text
stringlengths
0
12.9k
Nach dem Zweiten Weltkrieg wird Polen als selbständiger Staat wiederhergestellt, muss aber die östlichen Gebiete, die es 1921 erobert hatte, an die Sowjetunion abtreten und erhält dafür die deutschen Gebiete östlich von Oder und der Lausitzer Neiße. Die neuen Grenzen sind verbunden mit Vertreibungen der polnischen Bevölkerung aus den (bisher polnischen) Ostgebieten und der deutschen Bevölkerung aus den (bisher deutschen) Westgebieten.
Zwischen 1945 und 1989 hat Polen eine kommunistische Regierung. 1956 und 1970 gibt es Unruhen. Aber erst die Bildung der unabhängigen Gewerkschaft Solidarność 1980 führt 1989 zu den ersten freien Wahlen im Ostblock und damit zur Demokratie.
Die Landessprache ist Polnisch. Außerdem wird das vom Aussterben bedrohte, mit dem Polnischen verwandte Kaschubisch gesprochen, und die Minderheiten benutzen ihre eigenen Sprachen.
Ein besonders hohes Ansehen in Polen besitzt der verstorbene Papst Johannes Paul II. (1920–2005), der vor seiner Papstwahl als Karol Wojtyła Erzbischof von Krakau war und eine bedeutende politische Rolle beim Zusammenbruch des Ostblocks spielte.
Mehrere Gebiete sind Anziehungspunkte für Touristen. Die Ostseeküste und die waldreichen, relativ dünn besiedelten Seenlandschaften sind zur Erholung sehr geeignet. Die Gebirgsregionen werden für Wintersport genutzt; besonders bekannt ist Zakopane für das Skispringen. Sehr beliebt sind die Städte Warschau, Krakau und Breslau, die nach den Kriegszerstörungen nach historischem Vorbild wieder aufgebaut wurden.
Wikipedia hat viele weitere Informationen, beispielsweise:
Es gibt drei verschiedene Arten die Schriftgröße anzupassen, so dass du bequem lesen kannst. Frag einen Erwachsenen, wenn du Schwierigkeiten mit einer der Varianten hast. Wenn du oder deine Eltern hier beschreiben können, wie man diese Einstellung in anderen Browsern macht, ergänzt diese Informationen in diesem Kapitel gerne!
Du kannst in den Browsern Firefox, Opera, Chromium, Safari und Internet Explorer mit deiner Tastatur über die Tasten Strg, +, – und 0 die Anzeigegröße, also die Größe der Darstellung von Schrift und Bildern steuern. Wenn du die Taste Strg drückst und gedrückt hältst, kannst du die Darstellung mit + vergrößern, mit – verkleinern und mit 0 (nicht auf dem Ziffernblock) in den Ausgangszustand zurückschalten. Auch die Tasten + und – am rechten Rand der Tastatur funktionieren.
Wenn deine Maus ein Mausrad in der Mitte hat, kannst du in den Browsern Firefox, Opera, Chromium, Safari und Internet Explorer über die Taste Strg und das Mausrad die Anzeigegröße steuern. Wenn du die Taste Strg drückst und gedrückt hältst, kannst du mit hin und her Drehen des Mausrades die Darstellung größer und kleiner machen. Das Zurückstellen auf die Standardwerte funktioniert genau wie oben mit der Tastatur beschrieben.
Meist bieten Programme zum Betrachten von Webseiten auch eine Einstellung im Menü an, um die Darstellung dauerhaft größer zu machen. Dafür musst du im Menü des Programms die Option "Einstellungen" finden. Je nachdem, welches Betriebssystem oder welche Graphikoberfläche du benutzt, kann diese an unterschiedlichen Stellen sein.
Diese Einstellung wird dann gewöhnlich von Programmen übernommen, wenn nichts anderes vorgegeben wird.
Unabhängig davon kann man bei den üblichen Browsern auch die normale Schriftgröße festlegen, ebenso wie eine minimale Schriftgröße, die nicht unterschritten werden soll, auch wenn an anderer Stelle etwas anderes angegeben ist.
Das zu finden, kann kompliziert sein, lasse dir von deinen Eltern helfen oder helfen deinen Eltern, wenn diese es nicht finden.
