganz konkreten Lebenssituation stattfindet. Nur so kann man sie verstehen. Dabei ist es der Autorin wichtig zu zeigen, dass die paulinischen Ausführungen über Auferstehung nicht rein futurisch zu verstehen sind, sondern bereits auf die Gegenwart bezogene Dimensionen umfassen. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über die Auferstehung bei Paulus, die die Bedeutung der Körpertheologie für die Beschreibung der paulinischen Eschatologie fruchtbar macht.
[ "['rel']" ]
3A663506832.jsonld
Subjektive Zurechnung im Markenstrafrecht
Markenrechtsverletzungen beeinträchtigen die mit Markenrechten einhergehenden sozioökonomischen Vorteile für Produzenten, Händler, Verbraucher und die Allgemeinheit. Die vorliegende Untersuchung setzt sich mit Fragen der subjektiven Tatseite im Markenstrafrecht auseinander. Dazu entwickelt der Verfasser zunächst ein grundlegendes allgemeines System der strafrechtlichen subjektiven Zurechnung. Dieses wird sodann zur Lösung der Probleme der subjektiven Tatseite bei Markenstraftaten ausgearbeitet. Dabei werden die Einflüsse nicht nur der spezifischen markenstrafrechtlichen Besonderheiten eingehend durchleuchtet, sondern auch diejenigen der rechtstatsächlichen Aspekte des Markenstrafrechts wie etwa dessen Zugehörigkeit zur organisierten internationalen Wirtschaftskriminalität und die im Markenstrafrecht begegnenden Tätergruppen. Schließlich erörtert der Verfasser die relevanten Gesichtspunkte einer Inkriminierung von fahrlässigen Markenrechtsverletzungen de lege ferenda. Infringements of trademark rights detrimentally affect the socioeconomic benefits arising from trademarks for producers, merchants, consumers and the general public. The present analysis examines issues of the mental state of criminal offences against trademark rights. For this purpose the author develops a fundamental and universal system of imputation regarding the mental state of actions relevant for a crime. Such system is thereafter used and developed further to solve the problems of the mental state of criminal offences against trademark rights
[ "['jur']" ]
3A1014632129.jsonld
Die Landpartie in Romanen Theodor Fontanes : Ritualisierte Grenzgänge
"Angesichts der Fülle von Beiträgen, die sich mit Theodor Fontanes Leben und Werk befassen, ist es erstaunlich, dass zur Landpartie bisher noch keine eigenständige Untersuchung vorliegt. Diese Studie widmet sich dem Thema erstmals umfassend und fokussiert es mit Blick auf sozial-, kultur- und medienhistorische Kontexte ebenso wie auf literatur- und kunsthistorische Perspektiven immer wieder neu. Leitend ist dabei die These, dass die Landpartie im Romanwerk Fontanes einen Topos konstituiert, der stets dieselben Ordnungs- und Strukturprinzipien aufweist. Dieses Erzählmuster wird in den einzelnen Texten allerdings sehr produktiv und variantenreich gestaltet. Kern der narrativen Gestaltung ist dabei stets eine Verknüpfung von Liebes- und Geselligkeitshandlung. Dies verleiht der Landpartie handlungsdynamisierendes Potential, weshalb ihr eine wichtige konzeptionelle Funktion für die Romane Fontanes zukommt"--
[ "['lit']" ]
3A475122070.jsonld
Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus : zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie
Die erste umfassende Untersuchung der Geschichte der defensiven und offensiven Rüstungsforschung über Massenvernichtungsmittel im Nationalsozialismus. Welchen Beitrag leisteten die Elitewissenschaftler der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zu der im Nationalsozialismus mit erheblichen Mitteln geförderten Gasschutz- und Kampfstoff-Forschung? Florian Schmaltz rekonstruiert aus institutionsgeschichtlicher Perspektive, welche personellen und organisatorischen Kooperationsbeziehungen zwischen Wissenschaft, Militär und der Industrie existierten und wie diese als Ressourcen füreinander funk-tionierten. Zugleich geht er detailliert auf die Forschungsdynamik, die angewandten Methoden, Ziele und Resultate an sechs Kaiser-Wilhelm-Instituten ein, die Gasschutz- und Kampfstoff-Forschung betrieben. Der Autor zeigt, wie die antisemitische Vertreibungspolitik gegenüber jüdischen Wissenschaftlern mit dem Ziel einer verschärften Militarisierung der Forschung im Rahmen der NS-Wissenschaftspolitik in Einklang gebracht wurde, und geht der Frage nach, inwiefern die Direktoren aufgrund ihrer exponierten Stellung als Fachspartenleiter des Reichsforschungsrates für den Zugriff auf KZ-Häftlinge als Forscher, Sklavenarbeiter oder Versuchsopfer verbrecherischer Menschenversuche für eine Wissenschaft mitverantwortlich waren, die keine ethischen Grenzen mehr kannte
[ "['sow']", "['tec']", "['his']" ]
3A1820603369.jsonld
Ressourcenaufbau bei chronisch psychisch kranken Menschen : Entwicklung und Evaluation eines kognitiv-behavioralen Gruppenprogramms
Ein auf die Bedürfnisse chronisch psychisch erkrankter Menschen zugeschnittenes Gruppenprogramm wurde entwickelt und hinsichtlich seiner Wirksamkeit untersucht. Das Programm zielt darauf ab, verschiedene personale Ressourcen der schwer belasteten Klientel auf- und auszubauen. Die Evaluation des achtwöchigen Gruppenprogramms erfolgte mittels einer quasi-experimentellen Prä-, Post-, Follow-up Feldstudie (N = 275, IG = 134, KG = 141). Insgesamt konnte gezeigt werden, dass sich mit der Teilnahme an dem besagten Gruppenprogramm eine Vielzahl gesundheitsrelevanter Faktoren signifikant verbesserten (Selbstwertgefühl, Positive Emotionen, Kognitives, Emotionales und Körperliches Wohlbefinden, Selbstfürsorge, Depressivität). Im Allgemeinen ist das ressourcenorientierte Gruppenprogramm als gewinnbringende und ergänzende Methode für die sozialpsychiatrische Arbeit mit chronisch psychisch erkrankten Menschen zu bewerten.
[ "['pae']", "['meda']" ]
3A665527543.jsonld
Sozialpädagogische Familienhilfe für Familien aus islamischen Kulturkreisen : Erfahrungen und Sichtweisen von Fachkräften
Aufgrund des großen Bedürfnisses aller Seiten nach Integration, stellt die Sozialpädagogische Familienhilfe eine entscheidende Brücke zwischen mehreren Lebenswelten dar. In seiner Arbeit beschäftigt sich der Autor mit Defiziten, wie Unkenntnissen und Vorurteilen, Voreingenommenheiten und Ängsten bei Fachkräften, die insbesondere mit Menschen aus islamischen Kulturkreisen arbeiten. Im Hinblick auf mangelnde Forschung und Fachliteratur auf diesem Gebiet ist es ihm wichtig, den Kenntnisstand von Professionellen und Laien zu erweitern und die religiösen und kulturellen Hintergründe der Adressaten der Familienhilfe ausführlich aufzuzeigen. Der Autor greift dabei u.a. auch auf die eigenen langjährigen Sachkenntnisse als Familienhelfer mit eigenen Fluchterfahrungen zurück. <dt.>
[ "['pae']", "['rel']", "['sow']" ]
3A1047352648.jsonld
Würdigung und Arbeitslosigkeit : Eine Analyse des Beratungsverständnisses im SGB II
Jana Katharina Molle untersucht das gesetzliche und das konzeptionelle Beratungsverständnis im SGB II aus einer beratungstheoretischen Perspektive der Sozialen Arbeit und zeigt Möglichkeiten der Weiterentwicklung für die Beratung von langzeitarbeitslosen Personen auf. Hierbei spielt der Aspekt der ‚Würdigung‘ von Bewältigungsleistungen eine zentrale Rolle. Dieser wird in vorliegenden Konzeptionen zur Beratung der Zielgruppe bisher zu wenig berücksichtigt. Der Vorteil der von der Autorin aufgezeigten Perspektiven der Weiterentwicklung besteht darin, dass sie in das bestehende System integriert werden können. Molle akzentuiert dabei insbesondere Fragen der Beratungsbeziehung, der dialogorientierten Kommunikation, der Verbesserung der Kooperation und der Partizipation. Der Inhalt Rahmenbedingungen von Beratung im SGB II ‚Würdigung‘ als Fundament für den Beratungsprozess ‚Würdigung‘ im gesetzlichen und konzeptionellen Beratungsverständnis des SGB II Die Zielgruppen Forschende, Dozierende und Studierende der Sozialen Arbeit sowie Soziologie, Politologie, Rechtswissenschaften und Sozialpolitik Verantwortliche der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Jobcentern Die Autorin Dr. phil. Jana Katharina Molle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department Soziale Arbeit der HAW Hamburg sowie fachliche Geschäftsleitung im Deutschen Institut für Sozialwirtschaft e.V. Rahmenbedingungen von Beratung im SGB II -- ‚Würdigung‘ als Fundament für den Beratungsprozess -- ‚Würdigung‘ im gesetzlichen und konzeptionellen Beratungsverständnis des SGB II.