Amplyopie nennt man die Sehschwäche eines Auges, für die man aber überhaupt kein äußeres Anzeichen entdecken kann. Das Auge ist also äußerlich absolut gesund, sieht aber teilweise so schlecht, dass man getrost sagen kann, es ist blind. Weder helfen dagegen Tropfen, Tabletten oder sonst irgendwelche Medikamente, noch Operationen. Auch eine Brille hilft am Anfang erst einmal nur sehr wenig.
Eine Amblyopie tritt schon ganz früh bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Manchmal passiert es, dass auch ältere Kinder noch davon betroffen werden. Wenn man dann nicht sofort eine Behandlung anfängt, wird es, je älter die Kinder werden, immer schwerer, das Sehen noch zu verbessern. Etwa ab dem zwölften Lebensjahr hat eine Behandlung praktisch keinen Sinn mehr.
Dabei kann man ganz einfach etwas dagegen tun: Das schlechte Auge muss trainiert werden. Wenn es schon nicht von alleine benutzt wird, muss man es eben zum Sehen "zwingen". Das macht man am Besten, indem man das gute Auge regelmäßig stunden- oder tageweise mit einem Augenpflaster verschließt. Das ist am Anfang zwar ziemlich unangenehm, weil man ja wirklich nur sehr schlecht sieht. Aber wenn man diese Behandlung nur konsequent und zuverlässig durchführt, stehen die Chancen eigentlich ziemlich gut, die Sehschärfe ausreichend zu verbessern. Und weil es so wichtig ist, so früh wie möglich mit einer Behandlung zu beginnen, sollten alle Eltern beim geringsten Anzeichen sofort zum Augenarzt gehen und ihr Kind genau untersuchen lassen.
Das Wort Amblyopie kommt übrigens aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie "stumpfes Auge".
Die Anasazi waren Indianer aus Amerika, die im Südwesten der heutigen USA vom 8.-13.Jahrhundert unserer Zeitrechnung lebten. Sie errichteten eine glanzvolle Kultur, basierend auf der Bewässerung, und rätselhafte Dörfer.
Das Wort Anasazi, das die "Alten" bedeutet, wurde von den Indianern verwendet, um ihre sehr frühen Vorfahren zu bezeichnen. Die Spanier nannten ihre Vorfahren die "pueblos", was "Dörfer" bedeutet. Denn die Pueblos, wie die Anasazi lebten in mehrstöckigen Häusern, die massiv und in Gruppen gebaut waren. Heute benutzen die Hopi-Indianer das Wort "Hisatsinom" häufiger als das Wort "Anasazi". Die Historiker schließlich fassen manchmal unter der Bezeichnung "Anasazi" mehrere ähnliche Kulturen zusammen, die in der selben Region gelebt haben: die Hohokam, die Mogollon und die Patayan, Völker, die alle vor der Ankunft der Europäer in Amerika verschwunden sind.
Die Archäologen fanden Spuren dieser Kultur in vier amerikanischen Staaten: Arizona, Utah, Neu-Mexiko und Colorado. Da sich diese Staaten an einer Ecke berühren, bezeichnet man diese Region mit dem englischen Namen "Four Corners" (Region der "Vier Ecken", wie "Vierländereck"). Auch wenn die Landschaften dieser Gebiete grandios sind, erschweren die natürlichen Bedingungen das Leben: die Dürre prägt den Großteil der Landschaft, die wie eine Wüste aussieht.
Dennoch wussten die Anasazi die natürlichen Ressourcen zu nutzen und respektierten das Gleichgewicht ihrer Umwelt. Sie schnitten zum Beispiel Blätter von der Yucca-Palme, um sie zu flechten. Sie beherrschten landwirtschaftliche Fertigkeiten, und sie passten sich an die Zwänge der Umgebung an. Die Güter, die sie nicht vor Ort vorfanden, importierten sie aus anderen Regionen.
Dann ist auch noch die Höhenlage eine Einschränkung. Die Winter sind kalt und der Schnee kann den Boden bedecken. Der Temperaturunterschied zwischen Winter und Sommer ist beträchtlich. Im Osten erreichen die Felsgebirge der Rocky Mountains Höhen von mehr als 4000 Meter über dem Meeresspiegel. Das Gebiet der Anasazi-Kultur erstreckt sich über hochgelegene Plateauebenen, die von Flüssen durchzogen sind, die in die Täler fließen. Die Bewohner ließen sich überall auf den "mesa", den felsigen Plateauebenen, nieder, durch die die Winde fegen. "Mesa" ist das spanische Wort für Tisch.