[ "['sow']", "['pae']", "['jur']", "['oek']" ]
3A1700758942.jsonld
Characterization of temperature sensitive mutants of bovine viral diarrhea virus : attenuation and mechanisms of viral cytopathogenicity
Das Pestivirus Bovine Virusdiarrhö Virus (BVDV) existiert in zwei Biotypen: nicht-zytopathogen (nzp) und zytopathogen (zp), welche anhand ihres Effektes auf Zellkulturen unterschieden werden können. In dieser Studie wurden drei temperatursensitive (ts) Mutanten des zp BVDV-Stammes CP7 charakterisiert, welche einen temperaturabhängigen Zytopathogenitätsverlust bei hohen Temperaturen (39.5 °C) zeigen. In jeder dieser drei Mutanten wurde eine Punktmutation in der für das Nichtstrukturprotein (NS) 4B oder NS5A kodierenden Region gefunden, welche verantwortlich ist für den temperaturabhängigen Verlust der Zytopathogenität. Rekonstruierte ts (rts) Mutanten wurden durch die Einführung der identifizierten Punktmutationen in den ursprünglichen Stamm CP7 erzeugt. Die Anwesenheit von freiem NS3 zu frühen und späten Zeitpunkten nach einer Infektion und eine gesteigerte virale RNA-Produktion sind Kennzeichen eines zp Biotyps. Zellen, welche mit den ts und rts Mutanten infiziert waren, exprimierten NS3 bei niedriger (33 °C) und hoher Temperatur (39.5 °C) und somit unabhängig von ihrem jeweiligen Biotyp. Die Effizienz der viralen RNA-Produktion der ts Mutanten war bei 33 °C vergleichbar zu CP7. Im Gegensatz zu CP7 führt der Verlust der Zytopathogenität nach Infektionen mit den ts Mutanten zu einer reduzierten viralen RNA-Synthese bei 39.5 °C. Es ist bekannt, dass verschiedene Zelltodmechanismen, einschließlich Apoptose und Autophagie, während einer Infektion mit BVDV aktiviert werden. Der Zelltod nach Infektion mit zp BVDV-Stämmen ist auf eine Aktivierung der Apoptose zurückzuführen. Übereinstimmend damit konnte, in Zellen welche mit CP7 den ts und rts Mutanten infiziert waren, eine Korrelation zwischen Zytopathogenität und der Aktivierung von Apoptose festgestellt werden. Weitere Untersuchungen zeigten, dass weder der extrinsische noch der intrinsische apoptotische Signalweg während einer Infektion mit den ts oder rts Mutanten aktiviert wurden. Bei 33 °C und 39.5 °C konnte eine geringe Aktivierung des intrinsischen apoptotischen Signalweges in CP7-infizierten Zellen festgestellt werden. Die Unfolded Protein Response (UPR) wurde als ein möglicher alternativer Signalweg für die Aktivierung von Apoptose untersucht. Es konnte keine Aktivierung der UPR nach Infektionen mit CP7, den ts sowie rts Mutanten festgestellt werden, unabhängig von der verwendeten Inkubationstemperatur und somit dem Biotyp. Der Signalweg, welcher zu einer Aktivierung von Apoptose führt, bleibt damit unbekannt. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die Aktivierung eines anderen Mechanismus des Zelltodes, Autophagie, unabhängig von der Inkubationstemperatur mit dem Auftreten von Zytopathogenität korreliert. In dieser Doktorarbeit wurden ts und rts Mutanten des cp BVDV-Stammes CP7 biologisch charakterisiert. Diese ts Mutanten, mit der Fähigkeit, ihren Biotyp abhängig von der Inkubationstemperatur zu ändern, stellen ein nützliches Werkzeug zur Untersuchung von BVDV induzierter Zytopathogenität dar und könnten dabei helfen, komplexe Virus_Wirt_Interaktionen zu untersuchen, welche zum Virus-induzierten Zelltod führen. Mit Hilfe dieser ts Mutanten, konnte gezeigt werden, dass das Auftreten eines zp Biotyps mit der Aktivierung von Apoptose und Autophagie korreliert. Weitere Untersuchungen zur Identifizierung von Signalwegen, welche zur Aktivierung von Apoptose und Autophagie durch diese Mutanten führen, könnten ein Ziel zukünftiger Untersuchungen darstellen.
[ "['bio']" ]
3A369569350.jsonld
Drama Grammatik : dramapädagogische Ansätze für den Grammatikunterricht Deutsch als Fremdsprache
Drama Grammatik ... Das Drama des Grammatikunterrichts kennen wir alle nur zu gut. Auch fortgeschrittene Lernende ringen immer wieder mit grammatischen Phänomenen, die sich traditionellem Unterricht erfolgreich zu widersetzen scheinen. Was bleibt, ist oft eine nicht unbeträchtliche Lücke zwischen dem auswendig gelernten, formalen Grammatikwissen und dem tatsächlichen Sprachkönnen. Im institutionellen Fremdsprachenunterricht wird Grammatik selten als ein System erfahren, das mit dem eigenen Sprechen direkt verbunden ist und den Lernenden größere Sprachhandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stellt. Auf der Suche nach neuen Formen fremdsprachlicher Grammatikvermittlung entstand die Idee eines dramapädagogischen Grammatikunterrichts. In ihm werden sinnstiftende Kontexte inszeniert, die ein persönliches Be-greifen fremdsprachlicher Phänomene ermöglichen und für die Nuancen und den Ausdrucksreichtum der fremden Sprache sensibilisieren. Dramagrammatik ... Dramagrammatik ist darauf angelegt, Grammatik im Handlungsvollzug zu realisieren und gleichzeitig eine positive Lernhaltung zu Grammatik zu fördern. Mit Methoden aus den dramatischen Kunstformen nähern sich die Lernenden der fremdsprachlichen Grammatik auf körperliche, ästhetische, soziale, emotionale und kognitive Weise an. Ein solches dramapädagogisch orientiertes Lehr- und Lernkonzept sorgt für intensive und nachhaltig wirksame Erfahrungen mit der fremden Sprache, ebnet den Weg zur bewussten Einsicht in ihre Grammatikregeln und schafft die Voraussetzungen für ganzheitliches und autonomieförderndes Grammatiklernen
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Die Ordnung der Klänge : das Wechselspiel der Künste vom Bauhaus zum Black Mountain College
Das Bauhaus wurde 1919 von dem Architekten Walter Gropius gegründet. Die Hochschule für Gestaltung war ein Spiegel ihrer Zeit, aber auch eine »Brutstätte« neuer Ideen. Probleme und Lösungsansätze, welche die gesamte Kunstwelt bewegten, wurden am Bauhaus von Paul Klee, Wassily Kandinsky, László Moholy-Nagy und anderen aufgenommen und weitergeführt. Zu den wichtigsten Anliegen der Bauhaus-Jahre gehörte die Suche nach einer Verbindung der Künste. Synästhetische Verknüpfungen von Farben und Klängen gehörten ebenso zu den gängigen Methoden wie der Versuch, der Malerei eine zeitliche Ebene zu geben, die als musikalisch verstanden wurde. Die Musik diente als Ordnung schaffendes Prinzip.Das Black Mountain College (1933-1957) entwickeltedie Visionen des Bauhauses nach dessen Schließung weiter: Die Konzepte der europäischen Moderne erlebten - etwa durch Josef Albers und John Cage - eine neue Deutung unter amerikanischen Bedingungen. Diese Studie zeigt das Bauhaus und das Black Mountain College als Laboratorien zur Erarbeitung interdisziplinärer Fragestellungen, die die wechselhaften Verhältnisse zwischen den Künsten im 20. Jahrhundert prägten - und bis in die zeitgenössische Klanglandschaft nachwirken.