An mehreren Orten stehen die Felszeichnungen in Verbindung mit der Sonnenwende. Die des Hovenweep National Monuments deuten ganz klar auf dieses Ereignis im Jahr hin. Die Ausrichtung der Gebäude des archäologischen Fundplatzes von Chimney Rock beweisen, dass die Ansazi die Mondzyklen verstanden und vorhersehen konnten.
Die Gesellschaft dürfte wahrscheinlich an jene der heutigen Pueblos erinnern. Diese ist matrilinear. Das heißt, der Ehemann muss sich in den Clan seiner Frau eingliedern. Grundstück und Haus gehören der Mutter. Die Frau kann sich scheiden lassen. Die Archäologen sind sich nicht sicher, ob die Anasazi in Clans lebten. Sie vermuten eher eine egalitäre Organisation, ohne hierarchisierte soziale Gruppen.
Anleitung für kleine Archäologen
Während die Archäologen sich früher nur für wertvolle Gegenstände und Gebäude interessierten, beschäftigen sie sich heute mit allen Überresten, die Menschen zurückgelassen haben, zum Beispiel mit Knochen, Abfallgruben oder Feuerstellen.
Die Erhaltung alter Gegenstände hängt vom Wetter, wie feucht es ist und von der Gegend ab, aber auch davon, aus welchem Stoff ein Gegenstand gemacht wurde: etwas aus Metall oder Stein erhält sich besser als ein Gegenstand aus Holz. In der Wüste oder in einer feuchten Umgebung wie etwa im Moor halten sich Gegenstände länger. Dazu kommt, dass die Archäologen in diesen Gegenden auch mehr Spuren finden können.
Wenn die Archäologen solche Dinge finden, sind sie sehr froh. Denn sie verraten viel über ihre Vorbesitzer und sind oft die einzige Möglichkeit, wenn die Menschen damals nichts aufgeschrieben hatten oder gar keine Schrift kannten. Diese Dinge klären uns auf über das Alltagsleben, die Techniken, die Gemeinschaft oder den Glauben der früheren Menschen. Indem man diese Funde einordnet und vergleicht, ist es möglich, einen Teil der Geschichte verschwundener Zivilisationen nachzubauen und herauszufinden, wie diese Zivilisation ausgesehen haben könnte.
Von 1300 an flüchteten die Anasazi in das Tal des Rio Grande und in das Zentrum von Arizona. Vor der Ankunft der Europäer verliert sich ihre Spur. Die Gründe für dieses Verschwinden sind schwer mit Sicherheit auszumachen:
Da es keine schriftlichen Aufzeichnungen gibt und wir noch nicht genug wissen, ist es schwierig, diese Fragen zu beantworten.
Es gibt hunderte archäologische Fundplätze in den USA; einige sind für die Öffentlichkeit zugänglich:
Der Text wurde aus den französischen Wikibooks kopiert, Autoren hier.
Möglichkeiten für Helfer
Alter Orient:
Ferner Osten:
Das Herz pumpt unablässig und ohne Pause unser ganzes Leben lang das Blut durch unseren Körper (Blutkreislauf). Steht das Herz auch nur wenige Sekunden still, dann verliert man das Bewußtsein.
Das Herz selbst ist eigentlich bloß ein Muskel, der sich unablässig immer wieder kurz zusammenzieht und dann entspannt. Das Blut kann er deshalb pumpen, weil er innen hohl ist. Das kann man sich etwa so vorstellen wie eine einfach Luftpumpe auf die man mit dem Fuss draufsteigt um eine Luftmatratze aufzublasen. Wenn man draufsteigt passiert das gleiche, wie wenn sich das Herz zusammenzieht - die hohle Kammer, in der sich die Luft (beim Herzen natürlich das Blut) befindet wird kleiner und strömt von der Luftpumpe in die Matratze. Wenn man den Fuß wieder wegnimmt (wenn sich das Herz entspannt), wird die hohle Kammer wieder größer und füllt sich wieder mit Luft. natürlich darf dabei nicht wieder die Luft aus der Matratze abgesaugt werden, ansonsten würde man ja ewig aufpumpen, sprich die Pumpe wäre kaputt. Verantwortlich dafür, dass beim Drauftreten die Luft nur in die Luftmatratze strömt und wenn man den Fuß wegnimmt nur Luft von außen einströmt sind besondere Verschlüsse, die man auch als "Ventile" bezeichnet (beim Herzen heißen diese Verschlüsse "Herzklappen").