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3A688690513.jsonld
Der österreichisch-ungarische Dualismus als Integrationskonzept
Gegenstand dieser Arbeit ist die Frage, inwieweit für den Zeitraum zwischen 1867 und 1914 von einer Integration zwischen Österreich und Ungarn gesprochen werden kann, d.h. ob der Dualismus und seine verschiedenen Institutionen ein Integrationskonzept für die Habsburgermonarchie darstellen. Einerseits steht diese Arbeit daher in der Tradition zahlreicher Wirtschaftshistoriker, welche sich seit der Auflösung dieses Großwirtschaftsraumes mit dem Thema der wirtschaftlichen Lebensfähigkeit der Monarchie beschäftigt haben. Durch neuere Untersuchungen, welche sich quantifizierende Methoden zunutze machen, steht heute ausreichend empirisches Material bereit, welches die Wirtschaftsleistung der Monarchie unmittelbar widerspiegelt. Andererseits ermöglichen die Erkenntnisse der modernen Integrationstheorie, dieses Thema erneut zu beleuchten. Somit können neue Antworten auf die Frage nach dem Nutzen der wirtschaftlichen Vereinigung gegeben werden. Die Schwerpunkte liegen dabei in der ordnungsökonomischen Analyse der integrationspolitischen Konzepte und in dem Versuch einer empirischen Bewertung der Integrationswirkungen anhand der Ereignisse der Neuen Außenhandelstheorie. Eine empirische Untersuchung der Wachstumsmuster in der Habsburgermonarchie ergibt wesentliche Anhaltspunkte, dass die positiven Wirkungen der Handelsliberalisierung vor allem Ungarn zugute kamen. Insgesamt ist davon auszugehen, dass sich die Habsburgermonarchie am Vorabend des ersten Weltkrieges durch ein selbsttragendes Wirtschaftswachstum und zunehmende wirtschaftliche Verflechtungen zwischen den Reichsteilen auszeichnete. Der ökonomische Strukturwandel, welchem die Habsburgermonarchie während des Dualismus integrationsbedingt unterzogen war, ist zu diesem Zeitpunkt bereits überwunden.
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Dynamiken von Lohnungleichheiten in Europa : Betriebliche und arbeitsmarktpolitische Anpassungen während der Eurokrise
Diese Studie rekonstruiert die Entwicklungen der Löhne und Lohnungleichheiten während der Eurokrise aus einer gesamteuropäischen sowie inner- und zwischenstaatlichen Perspektive. Es wird gezeigt, dass die unterschiedlichen betrieblichen als auch arbeitsmarktpolitischen Anpassungenin den Mitgliedsstaaten zu sehr heterogenen Mustern der innerstaatlichen Lohnentwicklungen beigetragen haben. So erfuhren vor allem die osteuropäischen Mitgliedsstaatensowie Deutschland einen deutlichen Anstieg des unteren Lohnniveaus, während es in den südeuropäischen Ländern sowie Großbritannien zu starken Reallohneinbußen gekommen ist, die teilweise durch die veränderte Zusammensetzung der Arbeitnehmerschaft verdeckt werden. Gleichzeitig haben diese Entwicklungen zu einer EU-weiten Konvergenz der Löhne sowie einem Rückgang der zwischenstaatlichen Lohnungleichheiten geführt. Ein zentraler Erklärungsfaktor für diese Trends sind die rechtlich-institutionellen Rahmenbedingungen, die die Auswirkungen der makroökonomischen Schocks auf die Lohn- und Beschäftigungsstrukturen in hohem Maße moderiert haben und die selbst auch zum Gegenstand krisenbedingter Anpassungsprozesse wurden. Der Autor Sven Broschinski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Einleitung -- Theoretischer Hintergrund: Lohnbildungsprozesse aus arbeitsmarkttheoretischer Perspektive -- Betriebliche Anpassungsstrategien in unterschiedlichen institutionellen Kontexten -- Die Auswirkungen der Eurokrise(n) auf die europäischen Arbeitsmärkte -- Daten, Variablen und Methoden -- Dynamiken von Lohnungleichheiten aus gesamteuropäischer Perspektive -- Zwischen- und innerstaatliche Entwicklungen der Lohnungleichheiten -- Krisen, Schocks und Institutionen -- Fazit -- Literaturverzeichnis.
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3A1647690471.jsonld
Wettbewerb im deutschen TV-Produktionssektor : Produktionsprozesse, Innovationsmanagement und Timing-Strategien
Die deutsche TV-Produktionsbranche stellt einen wichtigen Teil des Fernsehmarktes dar, in dem Unternehmen in erster Linie über neue Produkte miteinander konkurrieren. Der Autor untersucht, wie sich dieser Innovationswettbewerb vollzieht und wie seine Entwicklung erklärt werden kann. Das Marktumfeld wird dabei als Teil des sektoralen Innovationssystems der Fernsehproduktion ebenso analysiert wie Produktionsprozesse und Wettbewerbsstrategien der Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf das Innovationsmanagement und den Zeitwettbewerb bei der Einführung neuer Sendungen. Abschließend wird empirisch untersucht, wie sich die Innovationstätigkeit deutscher Produktionsunternehmen zwischen 1992 und 2007 entwickelt hat. Damit ist es erstmals möglich, den Einfluss verschiedener Organisationstypen (Unternehmensgröße, vertikale Integration mit Programmveranstaltern) auf den Markterfolg einzuschätzen und Muster zu identifizieren, die dem Innovationswettbewerb zugrunde liegen und auch zukünftig prägen.
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3A785779183.jsonld
Zur Berechnung von Mordell-Weil Basen elliptischer Kurven über globalen Funktionenkörpern
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Berechnung von Mordell-Weil-Basen für elliptische Kurven A über einem globalen Funktionenkörper K. Besonderes Interesse gilt dem Fall char K = 2. Im ersten Teil werden explizite Konstruktionen für Abstiegs-Abbildungen angegeben und ihre Bilder über Vervollständigungen beschrieben. Weiterhin untersucht die Arbeit, wie sich anhand der lokalen Informationen die Selmergruppe und Schranken für den Rang von A(K) berechnen lassen. Im zweiten Teil konzentriert sie sich auf den algorithmischen Aspekt. Neben Überlegungen zur Laufzeit beschäftigt sich die Arbeit mit der Berechnung sowie der Minimierung und Reduktion von Modellen für Kurven vom Geschlecht eins. Es werden Resultate über die Höhen von Punkten auf A(K) präsentiert. Sie ermöglichen einen unendlichen Abstieg. Es werden Schranken für die Höhe ganzer Punkte auf A(K) ermittelt und in verschiedenen Methoden verwendet. Im letzten Teil der Arbeit werden die Algorithmen auf relevante Beispiele angewendet. <dt.> This thesis deals with the computation of Mordell-Weil bases for an elliptic curve A over a global function field K with focus on the case char K = 2. In the first part explicit formulas for new descent maps and their images over completions of K are described. These local informations are combined to calculate the Selmer group which in turn yields upper bounds for the rank of A(K). The second part focuses on the algorithmic aspect. The running time is analyzed. Furthermore the thesis deals with the problems of both computing as well as minimizing and reducing models of genus one curves. It formulates statements about the height of points on A(K) which yield an infinite descent. Explicit bounds for the height of integral points on A(K) are computed. In the last part the algorithms are applied to a large number of relevant examples. <engl.>
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3A755278305.jsonld
Characterizing protein compartmentalization of plant energy metabolism
Proteomics, plant organelles, energy metabolism. - Proteomik, Pflanzenorganellen, Energiestoffwechsel
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Dämonen unterm Roten Stern : zu Geschichtsphilosophie und Ästhetik Heiner Müllers
Klappentext: Spätestens mit Beginn der 70er Jahre verläßt Heiner Müller die konventionellen Pfade einer materialistisch-aufklärerischen Ästhetik und integriert das Formenarsenal der Moderne in die sozialistische Dramatik. Mit der Konstruktion des synthetischen Fragments reagiert er auf die zunehmende Fragilität der offiziellen deterministischen Geschichtsauffassung. Im Rekurs auf Benjamins Geschichtsbegriff der Katastrophe definiert sich das Wozu des in einer Ästhetik der Negativität verfaßten autonomen Kunstwerks als Befreiung der Vergangenheit. Die Emanzipation der Gattungsgeschichte setzt die Emanzipation des einzelnen voraus. Müllers Literaturkonzept der Obsession basiert auf der Selbstreflexion des historisch-gesellschaftlichen Gehalts der autobiographischen Erfahrungen, die seinem Schreibimpuls zugrunde liegen. Diese Vermittlung subjektiver und objektiver Momente stiftet im Kontext von Mythos, antiker Tragödie, den Dramen der Elisabethaner bis zur Literatur der Gegenwart den thematischen Kern der Deutschland-, Revolutions- und Frauenstücke. In einer detaillierten Interpretation von "Die Schlacht", "Germania Tod in Berlin", "Leben Gundlings", "Mauser", "Der Auftrag" und "Hamletmaschine" wird systematisch die innere Dynamik von Müllers Kritik an einer in der Antinomie von "Tier und Maschine" steckengebliebenen Aufklärung samt dem Umschlagspunkt in eine zivilisationskritische Position entfaltet.
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3A393806529.jsonld
Die Politik des Rechts : eine Analyse juristischer Rationalität
Christian Hiebaum untersucht die politische Dimension der juristischen Argumentation. Er zeigt, wie sich zwei weit verbreitete Überzeugungen, die einander zu widersprechen scheinen, doch vereinbaren lassen: die Überzeugung, dass Rechtsanwendung ein politisches Unternehmen ist, und die Überzeugung, dass Rechtsanwender notwendig wahrheitsorientiert verfahren. Verkaufsargumente: - neuer rechtstheoretischer Ansatz, bereichert wissenschaftliche Diskussion - liefert wertvolle Einsichten zur juristischen Praxis - sehr gute Lesbarkeit, klare Argumentationsweise
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3A859559874.jsonld
Situationen des Fremden : Ästhetik und Reiseliteratur im späten 18. Jahrhundert
"Kulturelle Fremdheitserfahrungen sind nicht nur prominente Themen der Gegenwart, sondern gerade auch der Theorie und Literatur des späten 18. Jahrhunderts. Dargestellte Fremdheitserfahrung auf Reisen fungiert als ein wichtiges Experimentierfeld für Grundfragen spätaufklärerischer Kultur. Ausgehend von philosophischen sowie literatur- und kulturtheoretischen Perspektiven vergleicht dieses Buch unterschiedliche theoretische und literarische Poetiken von Fremdheitserfahrung und ihrer Verarbeitung. Ästhetische Theorien von Kant, Burke, Herder oder Smith werden innovativ als Fremdheits- und Reisetheorien lesbar, während Reisenarrative von Georg Forster, Boswell, Crèvecoeur und Baggesen konkrete Reiseprozesse im Kontext revolutionärer politischer Umbrüche, früher Globalisierung und kolonialer Expansion inszenieren. In beiden Feldern enthüllt die Verknüpfung episodischer Erfahrungs- und Erzählformen mit grösseren Erzähl- und Reflexionskontexten komplexe situative Vermittlungslogiken, welche klare Abgrenzungen etwa zwischen realistischem Wahrheitsanspruch und Subjektivismus immer wieder neu unterlaufen" --
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3A1653873671.jsonld
Financial Capability in der Kunde-Bank-Beziehung : Eine wissensbasierte Analyse und Modellkonzeption
Nadine Mayer untersucht, ob vor dem Hintergrund einer zunehmenden Unzufriedenheit von Privatkunden mit Finanzdienstleistungen und einer steigenden Komplexität des Finanzentscheidungsprozesses die Förderung der Finanzkompetenz von Privatkunden eine vorteilhafte Wettbewerbsstrategie für Kreditinstitute sein kann. Dafür entwickelt sie ein interdisziplinäres Wissenskooperationsmodell zwischen Privatkunde und Bank und verzahnt das Konzept der Financial Capability mit bankstrategischen Fragestellungen. Der Inhalt Analyse der Konsequenzen dynamischer Entwicklungen für die Kunde-Bank-Beziehung Betrachtung des Finanzentscheidungsprozesses aus wissensbasierter Perspektive Anforderungen an kundenorientierte Marktbearbeitungsstrategien unter dem Blickwinkel wissensbasierter Finanzentscheidungsprozesse Ein Wissenskooperationsmodell zwischen Kunde und Bank aus theoretischer und empirischer Sicht Die Zielgruppen Dozierende und Studierende aus den Bereichen Finanzwirtschaft und Marketing sowie der Ökonomischen Bildung Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen strategisches Bankmanagement, Privatkundengeschäft, finanzielle Bildung, Bankenregulierung und Verbraucherschutz Die Autorin Nadine Mayer promovierte am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft von Prof. Dr. Henry Schäfer an der Universität Stuttgart. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Finanzkompetenz und -bildung, bedürfnisorientierter Verbraucherschutz, nachhaltige Geldanlagen und grauer Kapitalmarkt.
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3A840731388.jsonld
Unternehmensbewertung bei Insolvenzrisiko
4.2.4.1 Rückgriff auf Binomialmodelle -- 4.2.4.2 Rückgriff auf die Optionspreistheorie -- 4.2.5 Würdigung -- 4.3 Variabilisierung und Endogenisierung konstanter Größen -- 4.3.1 Risikoloser Zinssatz, Rendite des Marktportfolios und Steuersatz -- 4.3.2 Fremdkapitalzinssatz -- 4.3.3 Eigenkapitalkosten des unverschuldeten Unternehmens -- 4.3.4 Numerisches Beispiel -- 4.3.5 Würdigung -- 4.4 Berücksichtigung zusätzlicher Auswirkungen einer Insolvenz -- 4.4.1 Insolvenzkosten -- 4.4.2 Besteuerung im Insolvenzfall -- 4.4.3 Würdigung -- 5. Explizite Berücksichtigung des Insolvenzrisikos im DCF-Kalkül -- 5.1 Ad-hoc-Anpassungen -- 5.2 Basiskalkül -- 5.3 Variable Insolvenzwahrscheinlichkeit -- 5.4 Phasenmodell -- 5.5 Partielle Liquidation -- 5.6 Polynomialmodelle -- 5.7 Konkretisierung des Basiskalküls für DCF-Verfahren -- 5.8 Würdigung -- 5.8.1 Ad-hoc-Anpassungen -- 5.8.2 Stochastische Abhängigkeit -- 5.8.3 Variable Insolvenzwahrscheinlichkeit -- 5.8.4 Insolvenzwahrscheinlichkeit versus negative Wachstumsrate -- 5.8.5 Unendlichkeitskalkül und Phasenmodell -- 5.8.6 Partielle Liquidation versus positiver Liquidationswert -- 5.8.7 Polynomialmodelle -- 5.8.8 Implikationen abgeschnittener Verteilungen -- 5.8.9 Doppelerfassung systematischer Insolvenzrisiken -- 5.8.10 Konkretisierung des Basiskalküls für DCF-Verfahren -- 6. Abbildung des Insolvenzrisikos anhand von Binomialmodellen -- 6.1 Eigenschaften von Binomialmodellen -- 6.2 Replikationsansätze von Spremann -- 6.2.1 Theoretische Grundlagen -- 6.2.2 Bewertung über stochastische Differentialgleichungen -- 6.2.3 Bewertung über diskrete Approximationen -- 6.2.4 Annahmen zur Pfadabhängigkeit -- 6.3 Würdigung -- 6.3.1 Zweckgerechtigkeit von Binomialmodellen -- 6.3.2 Theoretische Konsistenz der Replikationsansätze -- 7. Entwicklung eines binomialprozessbasierten Bewertungsmodells -- 7.1 Annahmen des Modells Cover -- Geleitwort -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- Verzeichnis der Zeitschriftenabkürzungen -- Symbolverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- 1. Problemstellung -- 2. Kapitalmarktmodelle bei Insolvenzrisiko -- 2.1 Kapitalmarkteigenschaften -- 2.2 Modigliani/Miller-Modellwelt bei Insolvenzrisiko -- 2.3 Modigliani/Miller-Modellwelt bei Insolvenzrisiko und -kosten -- 2.4 