Wenn sich das Herz also zusammenzieht, dann pumpt es Blut in die Adern (diese speziellen Adern nennt man "Arterien") und wenn es sich entspannt füllt es sich durch Blut aus einer anderen Art Adern, die man im Fachausdruck als "Venen" bezeichnet.
Bis jetzt war es noch einfach - aber unser Körper hat zwei unterschiedliche Kreisläufe für das Blut. So hat auch unser Herz zwei verschiedene Kammern, damit sich das Blut nicht vermischt. Das ist allerdings nicht bei allen Tieren so.
Damit unser Herz schlagen kann, sich also seine Muskeln zusammenziehen können, müssen sie regelmäßig dazu "gereizt" werden. Auch dafür hat unser Herz ganz spezielle Strukturen, die es wie Telefonleitungen durchziehen (diese Leitungen nennt man im Fachausdruck "Reizleitungssystem"). Von einer Zentrale aus werden damit regelmäßig etwa jede Sekunde alle Teile des Herzmuskels sozusagen angerufen und aufgefordert, zu arbeiten (sich also zusammenzuziehen).
Es gibt an jedem Auge insgesamt zehn verschiedene Augenmuskeln. Drei davon befinden sich im Inneren unseres Auges, und deshalb werden sie "innere Augenmuskeln" genannt. Dann gibt es sechs weitere, die außen am Auge angewachsen sind. Die nennt man "äußere Augenmuskeln". Dann gibt es noch einen Muskel, der zwar nicht am Augapfel angewachsen ist, sondern am Oberlid, der aber trotzdem auch zu den äußeren Augenmuskeln zählt.
Alle diese Muskeln haben verschiedene Aufgaben. Die drei inneren Augenmuskeln sorgen zum Beispiel dafür, dass sich die Pupille (das ist die kleine runde Öffnung in der Mitte des Auges) vergrößert und verkleinert, und dass sich das Auge an unterschiedliche Entfernungen anpasst, in denen wir etwas betrachten wollen.
Die sechs äußeren Augenmuskel hingegen sind dafür zuständig, die Augen in alle Richtungen zu drehen, in die wir gerne schauen möchten. Dafür gibt es jeweils vier gerade Muskeln, die die Augen waagerecht und senkrecht bewegen können, und zwei schräge Muskeln, die beispielsweise aktiv werden, wenn wir den Kopf zur Seite neigen. Das ist für Dich vielleicht eine einfache Sache, aber es ist trotzdem ein komplizierter Vorgang.
Das Gehirn muss jedem einzelnen Muskel ganz genau befehlen, wie stark er sich anspannen oder auch entspannen soll, damit Du zum Beispiel nach rechts gucken kannst. Dafür gibt es dann am rechten Auge einen Muskel, der nichts anderes tut, als es zur Seite zu ziehen. Am linken Auge gibt es dafür einen Muskel, der nichts anderes macht, als es zur Nase hin zu ziehen. Das Gehirn sorgt jetzt zum einen dafür, dass diese beiden Muskeln genau gleich stark ziehen, damit Du ohne Probleme und ohne dass sie aus dem Gleichgewicht geraten, nach rechts schauen kannst. Zum anderen befiehlt es aber auch denjenigen Muskeln, deren Aufgabe es ist, Deine Augen nach links zu ziehen, dass sie sich doch bitte entsprechend entspannen sollen, um die anderen nicht bei ihrer Arbeit zu stören.
Und so funktioniert das in allen Blickrichtungen, nach oben, unten, links und rechts. Und natürlich auch nach schräg oben oder unten. Es kann aber durchaus vorkommen, dass bei diesem komplizierten Hin und Her die Augenmuskeln ihr Gleichgewicht verlieren, und der eine vielleicht ein bisschen zu viel zieht oder der andere sich zu wenig entspannt. Dann kommt es zu einem sogenannten Schielen und muss ärztlich behandelt werden. Man kann in so einem Fall die Augenmuskeln auch mit einer Schieloperation schwächer oder stärker machen, indem man sie zum Beispiel löst und an einer anderen Stelle am Augapfel wieder annäht.
Der äußere Augenmuskel, der am Oberlid festgewachsen ist, hat die Aufgabe, die Augen offen zu halten, also das Oberlid nach oben zu ziehen. Wenn er nicht richtig funktioniert, geht das betroffene Auge teilweise oder auch ganz zu und man sieht nichts mehr. Auch in solchen Fällen kann dann eine Operation des Muskels notwendig werden.
Die sechs äußeren Augenmuskeln sind übrigens diejenigen Muskeln im menschlichen Körper, die die meiste Arbeit verrichten müssen. Sie bewegen die Augen pro Tag über hundertfünfzigtausend (150.000) mal, ohne im Normalfall auch nur ein bisschen müde zu werden. Wenn sie müssten, könnten sie die Augen problemlos noch zehnmal so viel bewegen. Zur Steuerung aller Augenmuskeln kommt deshalb das Gehirn auch nicht mit einem Nerv aus, sondern benötigt gleich drei Hauptnerven, um alle Bewegungen korrekt zu koordinieren und den Überblick zu behalten.
Noroviren sind Viren, die bei Menschen, aber auch bei manchen Tieren eine Magen-Darm-Grippe auslösen können.
Eine Infektion mit Noroviren kann leicht passieren. Die Viren kleben lange an Gläsern aus denen ein Kranker getrunken, oder an Besteck, mit dem er gegessen hat. Auch leben sie lange in Toiletten, auf denen ein Kranker gesessen ist. Sauberkeit, besonders das Waschen der Hände ist so besonders wichtig. Eine Impfung gegen Noroviren gibt es nicht. Die durch Noroviren ausgelöste Magen-Darm-Grippe (Brechdurchfall) wird genauso behandelt, wie jeder andere gleich schwere Brechdurchfall. Manche Menschen müssen dabei sogar in ein Krankenhaus.
Eine Depression bei einem Menschen wird in der Alltagssprache auch als "Schwermut" oder "Niedergeschlagenheit" bezeichnet. Dabei geht es nicht darum, dass jemand "mal schlecht drauf" ist (wenn beispielsweise das Zeugnis nicht wie gewünscht ausgefallen ist), sondern um eine richtige Krankheit. Diese kann sehr unterschiedlich stark sein.
Wenn jemand eine Depression hat, dann erscheint ihm - bildlich gesprochen - die Welt wie ein grauer, farbloser Keller. Die Menschen werden so träge, sich zu nichts durchringen zu können. Sie können sich über nichts mehr freuen, sie können keine klaren Gedanken fassen und kaum noch schlafen. Die Patienten fühlen sich hilf- und hoffnungslos, sind ängstlich und grübeln unaufhörlich, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Manche haben dabei auch das Gefühl, ein Teil ihres Körpers (beispielsweise das Herz, die Harnblase, oder der Darm) sei krank. Oft ist das alles in der Frühe ganz besonders schlimm.
Depressionen können nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern auftreten. Sie können vielfältige Ursachen haben.
Nicht immer gehen die Patienten aber wegen eines oder mehrerer der klassischen Zeichen (wie eben Angst, Schlafstörungen oder Grübeln) zum Arzt. Oft glauben sie an einer Krankheit der Organe zu leiden, an denen sie Beschwerden spüren. So kann es sein, dass sie den Arzt wegen Herzklopfens, Schmerzen beim Wasserlassen oder Durchfall aufsuchen und ihm von sich aus nichts über ihre Niedergeschlagenheit, ihre Schlafstörungen oder ihre Ängste erzählen. Daher ist es für den Arzt oft nicht einfach, die Depression, die hinter den Beschwerden der Organe steckt, zu erkennen.
Ist eine Depression erst einmal erkannt, kann sie durch durch gezielte Gespräche (sprechende Medizin) oder Medikamente in aller Regel erfolgreich behandelt werden.
Grauer Star ist eine Augenkrankheit, bei der die klare und durchsichtige Augenlinse, die sich beim Menschen und vielen Tieren im Inneren des Augapfels befindet, mit der Zeit trüb und undurchsichtig wird. Menschen, die einen Grauen Star haben, sehen deshalb alles wie durch einen Schleier. Je dichter die Trübung ist, um so schlechter sehen sie. Neben der schlechteren Sehschärfe leiden sie auch häufig unter einer größeren Lichtempfindlichkeit und fühlen sich schon bei normalem Tageslicht geblendet. Wenn man in das erkrankte Auge hineinschaut, sieht man hinter der Pupille – der kleinen runden Öffnung in der Mitte des Auges – oft nur eine graue Färbung, daher der Name "Grauer Star".