CAPM bei Insolvenzrisiko -- 2.5 Fazit -- 3. Diskontierung anormaler Cashflows -- 3.1 Cashflows mit negativem Erwartungswert -- 3.1.1 Literaturüberblick -- 3.1.2 Würdigung -- 3.2 Cashflows mit einem Erwartungswert in der Nähe von Null -- 3.2.1 Ansätze von Meitner/Streitferdt -- 3.2.1.1 Beta-Flip -- 3.2.1.2 Distress-Related Leverage -- 3.2.2 Ansätze von Spremann -- 3.2.2.1 Diskontierungs-Heuristik -- 3.2.2.2 Lineare Transformation -- 3.2.3 Ansatz von Hull -- 3.2.4 Überführung der Ansätze -- 3.2.5 Würdigung -- 3.2.5.1 Beta-Flip, Diskontierungs-Heuristik und Hulls Ansatz -- 3.2.5.2 Distress-Related Leverage und lineare Transformation -- 3.2.5.3 Systematisierung der Definitionslücken -- 3.2.5.4 Fazit -- 4. DCF-Verfahren bei positivem Betafaktor des Fremdkapitals -- 4.1 Ableitung der Bewertungsgleichungen -- 4.1.1 Allgemeingültige Bewertungsgleichungen -- 4.1.2 Autonome Finanzierungspolitik -- 4.1.3 Wertorientierte Finanzierungspolitik -- 4.1.4 Numerisches Beispiel -- 4.1.5 Würdigung -- 4.1.5.1 Realitätsnähe der Finanzierungspolitik -- 4.1.5.2 Zweckgerechtigkeit der Finanzierungspolitik -- 4.1.5.3 Theoretische Konsistenz -- 4.1.5.4 Operationalisierbarkeit -- 4.2 Bestimmung des Fremdkapitalzinssatzes -- 4.2.1 Direkte Verfahren -- 4.2.1.1 CAPM -- 4.2.1.2 Optionspreistheorie -- 4.2.2 Indirekte Verfahren -- 4.2.3 Komponenten des vertraglichen Fremdkapitalzinssatzes -- 4.2.4 Ansätze zur Spaltung des Fremdkapitalzinssatzes 7.1.1 Binomialprozess -- 7.1.2 Eintritt und Auswirkungen einer Insolvenz -- 7.2 Autonome Finanzierungspolitik -- 7.2.1 Herleitung der Bewertungsgleichungen -- 7.2.2 Numerisches Beispiel -- 7.3 Wertorientierte Finanzierungspolitik -- 7.3.1 Herleitung der Bewertungsgleichungen -- 7.3.2 Numerisches Beispiel -- 7.4 Würdigung -- 7.4.1 Theoretische Konsistenz, Zweckgerechtigkeit und Realitätsnähe -- 7.4.2 Arbitragefreiheit -- 7.4.3 Verlängerung des Planungshorizontes -- 7.4.4 Erweiterungsmöglichkeiten -- 8. Konkretisierung des binomialprozessbasierten Bewertungsmodells -- 8.1 Kalibrierung des Binomialprozesses -- 8.2 Logische Wertgrenzen -- 8.3 Bestimmung der risikoneutralen Wahrscheinlichkeiten -- 8.3.1 Ableitung über die Eigenkapitalkosten -- 8.3.2 Ableitung über die erwartete Fremdkapitalrendite -- 8.3.3 Ableitung über das erwartete Wachstum des Gesamtmarkts -- 8.3.4 Ableitung über die Sharpe-Ratio -- 8.3.5 Ableitung über die CAPM-Parameter -- 8.3.6 Fazit -- 8.4 Wertrelevanz von Schätzfehlern -- 8.5 Würdigung -- 9. Thesenförmige Zusammenfassung -- Anhang -- Literaturverzeichnis
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3A1647695910.jsonld
Krankenhäuser auf dem Weg in den Wettbewerb : der Implementierungsprozess der Diagnosis Related Groups
Seit der Gesundheitsreform aus dem Jahre 2000 werden Diagnosis Related Groups (DRGs) in deutschen Krankenhäusern sukzessive eingeführt. Dies führt zu einem Wechsel von der Kostendeckung hin zu einem leistungsorientierten Vergütungssystem. Krankenhäuser stehen damit vor einem umfassenden Wandel ihrer Prozesse und Strukturen, um sich im neuen Krankenhausmarkt zu positionieren. Während die Effekte und die Funktionsweise der DRGs international hinreichend untersucht wurden, befassen sich wenige Studien mit dem Implementierungsprozess der DRG-basierten Vergütung. Vanessa Doege und Susanne Martini thematisieren den aktuellen Aufbau der Wettbewerbsfähigkeit von Krankenhäusern in diesem Zusammenhang. Auf Basis einer umfassenden Datenbasis von teilnehmender Beobachtung, Dokumentenanalyse und Interviews analysieren sie den Einführungsprozess von DRGs in einem Krankenhausverbund empirisch und theoretisch. Sie identifizieren die differenzierten Erwartungen der im Krankenhaus arbeitenden Berufsgruppen und analysieren Einflussgrößen, die den Implementierungsprozess und damit verbundene Wirkungen verstehen helfen. Auf diese Weise rekonstruieren sie erfolgreiche und weniger erfolgreiche Implementierungsprozesse und zeigen, dass neben den Kategorien Implementierungsressourcen und Prozesse insbesondere der Entwicklungspfad von Krankenhäusern über den Erfolg der DRG-Implementierung und damit über ihre Wettbewerbsfähigkeit entscheidet. Zunehmender Wettbewerb im Krankenhaussektor durch die Implementierung der DRG-basierten Vergütung -- Wandel im Krankenhaus: Literaturanalyse -- Resource Based View und Dynamic Capability Approach als Theorieperspektive -- Forschungsdesign der Untersuchung -- Implementierungskontext: Phasenmodell der DRG-Implementierung -- Kategoriengestützter Fallvergleich der DRG-Implementierungsprozesse Superiorer und Inferiorer Kodierer -- Fazit: Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse.
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3A1017797536.jsonld
Operation Crossroads Africa, 1958-1972 : Kulturdiplomatie zwischen Nordamerika und Afrika
Operation Crossroads Africa (OCA) war in den sechziger Jahren die größte in Afrika tätige private Freiwilligenorganisation. 1957 von dem afroamerikanischen Pfarrer James H. Robinson gegründet und von John F. Kennedy als "Blaupause für das Peace Corps" bezeichnet, initiierte OCA zahlreiche Hilfsprojekte in verschiedenen Regionen Afrikas. Zugleich diente die Organisation als interkultureller Kontaktraum sowohl für Afrikaner und Nordamerikaner als auch für schwarze und weiße junge Amerikaner. Auf der Grundlage umfangreicher Archivstudien und Zeitzeugeninterviews untersucht Katharina Scheffler die Anfangsjahre der Organisation. Sie beleuchtet ihre Gründung sowie die institutionellen und gesellschaftlichen Hürden, die es anfänglich zu überwinden galt. Dabei stellt sie nicht nur OCAs Einzigartigkeit und Pioniercharakter heraus, sondern zeigt, wie James H. Robinson es verstand, Anliegen der Bürgerrechtsbewegung auf internationaler Bühne zu formulieren, indem er Zielsetzungen der amerikanischen Kulturdiplomatie für sich nutzte. Ein besonderes Augenmerk gilt den Erlebnissen der Freiwilligen selbst und deren Rolle als inoffizielle Botschafter Amerikas auf der einen und als Vorreiter für interkulturelle Verständigung auf der anderen Seite.
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3A394637186.jsonld
Die ambulante Arztpraxis in der Rechtsform der GmbH
Einleitung.- Die Zulässigkeit der Ärzte-GmbH.- Organschaft in der Ärzte-GmbH - nur mit Approbation?- Die Gewähr eines beruflichen Freiraums für Ärzte in der Ärzte-GmbH.- Die berufliche Rechtstellung der Ärzte-GmbH und der angestellten Ärzte.- Die Liquidation gegenüber Selbstzahlern und Krankenversicherungen.- Zusammenfassung
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3A1006139257.jsonld
Die Hüter der Begriffe : politische Sprachen des Konservativen in Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland, 1945-1980
Was meint konservativ? Diese Frage trieb Intellektuelle, Politiker und Parteien nach 1945 in Großbritannien wie der Bundesrepublik Deutschland um. Während der Begriff in Großbritannien ein akzeptierter Bestandteil des politischen Vokabulars war, gehörte er in der Bundesrepublik zu den schwierigen Begriffen der jungen Demokratie, beladen mit antidemokratischem Ballast. Von den Debatten um das Konservative besonders betroffen waren jene Parteien, die sich (auch) als konservativ etikettierten: die Conservative Party und die CDU/CSU. Als in den 1960er und 1970er Jahren die Konservativen ihre sprachliche Deutungshoheit an die Linke verloren glaubten, wurden die politischen Sprachen des Konservativen neu formuliert. In Großbritannien konzentrierte sich die Debatte auf die Conservative Party und führte zu erbitterten Flügelkämpfen, aus denen die Thatcherites als Gewinner hervorgingen. In der Bundesrepublik dagegen kristallisierten sich in einem verzweigten intellektuellen Diskurs eine liberale und eine neurechte Variante des Begriffs heraus. Für die Unionsparteien wurde dies zu einer fulminanten Herausforderung. Zugleich wurde der Bedeutungskampf um das Konservative auf europäischer Ebene ausgetragen. Diese nationalen wie transnationalen Auseinandersetzungen um die Begriffe hatten weitreichende politische Folgen – bis heute.
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3A1738556867.jsonld
Verblendete Öffentlichkeiten : blinde Flecken in der Debatte über humanitäre militärische Interventionen
Humanitäre Interventionen und militärisch gestützter Staatsaufbau werden in der öffentlichen Debatte inzwischen mit großer Skepsis betrachtet. Es scheint, als seien die anfängliche Euphorie und die hochfliegenden Erwartungen mehr und mehr einer Ernüchterung gewichen. Genaueres Hinsehen zeigt allerdings, dass sich die Kritik in der Regel auf der Ebene von Umsetzungsproblemen und außenpolitischen Entscheidungsprozessen bewegt. Eine grundsätzliche Hinterfragung der eigenen Problemlösungskapazitäten und Gestaltungsmacht findet auf Seiten westlicher Öffentlichkeiten kaum statt. Woher kommt dieses unerschütterliche Grundvertrauen? Um diese Frage zu beantworten, bedarf es einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Beschaffenheit und der Kontextualisierung unseres Anschauungsvermögens sowie den Ambivalenzen innerhalb unseres liberalen Denkens und unseres modernen Weltbildes. Diese werden zwar häufig impliziert, bislang jedoch nicht systematisch empirisch nachgewiesen und erfasst. Eben diese Forschungslücke schließt das vorliegende Buch, angeleitet durch einen neuartigen theoretisch-konzeptionellen Zugang, der in erkenntnistheoretischen und geschichts-philosophischen Überlegungen verankert ist. Es handelt von verzerrter Urteilskraft und verblendeten Öffentlichkeiten. Unter Rückgriff auf computer- und korpuslinguistische Verfahren einerseits und qualitative Analyseverfahren andererseits werden Dynamiken und Mechanismen der Selbsttäuschung und der Selbstillusionierung aufgedeckt. Erst durch das Mitdenken solcher struktureller Verblendungs- und Verhinderungsmechanismen können gängige Deutungs- und Denkschemata durchbrochen und blinde Flecken in unserer Auseinandersetzung mit humanitären militärischen Interventionen und den Grundlagen westlicher Interventionspolitik aufgedeckt werden.
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3A1016352689.jsonld
Freundschaft als Liebe zur Welt : im Kino mit Hannah Arendt
Warum ist es überhaupt notwendig, dass Freundinnen oder Freunde existieren? Wie der Film Rebel without a Cause (1955, R: Nicholas Ray) exemplarisch zeigt, sind Freundschaften nicht nur soziale Verhältnisse, sondern für das Leben existenziell und dem lebensbedrohenden Alleinsein entgegengesetzt. In diesem Sinne steht der Film dem Existentialismus der 1950er Jahre ausgesprochen nahe. So ist es nur auf den ersten Blick verwunderlich, dass die Themen des Films Alleinsein, Liebe und Freundschaft bei Hannah Arendt zu entdecken sind. Die Engführung bekannter Hollywood-Filme und der Schriften Hannah Arendts, in denen sie die Existenzphilosophie ihrer Lehrer Martin Heidegger und Karl Jaspers um eine pluralistische Dimension erweitert, erlaubt einen neuen Blick auf das Phänomen Freundschaft. Auf die bei Immanuel Kant gestellte Frage, warum es notwendig ist, dass Menschen im Plural existieren, findet Arendt die Antwort, dass nur Menschen eine gemeinsame Welt etablieren können, in der sie als politische und nicht als kreatürliche Wesen zusammenkommen. Der grundlegende Modus dieser Etablierung einer gemeinsamen Welt ist die Tätigkeit der Freundschaft. Diesen Gedanken und die Rekonstruktion eines über die vergangenen 2000 Jahre verloren gegangenen Verbs der Freundschaft verfolgt das vorliegende Buch anhand weiterer Filme und den Schriften Arendts. In drei Kapiteln zum Miteinander-Reden, Miteinander-Handeln, und Miteinanderdie- Welt-Lieben geht die Arbeit, jeweils anhand eines Filmbeispiels, den Tätigkeiten der Freundschaft nach, um Antworten auf die Freundschaftsproblematik aus "Rebel without a Cause" zu finden. Gleichzeitig werden mit Arendt die Begriffe und Konzepte sondiert, die helfen, die Filme in niedergeschriebene Philosophie zu integrieren. So wird nicht nur begründet, warum es notwendig ist, Freundschaften einzugehen und tätig zu pflegen, sondern werden die auch existenzphilosophischen Aspekte in Hannah Arendts Denken herausgearbeitet
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3A1831909812.jsonld
Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung von Kundenbeziehungen nach GoB im Vergleich zu IFRS : Objektivierung des immateriellen Vermögensbegriffs
Problemstellung -- Rechnungslegungsordnung -- GoB-System als Grundlage der Bilanzierung von Kundenbeziehungen und Vergleich mit der Bilanzierung nach IFRS -- Alternative Konkretisierung des Vermögensbegriffs auf Grundlage der Property-Rights-Theorie -- Thesenförmige Zusammenfassung. In diesem Open-Access-Buch erfolgt eine normative Auseinandersetzung mit der Bilanzierung von immateriellen Vermögensgegenständen nach HGB im Vergleich zu der Bilanzierung immaterieller Vermögenswerte nach IFRS. Der Schwerpunkt der Analyse wird auf unterschiedlich ausgestaltete Kundenbeziehungen gelegt und gleichzeitig aktuelle Sachverhalte, bspw. die bilanzielle Behandlung von Kryptowährungen und Cloudprodukten, thematisiert. Der Begriff des immateriellen Vermögens nach GoB und IFRS wird anhand einer intensiven Auseinandersetzung mit den zugrunde liegenden Rechnungslegungskonzeptionen und den bisherigen Entwicklungen des immateriellen Vermögensbegriffs kritisch evaluiert und darauf aufbauend eine punktuelle Weiterentwicklung der Konkretisierung für strittige bzw. bislang ungeklärte Sachverhalte erarbeitet. Durch einen Rückgriff auf die Property-Rights-Theorie wird darüber hinaus eine alternative Konkretisierungsmöglichkeit untersucht. Die Autorin Jana Katharina Müller ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Rechnungslegung und Controlling bei Prof. Dr. Sonja Wüstemann an der Europa-Universität Viadrina.