Die Ursachen des Grauen Stars sind in den meisten Fällen unbekannt. Er kann durch Verletzungen des Auges, bestimmte Medikamente (besonders das so genannte Cortison), einen Stromschlag oder zum Beispiel eine Zuckerkrankheit entstehen. Er tritt zwar häufig erst im hohen Alter auf, es gibt aber auch Fälle, bei denen ein Grauer Star schon von Geburt an vorhanden ist. Dann muss der Augenarzt sehr schnell eine Behandlung beginnen, damit es nicht zu anderen Sehschwächen kommt, die man später nicht mehr heilen kann.
Ein Grauer Star verschwindet nicht von alleine, auch nicht mit Medikamenten oder Augentropfen, und selbst eine Brille verbessert das Sehen meistens nur wenig, wenn überhaupt. Deshalb wird die trübe Augenlinse mit einer Operation entfernt und als Ersatz eine neue, künstliche Linse ins Auge eingesetzt. Mit ihr kann der Patient wieder deutlich besser sehen als mit seiner trüben Linse. Diese Operation dauert normalerweise nicht länger als 10–20 Minuten, so dass man bereits nach ein paar Stunden wieder nach Hause gehen kann. Manchmal muss man aber auch im Krankenhaus bleiben, damit der Arzt beobachten kann, ob bei der Operation alles in Ordnung gegangen ist. Natürlich wird das Auge vorher betäubt, damit der Patient keine Schmerzen verspürt. Ganz selten bleibt nach solch einer Operation noch eine kleine Trübung übrig, die man "Nachstar" nennt. Diese kann man aber etwas später ohne eine neue Operation und für den Patienten schmerzfrei mit speziellen Laserstrahlen entfernen.
In der medizinischen Fachsprache wird der Graue Star "Katarakt" genannt.
Chinesisch wird in Schriftzeichen geschrieben. Viele deutschsprachige Schüler lernen die chinesische Aussprache allerdings mithilfe einer Umschrift namens Pinyin. Pinyin verwendet (unsere) lateinischen Buchstaben und ist deshalb leichter zu lesen. Weiter unten siehst du dafür einige Beispiele.
Wie funktionieren die Schriftzeichen? Hat Chinesisch ein Alphabet?
Nein, Chinesisch hat kein Alphabet. Im Wörterbuch werden die Zeichen nach sogenannten Radikalen (Wurzelzeichen) angeordnet, welche weiter unten noch erklärt werden. Die Schriftzeichen bestehen aus verschiedenen Strichen.
Es gibt verschiedene Typen von Schriftzeichen: Bildschriftzeichen (Piktogramme), Ideenschriftzeichen (Ideogramme) und andere Schriftzeichen, bei denen meist ein Teil auf die Bedeutung und ein anderer auf die Aussprache hinweist (bildhaft-lauthafte Schriftzeichen). Bildschriftzeichen sind, wie der Name schon sagt, kleine Zeichnungen. Zum Beispiel sah das Schriftzeichen für Sonne (ri - was sich ungefähr so anhört wie das "g" in Etage) früher einmal fast so aus wie eine kleine Sonne. Das Schriftzeichen besteht heute aus 4 Strichen: 日.
Alphabet - Alle Buchstaben einer Sprache
Ideenschriftzeichen werden für Dinge benutzt, die sich nicht so einfach in einer Zeichnung darstellen lassen. Liebe, Hass, Angst, Freude, Tugend — all diese Begriffe sind schwierig zu zeichnen. Ideenschriftzeichen versuchen dieses Problem zu beheben, indem sie andere Bilder benutzen, um die zu übertragende Bedeutung zu vermitteln. Das chinesische Wort für "gut" 好 (das "hao" gesprochen wird) wird zum Beispiel durch die Zusammenstellung von zwei anderen Schriftzeichen dargestellt: einer Frau 女 und einem Kind 子.
Manche Schriftzeichen sind also aus anderen zusammengesetzt. Diese Teile werden Komponenten genannt.