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3A1885463669.jsonld
Tribologische Eigenschaften dünner Hartstoffschichten auf maßgeschneiderten Substraten
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit neuartigen beschichteten Oberflächen zur Reduzierung von Reibung und Verschleiß im trockenen Reibkontakt. Das zugrunde liegende Konzept ist die Veränderung von Topographie und/oder Zusammensetzung der Schichtoberfläche zur Maßschneiderung optimierter Reib- und Verschleißeigenschaften. Die Realisierung wird durch Modifikation im Rahmen der eingesetzten vakuumbasierten Herstellungsverfahren durch Variation von Substrat, Targetmaterial und Prozessparameter umgesetzt. Durch geeignete Präparation der Oberflächen wird der Reibkoeffizient im trockenen Reibkontakt nennenswert reduziert und das Verschleißverhalten verbessert. Dabei wurden zwei Ansätze verfolgt. Die Oberflächentopographie von Stahlgrundkörpern wird durch zwei unterschiedliche Methoden verändert. Für die mechanische Strukturierung wurden Diamantstempel verschiedener Korngröße angefertigt. Dabei wurden auf Hartmetallstempeln aus WC-Co Mikrodiamanten durch eine elektrochemische Abscheidung in einer Kupfermatrix verankert. Alternativ wurden zusätzlich Oberflächen mittels Lasermaterialbearbeitung mit linieartigen Strukturen unter Variation der Linienorientierung auf den jeweiligen Oberflächen hergestellt. Anschließend an die Oberflächenmodifikation wurden die Oberflächenstrukturen mittels High Power Impulse Magnetron Sputtering (HiPIMS) mit stöchiometrischem MoN beschichtet. Neben der Strukturierung von Oberflächen wird die chemische Zusammensetzung der verschleißgeschützen Oberflächen verändert. Zunächst wird ein Additiv, in diesem Fall Silber, auf eine mechanisch mikrostrukturierte aufgebracht und durch gängige Präparationsmethoden erreicht, dass sich das Silber nur in den Mikroeindrücken befindet. Anschließend wurde diese modifizierte Oberfläche mit MoN beschichtet. Durch die Zugabe von Chrom und Silizium in eine TiAlN Beschichtung wird der Einfluss einer Änderung der Schichtzusammensetzung auf das Reib- und Verschleißverhalten in trockenen Reibkontakten studiert.
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3A1691517100.jsonld
Kurzzeit-Wärmebehandlung von AlMgSi-Legierungen : Phasenumwandlungen und mechanische Eigenschaften
Durch lokal unterschiedliche mechanische Eigenschaften kann der Materialfluss während einer Kaltumformung verbessert, die kritische Umformzone entlastet und somit die Umformbarkeit erhöht werden. Mit einer lokalen Kurzzeit-Wärmebehandlung können somit gezielt verfestigte und entfestigte Bereiche eingestellt werden, wodurch sich eine nachfolgende Umformung verbessern lässt. Tailored Heat Treated Profiles (THTP) sind bisher wenig erforscht. In dieser Arbeit werden die mikrostrukturellen Veränderungen während unterschiedlicher KZWB der aushärtbaren Legierungen 6060 T4 sowie 6082 T4 untersucht.<ger>
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Der kundenseitig wahrgenommene Wert der anbieter- und der kundengesteuerten Dienstleistungsindividualisierung : Eine vergleichende konzeptionelle und empirische Analyse
Florian Imgrund widmet sich der kundenseitigen Bewertung individualisierter, auf die Befriedigung spezifischer Bedürfnisse des Einzelkunden ausgerichteter Dienstleistungsangebote in unterschiedlichen Kontexten. Die Resultate der vergleichenden konzeptionellen und empirischen Analyse legen offen, dass die Umsetzungsform der Individualisierung (anbieter-/kundengesteuert) wie auch die Art der Dienstleistung (hedonistisch/utilitaristisch) einen kategorialen Einfluss auf Konstrukt, Einflussgrößen und Wirkungen des kundenseitig wahrgenommenen Werts der Dienstleistungsindividualisierung nehmen. Auf Basis dieser Erkenntnisse werden umfassende Management- wie auch Forschungsimplikationen präsentiert. Der Inhalt Konzeptualisierung, Einflussgrößen und Wirkungen des wahrgenommenen Werts der anbieter- und der kundengesteuerten Dienstleistungsindividualisierung Empirisch-quantitative Überprüfung und Vergleich der Konzeptualisierungen und Untersuchungsmodelle in unterschiedlichen Bewertungskontexten Ableitung von Management- und Forschungsimplikationen Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Dienstleistungsmanagement, Marketing Management sowie Konsumentenverhalten Experten für Dienstleistungs- und Marketing-Management Der Autor Florian Imgrund ist derzeit als Projektmanager in Koblenz tätig. Konzeptualisierung, Einflussgrößen und Wirkungen des wahrgenommenen Werts der anbieter- und der kundengesteuerten Dienstleistungsindividualisierung -- Empirisch-quantitative Überprüfung und Vergleich der Konzeptualisierungen und Untersuchungsmodelle in unterschiedlichen Bewertungskontexten -- Ableitung von Management- und Forschungsimplikationen.
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Thermische Effekte der tiefgründigen Bodenstabilisierung mit Branntkalk-Boden-Säulen
Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung der bei der Herstellung von Branntkalk-Boden-Säulen auftretenden thermischen Effekte und ihres Einflusses auf Wasser- und Wasserdampftransporte im Boden. Die Erwärmung beruht vorrangig auf einer chemischen Reaktion, bei der das dem Boden zugemischte Calciumoxid mit Bodenwasser unter Freisetzung von Wärmeenergie zu Calciumhydroxid reagiert. Hierzu wurden zunächst die thermischen Eigenschaften feinkörniger Böden und ihre Beeinflussung durch das Herstellen des Bindemittel-Boden-Gemisches in situ untersucht. Weiterhin wurden Untersuchungen zum zeitlichen Verlauf der chemischen Reaktion und zur Größe der dabei freigesetzten Reaktionswärme vorgenommen. Mit dem Vorhaben, die mit der Säulenherstellung einhergehenden Temperaturfeldänderungen zu erfassen, wurden danach die thermischen Anfangs- und Randbedingungen des Bodens und der Bodenoberfläche untersucht und festgelegt. Anschließend wurden die zeitabhängigen Temperaturfeldänderungen auf der Grundlage der Wärmeübertragung durch Wärmeleitung mit Hilfe des Finite-Elemente-Methode Programms Ansys® 6.1 numerisch simuliert. Das Finite-Elemente-Modell wurde durch die Nachrechnung von Feldversuchen verifiziert. Im Rahmen der Finite-Elemente-Berechnungen wurde die infolge der Hydratation des Branntkalkes stattfindende Erwärmung des Bindemittel-Boden-Gemisches und des angrenzenden Bodens simuliert und hinsichtlich relevanter Einflussgrößen überprüft. Untersucht wurde der Einfluss herstellungsbedingter Faktoren wie Bindemittelkonzentration, Säulendurchmesser und Säulenanordnung sowie der Einfluss natürlicher Faktoren wie Trockendichte und Sättigungsgrad des Bodens. Die mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode ermittelten zeitabhängigen, im Boden auftretenden Temperaturgefälle bilden die Grundlage für die Untersuchung der thermisch bedingten Wassertransportvorgänge in der Stabilisierungssäule und deren Umfeld. Zu diesem Zweck wurde die durch die Temperaturfeldbeeinflussung geänderte energetische Situation des Bodenwassers analysiert. ...