Bildhaft-lauthafte Schriftzeichen enthalten Bildschriftzeichen, um auf ihre Bedeutung hinzuweisen. Sie geben aber zusätzlich einen Hinweis auf ihre Aussprache, indem sie ein ähnlich klingendes Schriftzeichen enthalten. Zum Beispiel ist das Zeichen für Mutter 妈 (das "ma" gesprochen wird) zusammengesetzt aus dem Zeichen für Frau 女 und einem Zeichen 马, das "ma" gesprochen wird.
Radikal - Teil eines Schriftzeichens, unter dem es im Wörterbuch zu finden ist.
Gibt es verschiedene Möglichkeiten Chinesisch zu schreiben?
Ja, es gibt zwei Möglichkeiten, Chinesisch zu schreiben: Mit traditionellen oder mit vereinfachten Schriftzeichen. Vereinfachte Schriftzeichen wurden von der Volksrepublik China (VRC) eingeführt, um die Bildung und die Schreibfähigkeit in China auf einen höheren Stand zu bringen. Zur Vereinfachung wurden einige Zeichen mit gleicher Aussprache weggelassen und andere werden mit weniger Strichen geschrieben. Zum Beispiel wird das Zeichen für Pferd ("ma") statt mit neun Strichen (馬) vereinfacht mit nur drei Strichen geschrieben: 马.
Traditionelle Schriftzeichen sehen immer noch so aus, wie sie schon in den letzten Jahrhunderten geschrieben wurden. Sie werden heute unter anderem noch in Taiwan benutzt, aber auch in traditionellen Texten, Bildern, Stammbäumen, Lebensmittelverpackungen und bei vielen anderen Gelegenheiten verwendet! Wenn du in China leben willst, ist es praktisch, beide Schriftsysteme zu lernen, da du wahrscheinlich beiden begegnen wirst.
Der nordchinesische Dialekt Mandarin ist mit 800 Millionen Sprechern die meistbenutzte Sprache der Welt. Allerdings gibt es, wie in den meisten Sprachen, noch viele andere Dialekte im Chinesischen, wie Taiwanesisch, Shanghainesisch und Kantonesisch. Wobei in China die Dialekte nicht mehr untereinander verständlich sind wie die Deutschen Dialekte (z.B. Bayrisch und Sächsisch) sondern sehr verschieden. Deshalb müssen alle Schüler denselben Dialekt "Mandarin" in der Schule lernen, so dass fast alle Chinesen (1,3 Milliarden) Mandarin wenigstens verstehen. Das heißt das ist etwa jeder fünfte Mensch!
Dialekt - eine Form einer Sprache; manchmal entwickeln verschiedene Regionen eines Landes leicht verschiedene Formen einer Sprache, diese nennt man Dialekte.
Chinesisch wird vor allem in der Volksrepublik China (einschließlich Hong Kong und Macao) und in Taiwan (das sich offiziell als Republik China bezeichnet) gesprochen. Es ist außerdem eine der vier Amtssprachen von Singapur (zusammen mit Englisch, Malaiisch und Tamilisch).
China hat eine Kulturgeschichte von mehreren tausend Jahren, daher ist es möglich, dass die chinesische Sprache mindestens genauso alt ist. Archäologen haben chinesische Piktogramme aus der Zeit der Shang-Dynastie, vor über 3000 Jahren, auf Tonwaren, Knochen und Schildkrötenpanzern gefunden. Zur Zeit der Qin-Dynasie, vor 2000 Jahren, wurde die Chinesische Schrift standardisiert. Sie hat sich seitdem nur wenig verändert.
Weil Chinesisch keine alphabetische Sprache ist, ist es schwierig, genau zu wissen, wie sich die Sprache in der fernen Vergangenheit anhörte. Jedoch haben Sprachwissenschaftler die Ursprache der sino-tibetischen Sprachfamilie, zu der Chinesisch gehört, rekonstruiert.
Sprachfamilie - eine Gruppe von Sprachen, die miteinander verwandt sind und von der gleichen Ursprache abstammen. So gehören Deutsch und zum Beispiel Spanisch, Russisch und sogar Nepalesisch zur gleichen Sprachfamilie, den indoeuropäischen Sprachen.
Heute zählt man etwa fünfzehn chinesische Dialekte zu den am meisten gesprochenen. Das sind unter anderem der Standarddialekt (Hochchinesisch), Shanghainesisch, Kantonesisch, Xiang und Hakka. Sie sind genauso verschieden voneinander wie Deutsch und Englisch und könnten als jeweils als eigene Sprachen angesehen werden; - jedoch benutzen die Sprecher all dieser Dialekte die gleiche Schrift. Daher können zwar Sprecher verschiedener Dialekte die gleiche Zeitung lesen, sprechen aber die Texte anders aus.
Eine Besonderheit der chinesischen Sprache im Vergleich zu europäischen ist, dass jede Silbe mit einer bestimmten "Tonbewegung" ausgesprochen wird. Im Standarddialekt kann eine Silbe eine von vier Tonbewegungen oder den sogenannten neutralen ("leichten") Ton haben. Ein anderer Ton bedeutet dabei in der Regel einen anderen Sinn, aber eine Silbe kann jeweils nur einen Ton haben. Die verschiedenen Töne sind:
Dichter (nach Bedeutung geordnet):
Autoren (nach Geburtsdatum geordntet):
Hör dir ein paar chinesische Wörter an!
Du bist interessiert daran, Chinesisch zu hören? Dann sieh dir diese Seite, , an, die einen großen Bereich der Sprache umfasst, zusammen mit Beispielen von Pinying und vereinfachten/traditionellen Schriftzeichen.
Dà tóu dà tóu
Xià yǔ bù chóu
Nǐ yǒu yú sǎn
Wó yǒu dà tóu
Großer Kopf, großer Kopf
Wenn es regnet, gibt es nichts zu befürchten.
Du hast einen Regenschirm,
Ich habe meinen großen Kopf.
Übersetzungsvorlage und Autorenliste der englischen Version:
Das Sonnensystem
Neptun ist der achte und äußerste Planet in unserem Sonnensystem. Doch die Bahnen von Neptun und Pluto kreuzen sich ein kleines Stück. Deshalb ist Pluto alle 248 Jahre dichter an der Sonne, und Neptun umkreist sie dann ungefähr 20 Jahre lang weiter außen! Das letzte Mal ist das zwischen 1979 und 1999 geschehen. Aber seit 2006 gilt Pluto nicht mehr als echter Planet, sondern nur als Zwergplanet.
Neptuns Größe weicht nur wenig von der Größe des Uranus ab. Sein Durchmesser ist nur ein wenig kleiner. Er beträgt 49.528 km. Es ist fast so groß wie 4 Erden in einer Reihe.
Neptuns "Atmosphäre" hat einige dunkleblaue Flecken. "Großer Dunkler Fleck" ist der Name eines besonders großen, den die Sonde Voyager im Jahre 1989 bei ihrem Vorbeiflug an Neptun registrierte. Im Jahre 1994 war er verschwunden, tauchte aber später wieder auf. Es gibt außerdem eine große weiße Wolke mit dem Spitznamen "Scooter". Sie umläuft Neptun alle 16 Stunden. Die Stürme auf Neptun haben eine hohe Geschwindigkeit und erreichen bis zu 2000 km pro Stunde. Das ist zirka viermal so schnell wie der schnellste jemals aufgezeichnete Tornado auf der Erde.
Der Neptun besitzt ganz schwache Ringe, die dunkel und schwer zu erkennen sind. An einigen Stellen mit größerer Dichte der Materie kann man klumpige Gebilde in den Ringen erkennen.
Neptun hat 13 bekannte Monde. Es könnte noch weitere geben.
Es gibt fünf kleine, kartoffelähnliche Monde, die Neptun mit geringem Abstand umkreisen.
Proteus ist ein dunkler Mond mit ungefähr 418 km Durchmesser. Er hat eine unregelmäßige Form. In der römischen Mythologie war Proteus ein Meeresgott, der sich in jede gewünschte Form verwandeln konnte.
Triton ist Neptuns größter Mond. Wissenschaftler halten ihn für recht ähnlich wie Pluto. Sein Durchmesser beträgt 2700 km, das ist gut 3/4 mal so groß wie der Erdmond. Er besteht aus Gestein und Eis. Die Temperatur an seiner Oberfläche beträgt −235 °C . Triton hat eine sehr dünne Atmosphäre, die aus Stickstoff und etwas Methan besteht.