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Experimental investigation of the velocity and temperature fields near the walls in turbulent Rayleigh-Bénard convection
Für den Wärmetransport in turbulenter Rayleigh-Bénard-Konvektion sind die beiden Grenzschichten an Heiz- und Kühlplatte von besonderer Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wird über die Messung von dreidimensionalen Geschwindigkeits- und Temperaturfeldern in turbulenter Rayleigh-Bénard-Konvektion mittels Laser-Doppler-Anemometrie und Mikro-Thermistor berichtet. Es wurden hochaufgelöste Geschwindigkeits- und Temperaturmessungen innerhalb und außerhalb der Grenzschichten bei verschiedenen Rayleigh-Zahlen, Aspektverhältnissen und Messpositionen durchgeführt. Ein Teil der Daten wurde mit äquivalenten Ergebnissen aus direkten numerischen Simulationen (DNS) verglichen. Für die physikalische Beschreibung der Grenzschicht und für die Überprüfung von verschiedenen Grenzschichtmodellen, wie zum Beispiel die Prandtl-Blasius-Lösung, werden zeitgemittelte Geschwindigkeits- und Temperaturprofile, die Profile von deren Fluktuationen, die Skalierungsgrößen der Grenzschicht, die Scher-Reynolds-Zahl und die Invarianten des Reynoldsschen Spannungstensors bei Rayleigh-Zahlen im Bereich zwischen Ra = 3,44 × 10^9 und Ra = 9,78 × 10^{11} und für Aspektverhältnisse im Bereich zwischen [Gamma] = 1,0 und [Gamma] = 3,0 analysiert. Die dreidimensionalen Geschwindigkeitsmessungen haben gezeigt, dass in der Nähe der Kühlplatte bei Ra = 3,44 × 10^9 und Ra = 2,88 × 10^{10} keine wand-normale Geschwindigkeitskomponente existiert. Sowohl die viskose als auch die thermische Grenzschichtdicke skalieren mit der Rayleigh-Zahl wie [Delta] _v ∼ Ra^{−0,24} und [Delta] _ [Theta] ∼ Ra^{−0,24}. Der Vergleich der experimentell gewonnenen Daten mit denen aus der DNS basiert auf Ergebnissen bei Rayleigh-Zahlen Ra = 3 × 10^9 und Ra = 3 × 10^{10}, sowie einem festen Aspektverhältnis von [Gamma] = 1. Es zeigte sich, dass die gemessenen Geschwindigkeitsdaten sehr gut mit den DNS-Daten übereinstimmen [1], die Temperaturdaten jedoch leicht differieren. Speziell die gemessenen Temperaturprofile zeigen nicht den linearen Verlauf der DNS-Daten und die gemessenen Temperaturgradienten an der Wand sind signifikant größer als die DNS-Werte. Weiterhin wird in der Arbeit über simultane Geschwindigkeits- und Temperaturmessungen in der großen Konvektionszelle bei Ra = 8,96 × 10^{11}, [Gamma] = 1,13 an drei verschiedenen Messpositionen berichtet. Es wurden die Profile der wand-normalen Geschwindigkeit und der Temperatur untersucht sowie diffusiver und konvektiver Wärmetransport aus den gemessenen Geschwindigkeits- und Temperaturfluktuationen berechnet. Dabei zeigte es sich, dass bei der Wärmeübertragung innerhalb der Grenzschicht der diffusive und außerhalb der Grenzschicht der konvektive Transport dominiert.
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Kulturpolitik in Thüringen : Praktiken - Governance - Netzwerke
Frontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Konzeption der Arbeit und begriffliche Vorbemerkungen -- 1.1 Erkenntnisziel und Fragestellungen -- 1.2 Thüringen als Forschungsgegenstand -- 1.3 Begriffsdefinitionen -- 1.4 Politikfeldanalyse als theoretische Grundlage -- 1.5 Forschungsdesign: Dokumente, Interviews, Netzwerkanalyse -- 2. Kulturpolitik in Deutschland seit 1945 -- 2.1 Kultur für den Staat: die kulturpolitische policy der DDR -- 2.2 Kultur im Staat: die kulturpolitische policy der BRD und des wiedervereinigten Deutschlands -- 2.3 Polity und politics der Kulturpolitik in Deutschland -- 3. Bestandsaufnahme der Landeskulturpolitik in Thüringen -- 3.1 Die verstreute Verwaltung kultureller Angelegenheiten -- 3.2 Handlungsbereiche der Kulturpolitik -- 3.3 Strukturierung und Konzeption der Kulturförderung -- 4. Ergebnisse der empirischen Erhebungen -- 4.1 Quantitative Methoden: Netzwerkerhebung und -analyse -- 4.2 Qualitative Methoden: Interview und qualitative Inhaltsanalyse -- 4.3 Motivationale Aspekte der Handlungsorientierung -- 4.4 Kognitive Aspekte der Handlungsorientierung -- 4.5 Interaktionsformen in der Regierungskoalition und im Landtag -- 4.6 Das kulturpolitische policy-Netzwerk -- 5. Resümee und Ausblick -- Literatur -- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis -- Anhang Kaum ein Politikfeld ist so heterogen zusammengesetzt, normativ aufgeladen und von symbolischen Handlungen geprägt wie die Kulturpolitik. Über die Funktionsweise dieses Feldes liegen bislang nur vereinzelte politikwissenschaftliche Studien vor. Michael Flohr wählt das selbsternannte »Kulturland Thüringen« als Fallbeispiel, um Handlungsfelder, Praktiken, Governance-Formen und Netzwerke in der Kulturpolitik zu untersuchen. Die Analyse stützt sich auf eine umfangreiche qualitative und quantitative Datenbasis und belegt: Kulturpolitik befindet sich in einer systemimmanenten Sinn- und Strukturkrise A comprehensive analysis of the ways, networks and structures of cultural politics on state level which shows that cultural politics currently experience a crisis concerning their purpose and structure that is inherent in the system
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Die Instabilität der Praxis : Reproduktion und Transformation des Sozialen in der Praxistheorie
Praxistheorien bilden ein zunehmend an Bedeutung gewinnendes Forschungsprogramm, das gegenwärtig sozial- und kulturwissenschaftliche Disziplinen von der Soziologie über die Geschichts- und Politikwissenschaft bis hin zur Archäologie beeinflusst. Eines ihrer Kennzeichen ist die Betonung der Routinehaftigkeit sozialen Handelns, die teilweise in die Kritik geraten ist. Vertreten die Praxistheorien damit grundsätzlich eine statische Perspektive auf das Soziale? Ausgehend von der Frage nach ihrem Verständnis von Reproduktion und Transformation des Sozialen werden die Positionen von Pierre Bourdieu, Judith Butler, Michel Foucault und Bruno Latour im Detail beleuchtet. Dabei steht das Konzept der Wiederholung im Zentrum der Perspektive.Das Buch entwickelt einen Vergleich der vier Ansätze, indem es die jeweilige Verwendung zentraler sozial- und kulturtheoretischer Analysekategorien (Körper, Materialität, Macht/Norm) diskutiert. Zudem arbeitet es methodologische Prinzipien heraus, die empirische Studien anleiten können. Damit bietet das Buch sowohl einen systematischen Beitrag zur aktuellen Theoriedebatte als auch eine Handreichung für die praxeologische Forschung.
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Widerstand als Waffe : Noam Chomsky und die Rolle des Intellektuellen
Bis heute gilt Noam Chomsky als berühmtester lebender Intellektueller. Seit den 1960er Jahren leistet er Widerstand gegen Unrecht und übt Zeitkritik unter Berufung auf die universellen Werte der Aufklärung. Die Konjunkturen seines politischen Engagements sind ein Spiegel, sowohl der US-amerikanischen als auch der Geschichte der Intellektuellen. Die vorliegende Arbeit widmet sich dem gesellschaftspolitischen Wirken des Intellektuellen Chomsky. Sie untersucht – auf Grundlage erstmals erschlossener historischer Quellen aus dem Vorlass des 1928 geborenen Linguisten – dessen jüdische Sozialisation, seine Werte und Selbstverortung sowie sein Politik- und Verantwortungsverständnis. Behandelt werden unter anderem Chomskys Einsatz gegen den Vietnamkrieg sowie seine Verbindung zur Neuen Linken und zur globalisierungskritischen Bewegung. Auch kontroverse Interventionen des streitbaren Denkers werden angesprochen. Angesiedelt an der Schnittstelle von Intellektuellen-, Sozialer- und US-amerikanischer Zeitgeschichte beantwortet Trond Kusters Studie die Frage, wie es Noam Chomsky seit sechs Jahrzehnten möglich ist, die Rolle des Intellektuellen auszuüben. Sie gibt außerdem Aufschluss darüber, ob und wie heute intellektuelles Engagement noch möglich ist.
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